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Osnabrücker „Blues Brothers“ bestreiten für das Autismus-Therapiezentrum Abenteuer-Rallye durch vier Länder

Die Osnabrücker Blues Brothers / Foto: Guss
Die Osnabrücker Blues Brothers / Foto: Guss

Wenn aus einer Idee Realität wird: Ende letzten Jahres sitzt Reiner Kunoth vor dem Fernseher, als er auf einer Reportage über die Rallyes des BackRoadClubs stößt – ein knappes halbes Jahr später geht er gemeinsam mit seinem Freund und Arbeitskollegen Michael Simiela von Osnabrück aus selbst auf Tour. Im Vordergrund steht jedoch weniger eine Abenteuer-Rallye, sondern viel mehr der Charity-Gedanke.

Doch ganz von vorne: Seit mehreren Jahren organisiert der BackRoadClub jährlich auf verschiedenen Routen Abenteuer-Rallyes. Ziel ist es, mit einem geringen Budget ein Abenteuer zu bestreiten und dabei auch dem karitativen Zweck zu dienen. Ende vergangenen Jahres stößt Rainer Kunoth in einer Fernseh-Reportage auf den BackRoadClub – und schnell kommt ihm in den Sinn, selbst eine solche Rallye zu absolvieren. Der kongeniale Partner: Freund Michael Simiela, mit dem Kunoth zusammen bei der Rahenbrock Gruppe im Logistikzentrum Lotte arbeitet.

Spenden sollen in Osnabrück bleiben

Wenig später wird aus einer Idee dann Ernst: „Wir haben uns zusammengesetzt und uns für eine Rallye angemeldet“, berichtet Kunoth. Wichtiger als die Rallye an sich ist beiden jedoch der karitative Zweck. Über den BackRoadClub stehen zwar verschiedene Charity-Ziele zur Auswahl, doch Kunoth und Simiela ist von Beginn an klar, dass die Spende in Osnabrück bleiben soll. Aber damit nicht genug: „Wir wollten die Rallye nicht nur nutzen, um Gelder zu sammeln, sondern dazu auch ein Ziel aussuchen, das vielleicht noch nicht so im Rampenlicht steht“, erzählt Simiela weiter. Da sein Bruder selbst von Autismus betroffen ist, fällt der Wahl schnell auf das Autismus-Therapiezentrum (ATZ) Osnabrück. Doch woher soll das Geld kommen?

Über ihren Arbeitgeber Rahenbrock kommen Kunoth und Simiela schnell an ein Auto, das den Ansprüchen der Rallye entspricht. Schnell, laut und knallige Farben? Von wegen! Ein Ford Focus Turnier, Baujahr 2004, wird es am Ende – warum? Ganz einfach: mehr als 500 Euro darf ein teilnehmendes Auto beim BackRoadClub nicht kosten. Kosten für Erwerb, Reparatur bei der MehrGenerationenWerkstatt sowie Anmeldung übernehmen Kunoth und Simiela selbst – so ist es auch bei der weiteren Verpflegung während der Rallye geplant.

Alle Spenden gehen an das Autismus-Therapiezentrum

Nachdem die Autofrage geklärt ist, machen sich die Arbeitskollegen auf die Suche nach Sponsoren. Unterstützung gibt es erneut von Rahenbrock. Über das Netzwerk können schnell erste Gelder eingetrieben werden – vom Zoo etwa oder von der Hall of Fame. „Wir freuen uns wahnsinnig über die ganze Unterstützung, die wir bereits erhalten haben und ohne die die Rallye auch nicht möglich wäre“, so Kunoth. Unterstützung gibt es nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch in materieller: „Ein Lackierer hat die Kosten für eine Lackierung nach unserem Geschmack übernommen“, berichtet Kunoth weiter. In die eigene Tasche fließt dabei kein Cent, alles soll im Anschluss an die Tour an das ATZ gehen. „Vielleicht gibt mal jemand zu seiner Spende etwas Spritgeld oder 2 Euro für eine Bratwurst dazu, aber mehr behalten wir nicht“, sagt Simiela.

