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Bundespräsident besorgt wegen AfD-Umfrage-Hoch

Steinmeier bittet für Verbrechen im Warschauer Ghetto um Vergebung
Steinmeier bittet für Verbrechen im Warschauer Ghetto um Vergebung

(mit Material von dts) Bundespräsident Steinmeier besorgt über AfD-Höhenflug in Umfragen
Bundespräsident Frank Walter Steinmeier hat sich besorgt über den Höhenflug der AfD in Umfragen gezeigt. „Diese Umfrage-Situation verfolge ich mit Sorgen“, sagte Steinmeier am Mittwoch dem Fernsehsender „Welt“. Er betonte jedoch, dass Umfragen nicht Wahlergebnisse seien. Dennoch sei es ein Zeitpunkt, an dem man genau hinschauen müsse, was sich in der Bevölkerung möglicherweise verändere.

Motivation der AfD-Wähler

Aus seinen Gesprächen mit Bürgern, die die AfD gewählt hätten oder sich dies vorstellen könnten, wisse er, dass es diesen vor allen Dingen darum gehe, „den anderen Parteien die Unzufriedenheit zu zeigen“. Ob dies ein verantwortlicher Umgang mit Demokratie und mit dem demokratischen Wahlrecht sei, sei eine andere Frage. Steinmeier betonte jedoch, dass man mit solchen Entwicklungen in der Demokratie umgehen müsse. Es bleibe nichts anderes übrig, als dass die Parteien sich bemühen müssten, auch die Parteien in der gegenwärtigen Koalition, Glaubwürdigkeit dort, wo sie verloren gegangen ist, wieder zurückzugewinnen.

Kritik an der AfD-Politik

Kritisch setzte sich Steinmeier mit der Politik der AfD auseinander, die den Menschen trotz Ukraine-Kriegs, Migration und Klimawandels „vorspiegelt, dass sich eigentlich nichts ändern muss, dass wir auf einer Insel leben“. Diesem Versprechen wollten „offensichtlich im Augenblick viele folgen“.

Verständigung in der Ampel-Koalition

Im Zusammenhang mit dem heftigen Streit in der Ampel über das Heizungsgesetz äußerte der Bundespräsident die Hoffnung, dass mit der Verständigung zwischen den Koalitionsparteien jetzt für die Bürger Klarheit geschaffen werde. Aus seinen Gesprächen wisse er, wie groß Unverständnis und Verunsicherung seien.

AFP

Drei Schulen aus Stadt und Landkreis Osnabrück sind Landessieger beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Bücher (Symbolbild)

Auch im Jahrgang 2022/23 schrieb die Körber Stiftung den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten aus. In jedem Wettbewerbsjahr erreichen mehrere tausend Beiträge aus allen Bundesländern die Körber Stiftung, die wiederum die 250 besten Beiträge auszeichnet. Unter den Landessiegern aus Niedersachsen sind auch drei Schulen aus Stadt und Landkreis Osnabrück: Das Gymnasium Bad Iburg, das Gymnasium Melle und die Integrative Gesamtschule Osnabrück.

Das Thema des Geschichtswettbewerbs 2022/2023 lautete „Mehr als nur ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte“. Die Teilnehmenden stellten sich dabei zum einen die Frage, wo Menschen in der Geschichte lebten und zum anderen, unter welchen Bedingungen sie wohnten. Dabei wurden nicht nur positiv konnotierte Wohnräume in den Blick genommen, sondern auch erzwungene Lebensräume, wie etwa Lager oder Gefängnisse. Rund 5.600 Kinder und Jugendliche beteiligten sich bundesweit am Geschichtswettbewerb und reichten insgesamt 1.651 Beiträge ein. Jetzt stehen die jeweiligen Landessieger fest.

