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Netzagentur: Befugnisse bei Post-Kontrolle unklar

Post-Angestellte stimmen Tarifergebnis zu
Post-Angestellte stimmen Tarifergebnis zu

(mit Material von dts) Staatliche Kontrolleure haben kaum Handhabe gegen Unzuverlässigkeiten in der Briefzustellung

Die Bundesnetzagentur hat auf eine Anfrage über das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) Unterlagen herausgegeben, die belegen, dass die staatlichen Kontrolleure in Deutschland kaum Handhabe haben, gegen Unzuverlässigkeiten in der Briefzustellung vorzugehen. Eigentlich soll der Staat gewährleisten, dass Briefe verlässlich ankommen, doch die Unterlagen der Netzagentur offenbaren großen Unmut bei vielen Bürgern. Ein Kunde monierte beispielsweise, dass sein Hausbriefkasten plötzlich „voller alter Briefe“ gewesen sei, unter anderem mit einem „Passwort meiner Versicherung, das bereits wieder abgelaufen ist und neu beantragt werden muss“.

Befugnisse der Netzagentur bei der Post-Kontrolle sind begrenzt

Die Netzagentur hadert mit ihren begrenzten Befugnissen bei der Post-Kontrolle. Im Gegensatz zum Telekommunikationsbereich hat sie im Moment kein scharfes Schwert, um Qualitätsstandards gegenüber der Post durchzusetzen, wie Behördenpräsident Klaus Müller feststellt. Wenn sich Beschwerden in einzelnen Gebieten häufen, kann die Behörde sogenannte Anlassprüfungen durchführen. Es ist das schärfste Instrument, welches die Behörde bislang zur Verfügung hat. Doch die vermeintliche Kontrolle gleicht einer routinierten Pflichterfüllung ohne Ermittlungseifer und ohne Konsequenzen.

Post antwortet beschwichtigend und gelobt Besserung

Die Netzagentur schreibt an die Post und bittet um Erklärung für Probleme in der Zustellung, die Post antwortet beschwichtigend und gelobt Besserung. In der Replik auf eine Anlassprüfung Ende 2022 in Nürnberg zum Beispiel verwies der Konzern unter anderem darauf, dass im Oktober ein Viertel der Belegschaft krank gewesen sei. Zudem sei es „wegen der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt“ schwer möglich gewesen, zusätzliches Personal einzustellen. Die Bundesregierung scheint nicht in der Lage, an der laxen Kontrolle schnell etwas zu ändern.

Überarbeitung des Postgesetzes

Das Bundeswirtschaftsministerium plant, das alte Postgesetz zu überarbeiten. Ursprünglich wollte die Regierung die Novelle bis zum Sommer ins Bundeskabinett bringen. Der Entwurf wird jedoch voraussichtlich erst im September von der Ministerrunde beraten. Wesentliche Fragen sind noch offen.

AFP

Kliniksterben in „ungeahntem Ausmaß“: Warnung von Patientenschützern

Zahl der Schwangerschaftsabbrüche deutlich gestiegen
Zahl der Schwangerschaftsabbrüche deutlich gestiegen

(mit Material von dts) Strukturreform zur Abwendung von Insolvenzen
Zum bundesweiten Krankenhaus-Aktionstag am Dienstag haben Patientenschützer eine Strukturreform zur Abwendung von „Insolvenzen in ungeahntem Ausmaß“ angemahnt. Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, forderte eine Stärkung der stationären Grund- und Schwerpunktversorgung, insbesondere im ländlichen Raum. Ohne Milliardeninvestitionen der Länder sei es jedoch nicht möglich, aus maroden alten Häusern moderne Kliniken zu errichten. Nur so könne mit den geplanten Vorhaltekosten der Betrieb für die Zukunft abgesichert werden.

Bundesweiter Aktionstag

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat für den bundesweiten Krankenhaus-Aktionstag aufgerufen, der sich auch mit der umstrittenen Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) beschäftigen wird. Die massiven Finanzprobleme zahlreicher Kliniken machen eine Strukturreform zum Wohle der Patienten überfällig.

Transparente Qualität von Kliniken

Patienten sind nicht grundsätzlich gegen Schließungen von Kliniken, so Brysch, aber sie wollen wissen, was sie in Zukunft bekommen. Zudem brauche es für Laien brauchbare Instrumente, um die Qualität von Kliniken transparent und vergleichbar zu machen. Wer wie die deutschen Krankenhäuser auf Steuermittel angewiesen bleibt, müsse für seine Leistung Rechenschaft ablegen.

AFP

Osnabrücker AfD wechselt Ratsmitglied aus

Viktor Jersch im Rat der Stadt Osnabrück. / Foto: Pohlmann

Gut anderthalb Jahre nachdem die Osnabrücker AfD erstmals mit einem Kandidaten im Osnabrücker Stadtrat vertreten ist, kommt es zu einem Wechsel.