Mit Anzug und Krawatte im 500 Euro-Auto

Während die ersten Gelder eingetrieben werden, bereiten sich Kunoth und Simiela auch in digitaler Hinsicht auf die Rallye vor, die Ende Juni starten wird. Gemeinsam mit der Social-Media-Abteilung der Rahenbrock-Gruppe haben sich beide etwas überlegt und sich einen Kultfilm aus den 80er-Jahren zum Vorbild genommen. „Wir fahren verkleidet als Jake und Elwood aus dem Film Blues Brothers“, erzählen sie. In dem Filmklassiker machen sich die Brüder Jake und Elwood Blues auf die Suche nach einer Finanzierungsmöglichkeit für den Erhalt des Waisenhauses, in dem sie aufgewachsen sind. Markant für die Blues Brothers: der schwarze Anzug mit weißem Hemd und Krawatte, den auch Kunoth und Simiela jetzt mit auf ihre Reise nehmen werden. Über die Social-Media-Kanäle der Rahenbrock Gruppe spielen die Arbeitskollegen die Handlung nach – nur dass eben kein Geld für ein Waisenhaus, sondern für das ATZ gesammelt wird. Zur Einstimmung auf die ebenfalls digital begleitete Tour werden ab Mittwoch (14. Juni) elf kleine Filmchen in den sozialen Medien geteilt.

Start am 25. Juni

Ziel sei es auf diesem Wege möglichst viel Aufmerksamkeit zu erhalten und das Spendenkonto immer weiter zu füllen. Zur Rallye brechen Kunoth und Simiela dann am 25. Juni auf, los geht es zwei Tage später in Österreich. Jeweils am Morgen werden die insgesamt über 150 Teilnehmenden dann mit Koordinaten versorgt, die den Zielort des Tages präsentieren, an dem jeweils eine noch nicht bekannte Challenge zu absolvieren ist. Wie der jeweilige Zielort erreicht wird und über welche Route, ist den Teilnehmenden dabei überlassen. Insgesamt geht es binnen fünf Tagen rund 1.800 Kilometer in Richtung Ostsee. Wer bei den Challenges am Ende die meisten Punkte erzielen kann, wird Gesamtsieger und staubt am meisten Prestige ab.

Im Anschluss an die Rallye planen Kunoth und Simiela das Fahrzeug gewinnbringend zu verkaufen, um so die Spendensumme weiter zu erhöhen. Ein wirkliches Ziel gibt es nicht, aber: „Die Blues Brothers brauchen für die Rettung des Waisenhauses im Film 5.000 Euro. Wenn wir das auch erreichen, dann wäre das schon toll“, so Kunoth, der das Rallye-Auto bei fehlendem passenden Angebot am Ende selber kaufen will.

Beim ATZ zeigt man sich bereits im Vorfeld der Aktion zufrieden. „Wir haben uns über die Idee schon sehr gefreut, aber dass das so groß wird, hat uns dann noch einmal überrascht. Vor allem die Möglichkeit, etwas publik zu werden, tut uns gut“, meint Ann-Kathrin Tebbe vom ATZ. Genutzt werden soll das Geld am Ende für die Arbeit des ATZ, das eine Beratung und Therapie von Autismus-Patientinnen und -Patienten und deren Umfeld bietet. Derzeit behandeln 13 Therapeutinnen und Therapeuten rund 120 Personen im Alter von zwei bis 65 Jahren.

Wer die Tour digital verfolgen möchte, kann dies ab Mittwoch hier tun. Wer die Aktion zudem unterstützen will, kann über folgendes Konto spenden:

Förderstiftung HHO
Stichwort: „Rallye ATZ“
Sparkasse Osnabrück
IBAN: DE25265501050000038638
BIC: NOLADE22XXX

AFP

Dax bleibt trotz Gewinneinbußen mittags im Plus

Dax auf zaghaftem Erholungskurs – Credit Suisse weiter im Fokus
Dax auf zaghaftem Erholungskurs – Credit Suisse weiter im Fokus

(mit Material von dts) Der Dax bleibt im Plus, jedoch mit kleinen Gewinnen
Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax konnte am Dienstagmittag seinen positiven Trend fortsetzen, jedoch fielen seine Gewinne vergleichsweise gering aus. Zum Mittag wurde der deutsche Leitindex mit rund 16.120 Punkten berechnet, was 0,2 Prozent über dem Schlusskurs vom Vortag liegt. Eine nachhaltige Erholung scheint somit noch nicht in Sicht.