Fünf Siegerbeiträge in Stadt und Landkreis

Fünf Siegerbeiträge kommen aus Stadt und Landkreis Osnabrück. Mit ihrem Beitrag „Wohnen in der Nachkriegszeit. Mehr als ein Dach über dem Kopf – Eine Recherche auf biografischer Grundlage“ konnte Muriel Brockes (13. Klasse) von der Integrierten Gesamtschule Osnabrück überzeugen. Das Gymnasium Bad Iburg brachte gleich zwei Siegerprojekte hervor, beide aus der elften Klasse. Die Schüler Daniel Gold, Dennis Nuemann, Eduard Kern und Niklas Möhlmann beschäftigten sich mit den Wohnverhältnissen von Zwangsarbeitern im Drahtseilwerk Hölscher. Alina Buschmeyer, Felix Pieper, Johann Peters, Johannes Brockmeyer, Maleen Wechelmann, Nikola Metker und Paula Möller widmeten sich dem Leben im Schloss Bad Iburg. Auch im Gymnasium Melle wurden zwei Projekte ausgezeichnet. Die Zwölftklässlerin Emilia Feller untersuchte das Leben von Sophie von der Pfalz und ihren Alltag im Schloss Osnabrück im Spiegel der Geschlechterrollen und gesellschaftlichen Ordnung des späten 17. Jahrhunderts. Finn Luca Miks betrachtete die „Meller Barackenräumung“ im Rahmen des Sozialwohnungsbaus zu Zeiten des Wirtschaftswunders. Alle fünf Projekte werden mit einer Urkunde und jeweils 500 Euro ausgezeichnet.

Schulen in Melle und Bad Iburg erhalten zusätzlich Förderpreise

Aber nicht nur im Bereich der Landessieger konnten Schulen aus dem Landkreis Osnabrück abräumen: Sieben weitere Projekte aus Bad Iburg und Melle erhielten Förderpreise. Drei Projekte des Gymnasiums Bad Iburg wurden mit dem auf 200 Euro dotierten Preis ausgezeichnet. Jenna Lammers, Sarah Elfenkämper und Simon Eberhardt aus der achten Klasse warfen einen Blick auf die Villa Stahmer in Georgsmarienhütte. Die Sechstklässlerinnen und -klässler Charlotte Horstmann, Lena Ziegert und Niclas Göbel erforschten Ackerbürgerhäuser im Wandel der Zeit am Beispiel des Hauses Wibbel. Wie mittelalterliches Wohnen in der Burg Scheventorf aussah, interessierte David Krützmann und Mia Rolfes aus der fünften Klasse. An der Grundschule Glane wurden ebenfalls zwei Projekte mit dem Förderpreis ausgezeichnet. Frieda Große-Hartlage, Jana Graf und Sophia Dierker beschäftigten sich mit der Frage, wie Menschen in der Eisenzeit lebten. Anna-Marie Kemper, Fabian Trentmann, Kacey Goddard und Pauline Menzel schauten sich das Leben von Sophie Charlotte in Schloss Iburg an.

Die zwölfte Klasse des Meller Gymnasiums brachte mit den Beiträgen von Aaron Heinicke und Elke Honerkamp auch zwei Förderpreise hervor. Während Aaron sich mit der Wohnungsnot in Melle in den 1950er und 1960er Jahren beschäftigte, warf Elke einen Blick auf die Jugendhilfe im Betreuten Wohnen in der Nachkriegszeit am Beispiel diakonischer Einrichtungen in Niedersachsen.

AFP

Feuerwehr Osnabrück löscht Küchenbrand an der Sutthauser Straße

Feuerwehr löschte den Brand in einer Küche schnell. / Foto: Westermann
Feuerwehr löschte den Brand in einer Küche schnell. / Foto: Westermann

Am Mittwochmittag (14. Juni) wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Osnabrück an die Sutthauser Straße gerufen. Dort brannte es in einer Küche.

