Neues Highlight im Herzen des Osnabrücker Zoos: Asiatische Tierwelt Angkor Wat erweitert

Eine Baustelle weniger im Zoo Osnabrück: Nach fast eineinhalb Jahren Bauzeit ist die Erweiterung der asiatischen Tierwelt Angkor Wat fertiggestellt. Auf über 2.500 Quadratmetern leben im Herzen des Zoos nun Trampeltiere, Schopfhirsche und Schweinsaffen sowie ein Roter Panda.

„17 Monate Bauzeit, die sich, denke ich, gelohnt haben“, resümiert Dr. E. h. Fritz Brickwedde, Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück, zur Eröffnung am Dienstagvormittag (13. Juni). „Entstanden ist eine sehr attraktive Anlage, die unseren Zoo deutlich aufwertet. Dafür möchte ich allen Beteiligten danken.“

Freuen sich über die Fertigstellung: Thorsten Vaupel, Architekt Heiko Suhre, Dr. E. h. Fritz Brickwedde sowie Tobias Klumpe (v.l.n.r.). / Foto: Guss
(von links) Freuen sich über die Fertigstellung: Thorsten Vaupel, Architekt Heiko Suhre, Dr. E. h. Fritz Brickwedde sowie Tobias Klumpe. / Foto: Guss

Baufälliges Affenhaus muss weichen

Dort, wo vor rund eineinhalb Jahren noch das bekannte, aber längst baufällige Affenhaus aus den 1970er-Jahren die Blicke auf sich zog, lockt nun eine neue Freifläche die Besucherinnen und Besucher am Schölerberg. „Aufgrund der Bausubstanz war uns das Affenhaus schon länger ein Dorn im Auge, erst recht vor dem Hintergrund, dass wir rundherum in den letzten Jahren vieles erneuert haben“, so Tobias Klumpe, Zoologische Leitung. Sein Kollege Thorsten Vaupel ergänzt: „Eine Sanierung hätte Unsummen verschlungen, ohne dass eine wirkliche Aufwertung spürbar gewesen wäre. Daher haben wir uns für diese Form der Erweiterung entschieden.“

Roter Panda soll Zuwachs bekommen

Konkret misst die Erweiterung der Tierwelt Angkor Wat über 2.500 Quadratmeter – Kostenpunkt 850.000 Euro. „Wir haben uns entschieden, einen großen Teil in Eigenleistung umzubauen, allerdings waren auch vier externe Firmen im Einsatz“, erklärt Klumpe dazu. Genutzt werden die Tieranlagen von insgesamt vier Arten, die alle ursprünglich in Asien beheimatet sind: den Schopfhirschen, den Schweinsaffen, die als einziges ihren Platz im Zoozentrum beibehalten durften, den Trampeltieren sowie dem roten Panda Pong, der seit dem Tod des Weibchens alleine lebt, aber im nächsten Jahr Zuwachs bekommen soll.

Auch die Trampeltiere Connor und Lou leben nun in einer neuen Anlage. / Foto: Zoo Osnabrück (Lara Holzkamp)
Auch die Trampeltiere Connor und Lou leben nun in einer neuen Anlage. / Foto: Zoo Osnabrück (Lara Holzkamp)

Kapuzineräffchen verlassen den Zoo

Mit dem Umbau verbunden sind allerdings auch einige Umzüge: Bereits 2021 sind die ursprünglich neben dem Affenhaus beheimateten Erdmännchen in die Afrika-Tierwelt Takamanda umgezogen. Die Heimat des Rothandtamarins ist im Zuge des Umbaus in das Südamerika-Areal verlagert worden, zuletzt zogen auch die beiden Siamangs Nicky und Joseph um, die nun in der ehemaligen Heimat der Roten Pandas neben den Tigern leben. Nicht mehr im Zoo beheimatet sind derweil die Kapuzineräffchen. Trotz ihrer großen Beliebtheit zieht es die bisherigen Bewohner vom Schölerberg in einen anderen Zoo, der mehr Platz bietet.

Im Hntergund steht weiterhin der Affentempel, die Heimat der Schweinsaffen. / Foto: Guss
Im Hntergund steht weiterhin der Affentempel, die Heimat der Schweinsaffen. / Foto: Guss

Neben den Tieranlagen sind auch Bereiche entstanden, die nicht für Besucherinnen und Besucher sichtbar sind. Ein Sozialbereich mit Dusche und Pausenraum für die Pflegerinnen und Pfleger konnte bereits fertiggestellt werden, ein Quarantänebereich für Tiere soll zeitnah folgen.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

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