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Hochwasser und Überflutungen im Keller – Tipps zum Schutz vor Wasserschäden

(Symbolbild) Hochwasser
(Symbolbild) Hochwasser

Wenn man stolzer Besitzer eines Kellers ist und ihn als zusätzlichen Stauraum nutzt oder sogar als Wohnraum ausgebaut hat, weiß man sicherlich, dass Hochwasser und Überflutungen im Keller ein großes Risiko darstellen können. Denn nicht nur wertvolle Gegenstände können dabei zerstört werden, sondern auch die Bausubstanz des Kellers und des gesamten Hauses können Schaden nehmen.

Hochwasserschutz für Kellerfenster

Eine Möglichkeit, um den Keller vor Hochwasser und Überflutungen zu schützen, ist die Installation von Hochwasserschutz für Kellerfenster. Dabei handelt es sich um spezielle Abdeckungen, die das Eindringen von Wasser verhindern sollen. Es gibt verschiedene Arten von Hochwasserschutz für Kellerfenster, wie beispielsweise Klappschotten oder auch Schiebeelemente. Wichtig ist, dass der Hochwasserschutz passgenau auf das Fenster abgestimmt ist und keine Undichtigkeiten aufweist. Denn bereits kleine undichte Stellen können dazu führen, dass Wasser in den Keller eindringt.

Regelmäßige Wartung von Abflüssen und Rohren

Damit Wasser im Keller gar nicht erst entstehen kann, ist es wichtig, dass Abflüsse und Rohre regelmäßig gewartet werden. Ablagerungen und Verstopfungen können dazu führen, dass das Wasser nicht mehr richtig abfließen kann und sich im schlimmsten Fall im Keller sammelt. Deshalb sollten man regelmäßig überprüfen, ob alle Abflüsse frei sind und gegebenenfalls eine Reinigung durchführen lassen.

Installation einer Rückstauklappe

Eine weitere Möglichkeit, um den Keller vor Wasserschäden zu schützen, ist die Installation einer Rückstauklappe. Diese verhindert, dass bei starkem Regen Wasser aus dem Kanal zurück in das Haus fließt. Denn bei Starkregen können die Kanäle schnell überfordert sein und das Wasser muss zurückfließen. Mit einer Rückstauklappe wird verhindert, dass das Wasser in den Keller gelangen kann.

Wasserdichte Wände und Böden

Um den Keller dauerhaft vor Hochwasser und Überflutungen zu schützen, können auch wasserdichte Wände und Böden eine Lösung sein. Bei einer Renovierung oder einem Neubau können spezielle Materialien verwendet werden, die Feuchtigkeit abweisen und somit das Eindringen von Wasser verhindern. Auch hier ist es wichtig, dass die Materialien fachgerecht verbaut werden, um eine optimale Abdichtung zu gewährleisten.

Regelmäßige Inspektion von Kellerwänden und -böden

Eine regelmäßige Inspektion von Kellerwänden und -böden ist sinnvoll, um mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen und zu reparieren. Gerade bei älteren Gebäuden kann es vorkommen, dass die Abdichtung im Laufe der Zeit porös wird und es dadurch zu Wassereinbrüchen kommt. Ist dies der Fall, sollte man einen Fachmann hinzuziehen, um eine fachgerechte Reparatur zu gewährleisten.

Schutz vor Starkregen

Starkregen kann zu einer schnellen Überflutung des Kellers führen. Um sich davor zu schützen, sollte man darauf achten, dass die Dachrinnen und Fallrohre sauber sind und das Regenwasser problemlos abfließen kann. Zusätzlich kann man eine Regenwasserversickerungsanlage installieren, um das Regenwasser auf dem eigenen Grundstück zu versickern und damit die Kanalisation zu entlasten.