Technologietitel bleiben gefragt

Marktexperte Andreas Lipkow kommentierte den Handel am Dienstagmittag relativ nüchtern: „Die Impulse sind eher gering und das Handelsvolumen zeigt sich ebenfalls von einer ausgedünnten Seite“. Investoren setzen vermehrt auf wenige Technologietitel im deutschen Aktienmarkt und trennen sich weiterhin von Aktien aus defensiven Sektoren. Zalando, Adidas und Siemens konnten jedoch Gewinne verbuchen.

Verluste bei Siemens Energy, Henkel und Fresenius

Im Gegensatz dazu mussten Siemens Energy, Henkel und Fresenius Abschläge hinnehmen. Der Ölpreis hingegen stieg deutlich und ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 73,25 US-Dollar, was 2,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags ist.

Stärkere europäische Gemeinschaftswährung

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0800 US-Dollar (0,40 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9260 Euro zu haben. Die Entwicklung der Währung kann für Investoren ein wichtiger Indikator sein.

AFP

Sterbefallzahlen bleiben über Durchschnitt

Sozialverband fürchtet sinkende Lebenserwartung
Sozialverband fürchtet sinkende Lebenserwartung

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Sterbefallzahlen in Deutschland bleiben über dem Durchschnitt. Im Mai starben laut einer am Dienstag veröffentlichten Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 81.114 Menschen, und damit 4 Prozent oder 2.758 mehr als im Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2022 für diesen Monat, allerdings ein Prozent weniger als im letzten Jahr.

Besonders in den Jahren 2019 und 2020 waren im Monat Mai deutlich weniger Menschen gestorben, gegenüber diesen Jahren beträgt das aktuelle Plus rund sieben Prozent, gegenüber 2021 gab es keine nennenswerte Veränderung. Die Grippewellen zu Beginn des Jahres waren nach Angaben der Behörde der Grund, dass die Übersterblichkeit im Januar und März noch viel höher war – damals betrug sie 14 und 8 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der letzten Jahre, im April war das Plus dann auf ein Prozent geschrumpft.

AFP

Grüne Minister verweigern Einsparauflagen-Zustimmung – Bericht

SPD-Flügel warnt Baerbock und Habeck vor “Anti-China-Strategie”
SPD-Flügel warnt Baerbock und Habeck vor “Anti-China-Strategie”

(mit Material von dts) Keine Annäherung im Haushaltsstreit trotz Eingreifen von Scholz

Trotz des Eingreifens von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gibt es im Haushaltsstreit der Bundesregierung unverändert keine Annäherung. Die grünen Ressorts verweigerten die Zustimmung zu den Einsparauflagen, auch nach Gesprächen mit Scholz und Finanzminister Christian Lindner (FDP), berichtet das „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise. Mit den von SPD und FDP geführten Ressorts sei man sich mittlerweile einig, sagte ein mit den Verhandlungen vertrauter Regierungsvertreter. „Die Grünen sperren sich.“

Keine Bewegung trotz Einbeziehung von Scholz

Die Einbeziehung von Scholz habe bisher zu keinerlei Bewegung geführt, so der Regierungsvertreter weiter. Die geplanten Kürzungen bei Bund-Länder-Programmen seien zwischen Kanzler und Finanzminister geeint und unvermeidlich, sagte ein anderer Regierungsvertreter. Doch die Grünen Ressorts verweigern weiterhin ihre Zustimmung.