Gegen 13:15 Uhr rückte die Feuerwehr zu einem Brand an der Ecke Sutthauser Straße/Piusstraße aus. Als die Einsatzkräfte eintrafen, brannte es in der Küche im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Der Rauch hatte sich bis dahin auch schon auf das zweite Obergeschoss ausgebreitet.

Zwei Bewohner ambulant versorgt

Die Bewohner verließen das Haus eigenständig und auch das Feuer konnte schnell von den Einsatzkräften der beiden Wachen der Berufsfeuerwehr gelöscht werden. Zwei Bewohner des Hauses wurden ambulant vor Ort versorgt, da sie Rauchgas eingeatmet hatten.

Beide Berufsfeuerwehren der Stadt Osnabrück rückten aus. / Foto: Westermann
Beide Berufsfeuerwehren der Stadt Osnabrück rückten aus. / Foto: Westermann

Auch die Freiwillige Feuerwehr Sutthausen war alarmiert, konnte die Anfahrt allerdings noch abbrechen, weil das Feuer schnell gelöscht war. Mit einem Hochleistungslüfter hat die Feuerwehr Osnabrück das Haus im Anschluss entraucht und belüftet.

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Wagenknecht behält Bundestagsmandat

Linken-Chef verliert Geduld mit Wagenknecht
Linken-Chef verliert Geduld mit Wagenknecht

(mit Material von dts) Sahra Wagenknecht lehnt Forderung des Parteivorstandes ab
Sahra Wagenknecht hat die Forderung des Linken-Parteivorstandes abgelehnt, ihr Bundestagsmandat abzugeben. Sie sagte dem „Spiegel“, dass sie viele Nachrichten von empörten Menschen erhalten habe, die bei der letzten Bundestagswahl die Linke wegen ihr gewählt hätten. Zudem baten Mitglieder sie, ihr Mandat nicht aufzugeben. „Das werde ich auch nicht tun“, betonte Wagenknecht. Sie hatte bereits vor Monaten angekündigt, nicht wieder für die Linke zu kandidieren, daher hätte die Aussage des Parteivorstands, dass es keine gemeinsame Zukunft gebe, für sie wenig Neuigkeitswert.

Parteispitze sollte sich mit Wählerverlusten beschäftigen

Wagenknecht kritisierte die Parteispitze dafür, dass diese sich an ihr abarbeite, statt sich mit der Frage zu beschäftigen, warum der Linken seit Jahren die Wähler davonlaufen. Die Hauptursache für den Vorstandsbeschluss soll der Versuch von Wagenknecht sein, Kommunalpolitiker aus mehreren ostdeutschen Landesverbänden für ein neues Projekt anzuwerben. Laut „Spiegel“ gibt es Screenshots von Mails und SMS, die belegen, dass Politiker direkt von Wagenknechts engem Kreis angesprochen wurden.

Wagenknecht bestreitet Anwerbungsversuche nicht

Wagenknecht bestreitet die Existenz solcher Anwerbungsversuche nicht, betont jedoch, dass sie von Kommunalpolitikern und anderen Mitgliedern der Linken angesprochen werde, die sich ein neues Projekt wünschen, weil sie in der Linken keine Perspektive mehr sehen. Auf die Frage, ob sie von den möglichen Anwerbungsversuchen ihrer Verbündeten wusste, antwortete Wagenknecht nicht.

Forderung nach Rücktritt des gesamten Vorstandes

Wagenknecht schließt sich der Forderung des früheren Linken-Parteichefs Klaus Ernst und weiterer Abgeordneter an, dass der gesamte Vorstand zurücktreten sollte. Ihrer Meinung nach gefährdet der Vorstand mutwillig den Erhalt der Bundestagsfraktion und damit auch 200 Arbeitsplätze. Auch wenn es gut wäre, wenn diese „Hasardeure“ zurücktreten und vernünftigen Leuten Platz machen würden, hat Wagenknecht keine Illusionen.