Installation von Entwässerungssystemen

Ein geeignetes Entwässerungssystem zu installieren, ist eine weitere Maßnahme, um den Keller vor Feuchtigkeit und Wasser zu schützen. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie beispielsweise eine Drainage oder auch eine Sumpfpumpe. Eine Drainage leitet das Wasser vom Haus weg und verhindert so das Eindringen von Feuchtigkeit in den Keller. Eine Sumpfpumpe hingegen ist besonders dann sinnvoll, wenn der Keller unterhalb des Grundwasserspiegels liegt und es daher immer wieder zu Wasseransammlungen kommen kann.

Vorsicht bei Einrichtungsgegenständen im Keller

Auch bei der Wahl der Einrichtungsgegenstände im Keller sollte man vorsichtig sein, um Wasserschäden zu vermeiden. Elektronische Geräte sollten beispielsweise nicht auf dem Boden stehen, sondern besser auf Regalen oder Aufhängungen platziert werden. Empfindliche Gegenstände wie Papier oder Textilien sollten möglichst hoch gelagert werden, um sie vor Wasser zu schützen.

AFP

Tipps und Tricks für das perfekte Buffet

Symbolbild: Catering
Symbolbild: Catering

Ein Geburtstag, die eigene Hochzeit oder vielleicht nur ein netter Abend im Kreise der Freunde. Es gibt viele Anlässe, wo ein Buffet die perfekte Wahl ist. Die Auswahl und Variationen ist dabei riesig.

Bereits beim Aufbau gibt es einige Ratschläge, die das Buffet unvergesslich machen. Es kommt auf die richtige Präsentation und Reihenfolge an. Eine Saladette oder auch Warmhalteplatten können dabei hilfreich sein.

Zahlreiche Aufbewahrungsschalen sorgen nicht nur für mehr Übersicht, sondern machen das gesamte Arrangement optisch besser. Ganz egal für welche Speisen man sich am Ende entscheidet, dass Buffet ist ideal dafür.

So organisiert man das ideale Buffet

Im ersten Schritt sollte man sich natürlich überlegen, in welche Richtung die Speisen und Geschmäcker gehen sollten. Ein Grillbuffet hat andere Anforderungen als ein Buffet, welches auf den mediterranen Raum ausgelegt ist.

Je nachdem für welche Richtung man sich entschieden hat, kann man nun die Speisen zusammenstellen. Hierbei sollte man auch immer berücksichtigen, dass es Gäste geben kann, die nicht alles vertragen.

Ebenso ist es ratsam, auf Veganer oder Vegetarier zu achten. Alternativen gibt es in jedem Bereich und sollten daher auch auf einem Buffet angeboten werden. So können die Gäste von allem etwas probieren.

Die Reihenfolge, wie die Lebensmittel und Gerichte auf dem Buffet angerichtet werden, ist ebenfalls entscheidend. Stellt man zuerst die Soßen und Dips auf, dann kann das zu einem Chaos am Tisch führen.

Zunächst stellt man das entsprechende Geschirr bereit. Teller, Besteck und Servierten sollten hier gut erreichbar sein. Beilagen und Salate finden als Nächstes einen Platz auf dem langen Tisch. Anschließend kommen warme Speisen dran.

An dieser Stelle des Buffets kann man auch Fleisch und Fisch platzieren. Am Ende finden sich dann Soßen und Dips, die das gesamte Gericht abrunden können. Dessert kann ebenfalls aufgebaut werden.

Das sollte jedoch ganz am Ende oder auf einem separaten Tisch untergebracht sein. Häufig bedienen sich die Gäste zunächst am Hauptbuffet und nutzen das Dessert erst sehr viel später.

Ein wenig Dekoration zwischen den Lebensmitteln darf ebenfalls nicht fehlen. Hierbei kann man sich entweder am Thema der Feier oder des Buffets orientieren. Manchmal reichen auch ein paar Kerzen oder Lichterketten aus.

AFP

Zahl vermisster Flüchtlinge im Kindesalter nimmt stark zu

BKA nimmt mutmaßliches Mitglieds des IS fest
BKA nimmt mutmaßliches Mitglieds des IS fest

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der in Deutschland als vermisst geltenden Flüchtlinge im Kindesalter nimmt stark zu. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ unter Berufung auf Angaben des Bundeskriminalamtes berichtet, haben die Polizeibehörden zum Stichtag 1. Juni insgesamt 333 ungeklärte Vermisstenfälle von Kindern bis einschließlich 13 Jahren registriert, die als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zuvor Deutschland erreicht hatten.