Habecks öffentliche Kritik sorgt für Irritationen bei SPD und FDP

Für Irritationen bei SPD und FDP hat auch ein Auftritt von Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) am Montag gesorgt. Beim ostdeutschen Wirtschaftsforum in Bad Saarow hatte er die geplanten Kürzungen bei Bund-Länder-Programmen öffentlich kritisiert. Ein Regierungsvertreter betonte jedoch, dass diese Konsolidierungsbeiträge zwischen Kanzler und Finanzminister abgestimmt und unvermeidlich seien. Habeck wisse das. „Dass der Vizekanzler sich öffentlich dagegenstellt, ist daher auch eine Botschaft an Olaf Scholz.“

AFP

Neues Highlight im Herzen des Osnabrücker Zoos: Asiatische Tierwelt Angkor Wat erweitert

Schopfhirsche und der Rote Panda in ihrem neuen Zuhause am Schölerberg. / Foto: Guss
Schopfhirsche und der Rote Panda in ihrem neuen Zuhause am Schölerberg. / Foto: Guss

Eine Baustelle weniger im Zoo Osnabrück: Nach fast eineinhalb Jahren Bauzeit ist die Erweiterung der asiatischen Tierwelt Angkor Wat fertiggestellt. Auf über 2.500 Quadratmetern leben im Herzen des Zoos nun Trampeltiere, Schopfhirsche und Schweinsaffen sowie ein Roter Panda.

„17 Monate Bauzeit, die sich, denke ich, gelohnt haben“, resümiert Dr. E. h. Fritz Brickwedde, Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück, zur Eröffnung am Dienstagvormittag (13. Juni). „Entstanden ist eine sehr attraktive Anlage, die unseren Zoo deutlich aufwertet. Dafür möchte ich allen Beteiligten danken.“

Freuen sich über die Fertigstellung: Thorsten Vaupel, Architekt Heiko Suhre, Dr. E. h. Fritz Brickwedde sowie Tobias Klumpe (v.l.n.r.). / Foto: Guss
(von links) Freuen sich über die Fertigstellung: Thorsten Vaupel, Architekt Heiko Suhre, Dr. E. h. Fritz Brickwedde sowie Tobias Klumpe. / Foto: Guss

Baufälliges Affenhaus muss weichen

Dort, wo vor rund eineinhalb Jahren noch das bekannte, aber längst baufällige Affenhaus aus den 1970er-Jahren die Blicke auf sich zog, lockt nun eine neue Freifläche die Besucherinnen und Besucher am Schölerberg. „Aufgrund der Bausubstanz war uns das Affenhaus schon länger ein Dorn im Auge, erst recht vor dem Hintergrund, dass wir rundherum in den letzten Jahren vieles erneuert haben“, so Tobias Klumpe, Zoologische Leitung. Sein Kollege Thorsten Vaupel ergänzt: „Eine Sanierung hätte Unsummen verschlungen, ohne dass eine wirkliche Aufwertung spürbar gewesen wäre. Daher haben wir uns für diese Form der Erweiterung entschieden.“

Roter Panda soll Zuwachs bekommen

Konkret misst die Erweiterung der Tierwelt Angkor Wat über 2.500 Quadratmeter – Kostenpunkt 850.000 Euro. „Wir haben uns entschieden, einen großen Teil in Eigenleistung umzubauen, allerdings waren auch vier externe Firmen im Einsatz“, erklärt Klumpe dazu. Genutzt werden die Tieranlagen von insgesamt vier Arten, die alle ursprünglich in Asien beheimatet sind: den Schopfhirschen, den Schweinsaffen, die als einziges ihren Platz im Zoozentrum beibehalten durften, den Trampeltieren sowie dem roten Panda Pong, der seit dem Tod des Weibchens alleine lebt, aber im nächsten Jahr Zuwachs bekommen soll.

Auch die Trampeltiere Connor und Lou leben nun in einer neuen Anlage. / Foto: Zoo Osnabrück (Lara Holzkamp)
Auch die Trampeltiere Connor und Lou leben nun in einer neuen Anlage. / Foto: Zoo Osnabrück (Lara Holzkamp)

Kapuzineräffchen verlassen den Zoo

Mit dem Umbau verbunden sind allerdings auch einige Umzüge: Bereits 2021 sind die ursprünglich neben dem Affenhaus beheimateten Erdmännchen in die Afrika-Tierwelt Takamanda umgezogen. Die Heimat des Rothandtamarins ist im Zuge des Umbaus in das Südamerika-Areal verlagert worden, zuletzt zogen auch die beiden Siamangs Nicky und Joseph um, die nun in der ehemaligen Heimat der Roten Pandas neben den Tigern leben. Nicht mehr im Zoo beheimatet sind derweil die Kapuzineräffchen. Trotz ihrer großen Beliebtheit zieht es die bisherigen Bewohner vom Schölerberg in einen anderen Zoo, der mehr Platz bietet.