AFP

Bundesweite Razzia gegen Hass im Netz: Polizei geht gegen Verfasser von Hasspostings vor

Trotz Objektschutz: Maskenmann dringt in Kanzler-Wohnhaus ein
Trotz Objektschutz: Maskenmann dringt in Kanzler-Wohnhaus ein

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Mit einer bundesweiten Razzia gehen die Polizeibehörden der Länder am Mittwoch gegen die Verfasser von strafbaren Hasspostings im Internet vor. Seit dem Morgen werden über 130 Maßnahmen durchgeführt, darunter Wohnungsdurchsuchungen und Vernehmungen, wie das Bundeskriminalamt mitteilte. Auch die Polizeidirektion Osnabrück beteiligt sich mit Ermittlungs- und Durchsuchungsmaßnahmen, etwa in Aurich und Emden.

„Denn Aufforderungen zu Straftaten, Bedrohungen, Nötigungen oder Volksverhetzungen im Netz sind Straftaten, die mit bis zu fünf Jahren Haft geahndet werden können“, so das BKA. Nach Angaben der Behörde sind die polizeilich erfassten Fallzahlen von Hasspostings im vergangenen Jahr stark angestiegen (2022: 3.396; 2021: 2.411 – Anstieg um 40,85 Prozent). Die Dunkelziffer liege vermutlich weitaus höher, da viele strafrechtlich relevante Posts nicht angezeigt würden oder lediglich den Netzwerkbetreibern gemeldet werden. „Hass und Hetze im Netz sind Nährboden für Radikalisierung und Impulsgeber für Gewalttaten“, so das Bundeskriminalamt.

AFP

Mit dem Fahrrad in die Friedensstädte: Ratsgymnasien Osnabrück und Münster überbringen Friedensbotschaften

Symbolisch wurde der Friedensvertrag an Schulleiter Sebastian Bröcker übergeben. / Foto: Schulte
Symbolisch wurde der Friedensvertrag an Schulleiter Sebastian Bröcker übergeben. / Foto: Schulte

Vor 375 Jahren übermittelten Gesandte die Ergebnisse des Westfälischen Friedens zwischen den Verhandlungsorten Osnabrück und Münster mit Pferden. Am Mittwoch (14. Juni) machten sich Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte aus Münster und Osnabrück auf, um ihrerseits Friedensbotschaften mit dem Fahrrad zwischen den beiden Partnerstädten zu übermitteln.

Vorab hatten Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter sowie Markus Lewe, Oberbürgermeister von Münster, und die beiden Schulleiter der Ratsgymnasien Münster und Osnabrück den symbolischen Friedensvertrag unterzeichnet. Gegen 8 Uhr starteten dann sowohl in Osnabrück als auch in Münster Delegationen von rund 15 Personen in die jeweils andere Stadt.

Mit dem Fahrrad von Osnabrück bis Münster - das war die Mission der Friedensreiter. / Foto: Schulte
Mit dem Fahrrad von Osnabrück bis Münster – das war die Mission der Friedensreiter. / Foto: Schulte

Auf der Mitte des Weges Hand gegeben

Auf der Mitte des Weges, in Lengerich, wo vor 375 Jahren auch die Vorverhandlungen für den Westfälischen Frieden stattfanden, trafen sich die beiden Gruppen. Auf den Fährten der Friedensreiter ging es dann für die Gruppe aus Osnabrück nach Münster und für die Münsteraner Radler nach Osnabrück. Gegen 13 Uhr trafen letztere auf dem Schulhof des Ratsgymnasiums unter großem Applaus der Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und mit Musik der schuleigenen Kapelle ein.