2022 seien es zum selben Stichtag 154 vermisste Kinder gewesen, schreibt die NOZ. 107 Fälle konnten später geklärt werden. Das BKA teilte dem Blatt mit, Jugendämter oder Betreuer würden Anzeige erstatten, wenn Kinder aus der staatlichen Obhut verschwänden. In vielen Fällen würden die Vermissten auf eigene Faust weiterreisen in Richtung Angehöriger oder auch in die Heimat zurückkehren. Es könne Jahre dauern, bis die Ermittlungsbehörden in Deutschland davon Kenntnis erhielten und den Fall abschließen könnten.


Foto: Bundeskriminalamt, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Mehrheit im Osten will wieder Grenzkontrollen zu Polen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutschen sind in der Frage der Wiedereinführung stationärer Kontrollen an der Grenze zu Polen gespalten. Wie eine Forsa-Umfrage für den „Stern“ ergab, sind 44 Prozent für feste Kontrollen und 52 Prozent dagegen.

Vier Prozent haben keine klare Meinung. Mit 52 Prozent ist der Anteil der Befürworter in Ostdeutschland besonders hoch. Wegen der steigenden Zahl der Flüchtlinge, die über Weißrussland und Polen nach Deutschland gelangen, fordern die CDU-Innenminister aus Brandenburg und Sachsen die Wiedereinführung stationärer Grenzkontrollen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) lehnt feste Kontrollstellen wegen der Folgen für Unternehmen und Pendler ab, hat aber angekündigt, die Überwachung entlang der Grenze zu verstärken. Die Umfrageergebnisse zeigen, wie unterschiedlich die Anhänger der Parteien über die Frage denken: Während bei den Grünen-Wählern gerade mal zwölf Prozent für feste Grenzkontrollen sind und 85 Prozent dagegen, ist die Haltung der AfD-Anhänger genau umgekehrt: 87 Prozent befürworten die Wiedereinführung stationärer Grenzkontrollen, lediglich sechs Prozent lehnen sie ab. Dazwischen liegen die anderen Parteien: Bei SPD (65 Prozent) und FDP (55 Prozent) überwiegen die Gegner, bei den Unions-Wählern knapp die Befürworter (52 Prozent). Auffällig ist außerdem, wie stark die Frage die unterschiedlichen Altersgruppen polarisiert: 52 Prozent der Deutschen, die 45 Jahre oder älter sind, wünschen sich feste Kontrollen an der Grenze zu Polen. Dagegen ist der Gruppe der 18-bis-29-Jährigen das uneingeschränkte Reisen offenbar sehr wichtig: Nur 26 Prozent befürworten stationäre Grenzkontrollen, 71 Prozent lehnen sie ab.

Die Daten wurden von Forsa für die RTL-Gruppe Deutschland am 1. Und 2. Juni 2023 erhoben. Datenbasis: 1.001 Befragte. Wortlaut der Frage: „Die Zahl der Flüchtlinge, die über Osteuropa nach Deutschland gelangen, hat in der letzten Zeit zugenommen. Einige fordern deshalb, dass an der Grenze von Deutschland zu Polen wieder feste Grenzkontrollen eingeführt werden sollen. Andere halten das für übertrieben und eine zu große Belastung von Pendlern, Touristen und Unternehmen. Was schätzen Sie das ein: Sollten an der Grenze zu Polen wieder feste Grenzkontrollen eingeführt werden oder nicht?“


Foto: Polnische Grenze, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Grüne fordern schnelle Klarheit bei Heizungsgesetz

Bauministerin fordert schnelle Umrüstung der Heizungsflotte
Bauministerin fordert schnelle Umrüstung der Heizungsflotte