Im Hntergund steht weiterhin der Affentempel, die Heimat der Schweinsaffen. / Foto: Guss
Im Hntergund steht weiterhin der Affentempel, die Heimat der Schweinsaffen. / Foto: Guss

Neben den Tieranlagen sind auch Bereiche entstanden, die nicht für Besucherinnen und Besucher sichtbar sind. Ein Sozialbereich mit Dusche und Pausenraum für die Pflegerinnen und Pfleger konnte bereits fertiggestellt werden, ein Quarantänebereich für Tiere soll zeitnah folgen.

AFP

Iranische Drohnen: Größere Lieferungen nach London über Kaspisches Meer

Geheimdienst: Russen bilden Brückenkopf auf Westufer der Bachmutka
Geheimdienst: Russen bilden Brückenkopf auf Westufer der Bachmutka

(mit Material von dts) Iran beliefert Russland mit Drohnen über das Kaspische Meer

Laut dem britischen Geheimdienst beliefert der Iran Russland mit größeren Mengen an Drohnen über das Kaspische Meer. Der Lieferweg über das Meer habe seit dem Angriff auf die Ukraine erheblich an Bedeutung gewonnen. Moskau kann durch diesen Lieferweg einen Zugang zu asiatischen Märkten garantiert werden und es ermöglicht dem Land, die vom Westen verhängten Sanktionen zu umgehen.

Russland möchte eigene Produktion von iranischen Drohnen ausbauen

Russland ist bestrebt, die eigene Produktion von Drohnen iranischer Bauart auszubauen, da die Bestände an Marschflugkörpern deutlich gesunken seien. Der Geheimdienst berichtet, dass die Drohnen es ermöglichen, die Ukraine verhältnismäßig kostengünstig über lange Strecken anzugreifen.

Verstoß gegen Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrats

Der Iran verstößt mit der Lieferung der Drohnen gegen die Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrates.

Kaspisches Meer als Binnengewässer ohne Verbindung zu Ozeanen

Sowohl Russland als auch der Iran sind Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres. Das Binnengewässer ist etwa 371.000 Quadratkilometer groß und besitzt keine natürliche Verbindung zu den Ozeanen.

AFP

Moskaubad in Osnabrück bekommt Strandbar „Hasebeach“

(Symbolbild) Cocktails
(Symbolbild) Cocktails

Sand, Liegestühle und Cocktails: Osnabrück bekommt in diesem Sommer eine neue große Strandbar. Der „Hasebeach“ wird ab Freitag (30. Juni) das Moskaubad im Stadtteil Wüste beleben.

Bis zum 17. September sorgt die Beachbar dort im hinteren Teil der Außenflächen auf 1.500 m2 für Urlaubsatmosphäre. Der Eintritt ist kostenlos und sowohl für Freibadgäste als auch externe Cocktailschlürfer zugänglich.

200 Tonnen Sand für den Strand

Konzipiert und betrieben wird die Strandbar von Cocktail Paradise aus Bissendorf. Der „Hasebeach“ soll als Wohlfühloase für die Menschen der umliegenden Stadtteile dienen und gleichzeitig ins Freibad locken. Für das Beachfeeling werden rund 200 Tonnen Sand durch die Firma Dallmann aus Bramsche aufgeschüttet. Die Landschaftsgärtner von Stolze Gartenbau werden anschließend die Fläche mit Gräsern, Palmen, Findlingen und Lichterketten in eine Beachbar verwandeln.