Die Schulkapelle empfing die Gäste aus Münster musikalisch. / Foto: Schulte
Die Schulkapelle empfing die Gäste aus Münster musikalisch. / Foto: Schulte

Lieber miteinander statt gegeneinander

Die Idee stammte von Schulleiter Hendrik Snethkamp aus Münster, der selbst mitradelte und sich über den „tollen Empfang“ freute. Die symbolische Erinnerung an den Westfälischen Frieden sei laut Sebastian Bröcker, Schulleiter des Ratsgymnasiums Osnabrück, „nicht nur eine Erinnerung, sondern eine Aufforderung an alle Menschen, dass man sich aktiv für den Frieden einsetzen muss“. Das sehe man in vielen Konflikten auf der Welt und derzeit insbesondere in der Ukraine. „Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dass wir zusammenstehen, und hier ein ganz klares Zeichen für den Frieden setzen.“ Auch in Zukunft wolle man sich zwischen Münster und Osnabrück die Hand reichen.

Schüler Robert verlas den Vertrag vor der versammelten Schülerschaft in Osnabrück. / Foto: Schulte
Schüler Robert verlas den Vertrag vor der versammelten Schülerschaft in Osnabrück. / Foto: Schulte

Ein Miteinander sei für Bröcker der bessere Weg als ein ständiger Konkurrenzkamp und verwies damit auf das seit Jahrzehnten bestehende Ringen des Paulinums (Münster) und des Carolinums (Osnabrück) um den Titel „Älteste Schule Deutschlands“. Jährlich entscheidet ein Fußballspiel darüber, wer den Titel in dem Jahr tragen darf.

AFP

Bellingham-Transfer perfekt: BVB verliert Talent an Real Madrid“

1. Bundesliga: BVB Borussia Dortmund
BVB Borussia Dortmund / dts

Dortmund/Madrid (dts Nachrichtenagentur) – Der Wechsel des englischen Nationalspielers Jude Bellingham von Borussia Dortmund zu Real Madrid ist nun offiziell. Das teilten beide Vereine am Mittwoch mit.

Die Ablösesumme soll sich laut Medienberichten auf über 100 Millionen Euro belaufen. Bellingham erhält bei den Madrilenen einen Sechs-Jahres-Vertrag. „Wir danken Jude für drei Jahre voller Leidenschaft für Borussia Dortmund, es war eine fantastische gemeinsame Zeit“, ließ sich BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zitieren. „Unser Dank gilt auch Real Madrid für die immer fairen und konstruktiven Gespräche“, fügte er hinzu.

Bellingham dankte unterdessen dem Verein und seinen Fans. „Es war eine Ehre, so oft euer Trikot zu tragen, in großen und in kleinen Momenten, auch wenn ich mich auf mein nächstes Ziel freue, werde ich die Reise dorthin nie vergessen“, sagte er. Bellingham war im Sommer 2020 im Alter von 17 Jahren vom englischen Zweitligisten Birmingham City ins Ruhrgebiet gewechselt. Dort steuerte er in 132 Spielen 49 Scorerpunkte bei.

In seiner ersten Saison konnte er mit dem BVB den DFB-Pokal gewinnen, am Gewinn der deutschen Meisterschaft scheiterten die Borussen zuletzt denkbar knapp.

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EU-Parlament beschließt Gesetz zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz

Straßburg (dts Nachrichtenagentur) – Das EU-Parlament hat am Mittwoch einen Vorschlag für ein Gesetz zu Künstlicher Intelligenz (KI) beschlossen. Demnach soll KI zur biometrischen Überwachung, Emotionserkennung und Vorhersagenden Polizeiarbeit weitgehend verboten werden.

Darüber hinaus sollen generative KI-Systeme wie ChatGPT offenlegen müssen, dass der Inhalt durch KI generiert wurde. Zudem werden Anwendungen, die zur Beeinflussung von Wählern bei Wahlen eingesetzt werden können, als „hochriskant“ eingestuft. „Alle Augen sind heute auf uns gerichtet: Während die großen Tech-Unternehmen wegen ihrer eigenen Kreationen Alarm schlagen, hat Europa bereits eine konkrete Antwort auf die Risiken vorgeschlagen, die KI zu verursachen beginnt“, kommentierte der italienische Abgeordnete Brando Benifei die Ergebnisse. Vor zwei Jahren hatte die EU-Kommission einen Vorschlag für ein weltweit erstes Gesetz zur Regulierung von KI vorgelegt.