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen im Bundestag gehen davon aus, dass die Ampelkoalition das umstrittene Heizungsgesetz doch noch rechtzeitig vor der Sommerpause ins Parlament einbringt und auch verabschiedet. „Wir erwarten, dass das Gebäudeenergiegesetz in der nächsten Sitzungswoche in den Bundestag eingebracht werden kann, denn wir wollen ein ordentliches parlamentarisches Verfahren gewährleisten, um das Gesetz noch vor der Sommerpause beschließen zu können“, sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, Irene Mihalic, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Es sei wichtig, dass die Menschen endlich Klarheit darüber bekämen, was auf sie zukommen werde. Auch andere Vorhaben könnten zügig auf die Tagesordnung gesetzt werden, sagte Mihalic. Denn in vielen Fällen sei die inhaltliche Beratung schon weit fortgeschritten oder sogar abgeschlossen, sodass nur noch der Beschluss des Bundestages fehle. Dazu zählten etwa die Änderung des Öko-Landbaugesetzes und des Öko-Kennzeichengesetzes und des Tabakerzeugnis-Gesetzes.


Foto: Gasheizung, über dts Nachrichtenagentur

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Baerbock und Heil wollen viermal so viele Visa für Fachkräfte

Weiter deutsche Entwicklungshilfe im Tschad
Weiter deutsche Entwicklungshilfe im Tschad

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts von 1,7 Millionen offenen Stellen in Deutschland wollen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) deutlich mehr ausgebildete Ausländer nach Deutschland holen. „Im letzten Jahr sind neben den Fachkräften aus EU-Staaten nicht mal 100.000 Fachkräfte aus Drittstaaten zu uns gekommen. Das reicht nicht“, schreiben die beiden Minister in einem gemeinsamen Beitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

Die Bundesregierung werde deshalb Bürokratie abbauen und den Familiennachzug einfach machen. „Im Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten wollen wir bis Ende 2024 viermal so viele Visa für Fachkräfte bearbeiten wie bisher“, schreiben die Minister. Baerbock und Heil sind am Sonntag gemeinsam von Berlin nach Brasilien aufgebrochen, um dort vor allem Pflegekräfte anzuwerben.

„Die Krankenhäuser finden nicht mehr genügend Pflegekräfte. Und auf der anderen Seite des Atlantiks, in Brasilien, ist jede zehnte Pflegekraft arbeitslos – trotz guter Ausbildung“, schreiben sie. „Wir werden in Brasilien für den deutschen Arbeitsmarkt werben – auf Regierungsebene, aber vor allem bei den Profis aus der Praxis, im Krankenhaus und bei der Pflegekammer.“ Mit der deutschen Bürokratie gehen die beiden Minister hart ins Gericht: „Im deutschen Vorschriften-Dschungel verlieren wir immer noch viele gut qualifizierte Menschen, die wir auf unserem Arbeitsmarkt gebraucht hätten. Warum sollte eine brasilianische Krankenpflegerin monatelang auf deutsche Behörden warten, wenn der Weg nach Portugal, Kanada oder in die USA viel unkomplizierter ist?“, schreiben Baerbock und Heil.

Die Ampel setze derzeit einen „Paradigmenwechsel in der deutschen Migrationspolitik“ in die Tat um. „Gemeinsam schaffen wir das modernste Einwanderungsrecht Europas. Aber wenn wir Menschen dauerhaft für Deutschland begeistern wollen, dann müssen wir ihnen die Hand reichen und ihre Herzen gewinnen. Deshalb müssen natürlich auch die Familien von Fachkräften nach Deutschland nachziehen und ihre Kinder in die Kita gehen können“, schreiben die beiden Minister in der FAZ.


Foto: Schild einer deutschen Botschaft im Ausland, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Zahl vermisster Flüchtlingskinder in Deutschland steigt deutlich

Pro Asyl "schockiert" über Ergebnis des Flüchtlingsgipfels
Pro Asyl "schockiert" über Ergebnis des Flüchtlingsgipfels

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der in Deutschland als vermisst geltenden Flüchtlinge im Kindesalter nimmt stark zu. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ unter Berufung auf Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) berichtet, haben die Polizeibehörden zum Stichtag 1. Juni 2023 insgesamt 333 ungeklärte Vermisstenfälle von Kindern bis einschließlich 13 Jahre registriert, die als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zuvor Deutschland erreicht hatten.