Noch ist es an dieser Stelle grün im Moskaubad. Hier entsteht die Beachbar. / Foto: Cocktail Paradise
Noch ist es an dieser Stelle grün im Moskaubad. Hier entsteht die Beachbar. / Foto: Cocktail Paradise

Besucherinnen und Besucher können auf Liegestühlen, Himmelbetten oder in Loungemöbeln und Strandkörben im Sand bei entspannter Musik Sonne tanken oder in den Abendstunden bei einem Sundowner-Cocktail den Tag ausklingen lassen. Zu trinken gibt es eine breite Auswahl an hausgemachten Limonaden, Cocktails, Aperitifs, Bieren sowie Softdrinks, auch ausgewählte Snacks gibt es vor Ort. Das Mitbringen eigener Getränken und Speisen ist nicht erlaubt.

Digital bestellen und bezahlen

Am Hasebeach bestellen und bezahlen die Gäste ganz einfach mit dem Smartphone, nachdem der vorhandene QR-Code am Platz gescannt wird. Eine Servicekraft bringt die Bestellung anschließend zum Gast. Notfalls ist auch eine Bestellung an der Bar möglich.

Rund 230 Gäste finden hier gleichzeitig Platz. An ausgewählten Samstagen wird es DJ-Abende oder kleine Strandkonzerte von Solo-Künstlern geben. Für Kinder wird es eine Spielfläche geben, zudem können Strandspiele für ein Duell mit Freunden ausgeliehen und „Urlaubsfotos“ vom Citybeach in einer Fotobox aufgenommen werden.

Eingang von der Kokschen Straße oder aus dem Moskaubad

Der offizielle Eingang zur Strandbar für Gäste ohne Freibadbesuch befindet sich dann an der Kokschen Straße. Freibadgästen gelangen direkt aus dem Moskaubad zur Bar. Um den Wiedereintritt ins Bad zu gewährleisten, gibt es im Schwimmbad ein Bändchen.

Auch vom Moskaubad geht es in die Strandbar. / Foto: Stadtwerke Osnabrück / Bettina Meckel-Wolff
Auch vom Moskaubad geht es in die Strandbar. / Foto: Stadtwerke Osnabrück / Bettina Meckel-Wolff

Da es nur wenige Parkplätze gibt, empfehlen die Betreiber eine Anreise mit dem Fahrrad oder Bus. Geöffnet ist die Bar immer von dienstags bis sonntags. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag gibt es Cocktails und Co. von 14 bis 22 Uhr. Freitag hängen die Betreuber eine Stunde dran. Samstags und sonntags geht es bereits um 12 Uhr los, der Ausschank endet am Samstag um 23 und am Sonntag um 22 Uhr. Mehr Infos gibt es hier.

AFP

„Tante Gerhild Gemeinwohltickets“ ermöglichen in der kommenden Saison kostenlosen Eintritt zu VfL-Spielen

Tante Gerhild ist den Tränen nah. / Foto: osnapix
Tante Gerhild ist den Tränen nah. / Foto: osnapix

Gerhild Gierschner ist VfL-Fan, seitdem sie denken kann. Die 91-Jährige war beim Heimspiel gegen den SV Elversberg am 15. April erstmals seit 25 Jahren wieder an der Bremer Brücke. In diesem Jahr gibt es erstmals „Tante Gerhild Gemeinwohltickets“.

Früher war sie regelmäßig zu Gast im Stadion, und sie kam nicht allein. Gerhild Gierschner besuchte in den 1970er Jahren mit Waisen- und Halbwaisenkindern die Heimspiele der Lila-Weißen. Sie sorgte mit ihrem beispiellosen Sinn fürs Gemeinwohl für erfüllte Herzenswünsche und feuchte Kinderaugen. 25 Jahre später kullerten ihr selbst Tränen über die Wange beim Besuch im VfL-Stadion.

Kostenlosen Eintritt für Waisenkinder

Gerhild Gierschner arbeitete als Erzieherin in einem Kinderheim. So lernte sie auch Helmut Wessling kennen, der ab 1971 als Vize-Schatzmeister beim VfL Osnabrück tätig war und früher selbst im Kinderheim aufwuchs. Er war von der Idee, Waisenkindern den Besuch der VfL-Spiele zu ermöglichen, direkt angetan und sorgte dafür, dass Gierschner mit den Kindern im Schlepptau kostenlos die Stadiontore zur Bremer Brücke passieren konnte.