Nach der Einigung im Parlament können nun die Verhandlungen mit den Mitgliedsstaaten und der Kommission über den endgültigen Wortlaut des Gesetzes beginnen.

AFP

Städte- und Gemeindebund: Dürre erfordert dringende Maßnahmen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der aktuellen Dürre in Deutschland hat der Deutsche Städte- und Gemeindebund aktive Maßnahmen für Deutschland gefordert. „Es braucht in Deutschland ein aktives Wassermanagement“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Neben dem sparsamen Umgang mit der Ressource, bedürfe es insbesondere einer verbesserten Wasserrückhaltung und eines Ausbaus von Verbundsystemen und Fernwasserleitungen, sagte Landsberg. „Auch der Neubau von Talsperren darf kein Tabuthema sein.“ Solche Infrastrukturprojekte müssten hinsichtlich der erforderlichen Planungs- und Genehmigungsverfahren, ähnlich wie der Ausbau der Erneuerbaren Energien, „zügig und einfach“ umgesetzt werden. Zudem seien auch eine verstärkte Brauchwassernutzung sowie wassersparende Beregnungstechniken in der Landwirtschaft unerlässlich.

Städte und Gemeinden müssten bei lang anhaltenden Hitze- und Dürreperioden als Ultima Ratio Nutzungsbeschränkungen und Verwendungsverbote aussprechen, beispielsweise ein Befüllungsverbot von Pools oder auch das Bewässern privater Gärten nur zu bestimmten Zeiten. Im vergangenen Jahr habe es annähernd 30 Landkreise gegeben, die mittels Allgemeinverfügungen die Wasserentnahme beschränkt haben, erklärte Landsberg.

AFP

Nach Einigung im Heizungsstreit: Union fordert konkretere Details

Habeck bei Heizungsverbot zu “Kompromissen” bereit
Habeck bei Heizungsverbot zu “Kompromissen” bereit

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Einigung zum Gebäudeenergiegesetz pocht der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende für Wohnen und Bauwesen, Ulrich Lange (CSU), auf konkretere Details und kritisiert das bisherige Vorgehen der Ampel-Koalition. „Ich hoffe, dass die Ampel-Serie `Pleiten, Pech und Pannen` mit dem Prosa-Papier zum Gebäudeenergiegesetz nicht in die nächste Staffel geht“, sagte Lange dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

„Dass SPD, Grüne und FDP nach so vielen Monaten des Streits und der angeblich intensiven Beratung nur Umschreibungen ihrer Pläne vorlegen, ist nicht gerade erbauend, aber immerhin ein Fortschritt“, fügte er hinzu. „Gut ist, dass die Forderungen der Union nach echter Technologieoffenheit und einer Koordinierung mit der kommunalen Wärmeplanung offenbar berücksichtigt werden“, sagte Lange. „Unser stetes Pochen darauf hat somit Früchte getragen“, so der CSU-Politiker weiter. „Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass es konkretere Aussagen der Ampel zu den künftigen Regelungen gibt, die die Ängste und Ungewissheit der Menschen, aber auch der Unternehmen in unserem Land sofort mildern.“

Das wäre nach einer so langen Zeit des Wartens angezeigt gewesen, findet der Unionsfraktionsvize. „Die Ampel muss jetzt zügig den überarbeiteten Gesetzentwurf mit detaillierten Formulierungen vorzulegen, der endgültige Klarheit und hoffentlich auch Erleichterung verschafft.“ Außerdem solle es nun eine Selbstverständlichkeit sein, dass das sehr umfangreiche Gesetz vom Deutschen Bundestag ausführlich und mit aller Sorgfalt beraten werden kann. „So viel Zeit muss sein.“

AFP