2022 seien es zum selben Stichtag 154 vermisste Kinder, schreibt die NOZ. 107 Fälle konnten später geklärt werden. Das BKA teilte dem Blatt mit, Jugendämter oder Betreuer würden Anzeige erstatten, wenn Kinder aus der staatlichen Obhut verschwänden. In vielen Fällen würden die Vermissten auf eigene Faust weiterreisen in Richtung Angehöriger oder auch zurückkehren in die Heimat. Es könne Jahre dauern, bis die Ermittlungsbehörden in Deutschland davon Kenntnis erhielten und den Fall abschließen könnten.


Foto: Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Befürworter liberaler Sterbehilferegelung fusionieren Gesetzentwürfe

Ex-Bundestagspräsidentin für breitere Repräsentation im Parlament
Ex-Bundestagspräsidentin für breitere Repräsentation im Parlament

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In Deutschland steigen die Chancen für eine liberale Regelung der Sterbehilfe. Die beiden parteiübergreifenden Abgeordnetengruppen, die sich für einen derartigen Weg einsetzen, haben ihre unterschiedlichen Vorstellungen zu einem gemeinsamen Gesetzentwurf zusammengeführt, um eine Chance gegen einen weiteren, restriktiven Gruppenantrag zu haben, wie die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Montagsausgaben) unter Berufung auf Parlamentskreise berichten.

Über Details wurde demnach „striktes Stillschweigen“ vereinbart. Der Gesetzentwurf soll dem Vernehmen nach Mitte Juni vorgestellt werden. Den Informationen zufolge ist geplant, dass der Bundestag abschließend in der ersten Juliwoche über die Gesetzentwürfe entscheidet. Das ist die letzte Sitzungswoche vor der parlamentarischen Sommerpause.

Bisher gibt es über die Tagesordnung aber keine Festlegung. Für eine liberale Regelung setzt sich zum einen die Gruppe um die Abgeordneten Katrin Helling-Plahr (FDP), Petra Sitte (Linke) und Helge Lindh (SPD) ein. Ihr Gesetzentwurf für ein „Suizidhilfegesetz“ sieht den Aufbau eines Netzes von staatlich anerkannten Beratungsstellen vor, die Sterbewillige ergebnisoffen aufklären. Ärzten soll es frühestens zehn Tage nach einer solchen Beratung erlaubt sein, Medikamente zur Selbsttötung zu verschreiben.

Der Gesetzentwurf der zweiten Parlamentariergruppe um die Grünen-Abgeordnete Renate Künast verfolgt ebenfalls einen liberalen Ansatz, differenziert aber danach, ob die Betroffenen ihren Tod wegen einer schweren Krankheit anstreben oder aus anderen Gründen. Dann gelten höhere Anforderungen für eine Verschreibung von todbringenden Medikamenten. Dagegen steht der Gesetzentwurf der Abgeordneten um den SPD-Politiker Lars Castellucci: Die fraktionsübergreifende Gruppe will die auf Wiederholung angelegte, sogenannte geschäftsmäßige Suizidassistenz in Anlehnung an eine 2015 beschlossene, aber 2020 vom Bundesverfassungsgericht gekippte Neuregelung erneut im Strafrecht verbieten. Nur unter strengen Bedingungen, zu denen eine zweifache ärztliche Begutachtung gehört, soll die Beihilfe ausnahmsweise erlaubt werden.

Dieser Gesetzentwurf wurde von 111 Abgeordneten unterzeichnet. Die liberalen Entwürfe haben bisher 69 (Helling-Plahr) beziehungsweise 45 (Künast) Unterzeichner. Gemessen an diesen Zahlen könnte durch die Fusion eine Mehrheit für eine liberale Regelung erreicht werden.