Diese herzzerreißende Geschichte fand durch das Löwenpudel-Kuratorium den Weg in die VfL-Geschäftsstelle. Podologin Anke Busiek kennt Gerhild Gierschner aus dem Altersheim in Lienen, wo die 91-Jährige mittlerweile lebt. Busiek ist Dauerkartenbesitzerin beim VfL und sitzt im Stadion vor Melanie Priesnitz, die dem Löwenpudel-Kuratorium angehört. So bahnte sich die Geschichte seinen Weg und führte zum Stadionbesuch von Tante Gerhild, wie sie seinerzeit liebevoll genannt wurde.

Löwenpudel-Trophäe für Tante Gerhilds Einsatz

Damit endet die Geschichte aber nicht: Die Fan-Initiative Löwenpudel zeichnet am Ende jeder Saison Persönlichkeiten aus, die sich in besonderem Maße für soziale Zwecke eingesetzt haben. In diesem Jahr wurde Gerhild Gierschner beim letzten VfL-Heimspiel gegen Borussia Dortmund II und Aufstieg die Löwenpudel-Trophäe für ihr herausragendes Engagement überreicht.

Seit der Saison 2021/22 hat der VfL Osnabrück Gemeinwohl-Tickets eingeführt. Bis dato wurden 14.000 Eintrittskarten kostenlos unter anderem an soziale Gruppen oder karitative Einrichtungen ausgegeben. Diese Tradition wird nun auch in der kommenden Saison 2023/24 fortgesetzt. Dann hat auch jeder Dauerkartenbesitzer die Möglichkeit, für einen zusätzlichen Betrag von 30 Euro die Gesamtmenge an Gemeinwohl-Tickets um zwei Karten pro Dauerkarte zu erhöhen. Deshalb wird zur neuen Saison die „Tante Gerhild Gemeinwohldauerkarte“ erhältlich sein und deshalb heißen die besonderen Eintrittskarten ab sofort auch „Tante Gerhild Gemeinwohltickets“.

AFP

Verdächtiger in Nottingham festgenommen – Tote und Verletzte

(mit Material von dts) Drei Tote in Nottingham

Im englischen Nottingham hat es drei Tote gegeben. Ein Mann wurde festgenommen, nachdem er versucht hatte, drei weitere Personen zu überfahren. Die Polizei wurde in den frühen Morgenstunden gerufen, als zwei Tote auf einer Straße in einem Vorort Nottinghams gefunden wurden. Eine weitere Leiche wurde im Stadtzentrum entdeckt.

Verbindung zwischen den Vorfällen wird vermutet

Die Polizei geht davon aus, dass die Vorfälle miteinander im Zusammenhang stehen. Eine Beamtin erklärte, dass die Polizei die Zusammenhänge zwischen den Todesfällen untersuche. Über die möglichen Motive des Verdächtigen konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.

Sperrungen für Ermittlungen

Für die Ermittlungen wurden mehrere Straßen in Nottingham gesperrt. Die Betroffenen wurden in ein Krankenhaus gebracht, um ihre Verletzungen zu behandeln. Weitere Informationen zu den Hintergründen der Tat sind bisher nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, sich zu melden.

AFP

Fußgängerin (37) von Auto in der Martinistraße erfasst

(Symbolbild) Polizei / Foto: Dieter Reinhard
(Symbolbild) Polizei / Foto: Dieter Reinhard

Am späten Montagnachmittag (12. Juni) kam es auf der Martinistraße zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Fußgängerin schwer verletzt wurde.

Gegen 18:40 Uhr erfasste ein Seat Mii die 37-jährige Osnabrückerin, als diese eine grüne Fußgängerampel überquerte. Die 54-jährige Unfallverursacherin war zuvor aus der Herderstraße nach links auf die Martinistraße abgebogen, um in Richtung stadtauswärts zu fahren. Bei dem Unfall wurde die Fußgängerin schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. An Rettungswagen brachte die Frau ins Krankenhaus. An dem Fahrzeug ist zudem ein Sachschaden entstanden.

AFP