Foto: Reichstagskuppel bei Sonnenaufgang, über dts Nachrichtenagentur

AFP

DGB fordert Einrichtung von Einwanderungsbüros in Kommunen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Chefin des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Yasmin Fahimi, hat vor der Reise von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) nach Südamerika die Einrichtung von Einwanderungsbüros in ganz Deutschland gefordert. „Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, ich befürchte aber, dass es nicht ausreichen wird, um genügend Menschen aus dem Ausland nach Deutschland zu holen“, sagte sie den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Montagsausgaben).

„Wir brauchen neben einer Einwanderungsbehörde des Bundes Einwanderungsbüros in den Kommunen, die eine ganzheitliche Unterstützung bei der Einwanderung und Integration aus einer Hand anbieten“, fügte sie hinzu. Die frühere SPD-Bundestagsabgeordnete erinnerte an die vielen Herausforderungen für Einwanderer in Deutschland: „Die Fachkräfte brauchen Unterstützung etwa beim Erlernen der Sprache, Wohnungssuche, Familiennachzug und Kitaplatzsuche.“ Ferner benötigten sie Informationen über die Infrastruktur vor Ort und das Lebensumfeld. „Diese Aufgaben sollten die Einwanderungsbüros für eine gewisse Zeit übernehmen, um den Fachkräften das Ankommen zu erleichtern“, verlangt Fahimi. Sie plädiert ferner dafür, „vermehrt Ausbildungskooperationen mit verschiedenen Ländern einzugehen“. Interessierte würden im Ausland ihre Ausbildung absolvieren, könnten dort auch weiterarbeiten oder aber sich mit den entsprechenden Anreizen dazu entscheiden, nach Deutschland zu kommen.


Foto: DGB, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Bye bye „Bibo“ – Abschiedsgottesdienst für Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode

Bischof em. Franz-Josef Bode / Foto: Bistum Osnabrück, Christof Haverkamp
Foto: Bistum Osnabrück, Christof Haverkamp

Am Sonntag (4. Juni) wurde im Osnabrücker Dom der langjährige Osnabrücker Diözesanbischof Franz-Josef Bode (Spitzname „Bibo“) mit einem Abschiedsgottesdienst verabschiedet.

Bode war bereits im März von seinem Amt zurückgetreten und hatte dies unter anderem mit Fehlern im Umgang mit Fällen sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück begründet.

Bode bittet um Vergebung und spricht über sein Kirchenbild

In seinem Abschiedsgottesdienst bat Bode erneut um Vergebung für seine Fehler und betonte insbesondere seine einseitige Fokussierung auf die Täter statt auf die Betroffenen sexualisierter Gewalt. Er beschrieb sein Kirchenbild als offenes Koordinatensystem, das Raum für persönliche Beziehungen zu Christus schafft.

Bode bedankte sich bei den Begleitern im Bistum und gab den Wunsch bekannt, weiterhin mit ihnen verbunden zu bleiben und den weiteren Weg des Bistums durch Gebet und Unterstützung zu begleiten. Er wünschte dem Bistum Mut und Wachsamkeit, um den Zeichen der Zeit gerecht zu werden und Gott und den Menschen nahe zu bleiben.

Mehr als 800 Gäste waren in den Dom St. Petrus gekommen, um sich von Bischof em. Franz-Josef Bode zu verabschieden, unter ihnen auch Altbundespräsident Christian Wulff (links).
Mehr als 800 Gäste waren in den Dom St. Petrus gekommen, um sich von Bischof em. Franz-Josef Bode zu verabschieden, unter ihnen auch Altbundespräsident Christian Wulff (links). Foto: Bistum Osnabrück, Christof Haverkamp

Prominente Gäste würdigen Bodes Amtszeit

Der Abschiedsgottesdienst wurde von prominenten Gästen aus Kirche und Gesellschaft begleitet, darunter Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, Landrätin Anna Kebschull, Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff.

Seit Bodes Rücktritt wird das Bistum Osnabrück übergangsweise von Weihbischof Johannes Wübbe als Diözesanadministrator geleitet.

AFP