Viktor Jersch, der als Einzelkandidat und damit ohne Fraktionsstatus im Herbst 2021 in den Stadtrat gewählt wurde, übergibt sein Mandat an den „Nachrücker“ Alexander Garder.

In einer Pressemitteilung begründet die AfD den Rückzug ihres ersten Ratsmitglieds mit der wirtschaftlichen Lage, die es dem Unternehmer mit mehr als 30 Angestellten schwer macht seinen Verpflichtungen als Mandatsträger nachzukommen.

Neuer Ratsmitglied kandidierte im Wahlbereich 2

Der Wechsel soll zum 30.06. erfolgen. Alexander Garder erzielte bei der Kommunalwahl 2021 im Wahlbereich 2 (Darum, Gretesch, Lüstringen, Schinkel-Ost, Widukindland) 200 der abgegebenen Direktstimmen.
Viktor Jersch erzielte 2021 im Wahlbereich 7 (Eversburg/ Atter) 289 direkte Stimmen.

Nach Angaben auf der AfD-Webseite ist Alexander Garder als „Kundenbetreuer“ tätig. Auf dem offiziellen Foto zur AfD-Kandidatenankündigung 2021 fehlte Garder ebenso wie sein Kollege Jersch.

AfD Osnabrück
Günter Steffans, Heidrun Schüler, Alan Dötzel, Thorsten Kemper, Jens Baumann, Patric-Alexander Sausmikat (v.l.n.r.) wollen die AfD im Stadtrat vertreten. Nicht abgebildet sind Alexander Garder und Viktor Jersch / Foto: AfD-Kreisverband Osnabrück
AFP

1 Mio. Berechtigte lassen 200 Euro Krisenhilfe verfallen

Studenten
Studenten / Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Rund eine Million Studenten und Fachschüler in Deutschland haben bislang noch nicht die Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro aus dem dritten „Entlastungspaket“ des Bundes beantragt, obwohl sie einen Anspruch auf das Geld haben.

Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben) unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion.

Hier geht es zum Antrag für die 200 Euro:

Einmalzahlung200-Portal der Bundesregierung

Nach Angaben der Bundesregierung übermittelten die Länder dem Bund verschlüsselte Daten für 3,62 Millionen Anspruchsberechtigte. Bis zum vergangenen Freitagmorgen seien rund 2,59 Millionen digitale Anträge eingegangen. Bis zum Tag davor sei an 2,58 Millionen Personen Geld überwiesen worden. Damit hätten seit dem Start des Antragsverfahrens Mitte März „circa 71,4“ Prozent der Fachschüler sowie Studierenden den Antrag gestellt und „circa 71,2 Prozent die Zahlung erhalten“, schreibt der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Jens Brandenburg (FDP).

Rätselraten warum die Einmalzahlung nicht abgerufen wird

Über den Grund, warum rund eine Million Berechtigte bislang keinen Antrag stellten, kann das Ministerium nur spekulieren: Es sei zu vermuten, dass das Interesse in dieser Gruppe „nicht so groß“ sei, heißt es. Ein Teil der Berechtigten stehe zudem neben Ausbildung oder Studium bereits in einem Beschäftigungsverhältnis und habe dort gegebenenfalls schon von der Einmalzahlung für Erwerbstätige profitiert. Staatssekretär Brandenburg kündigte eine weitere Informationskampagne an, um nochmals über die Einmalzahlung zu informieren. Die Zahlung kann noch bis zum 30. September beantragt werden. Die Unionsfraktion im Bundestag warf der Ampel „organisatorische Mängel“ vor. Die Regierung hätte die Berechtigten besser und direkt informieren müssen, meinte der forschungspolitische Sprecher der Fraktion, Thomas Jarzombek (CDU). „Statt nun eine Mail zu schreiben, wird eine Informationskampagne gestartet, die teurer sein wird als eine simple Mail und die auch keine Empfangskontrolle beinhaltet.“

AFP

Roth hinterfragt deutsch-chinesische Regierungskonsultationen

(mit Material von dts) Deutsch-chinesische Regierungskonsultationen in der Kritik
Die deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen stehen aufgrund der Politik der kommunistischen Führung Chinas und ihres Präsidenten Xi Jinping in der Kritik. Michael Roth, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses und Mitglied der SPD, stellte den Fortbestand der Konsultationen infrage. Das Format sei eigentlich nur für besonders enge strategische Wertepartner vorgesehen, jedoch stehe die Politik der kommunistischen Führung „im Widerspruch zu unseren Werten und Interessen“, so Roth. Das Treffen in Berlin am Dienstag sei „auch ein Testlauf, auf wie viel konkrete gemeinsame Projekte wir uns noch einigen können und wie belastbar die Partnerschaft noch ist“.

Kritik an der Politik Chinas

Roth kritisierte die Politik Chinas unter Präsident Xi Jinping scharf. China sei autoritärer geworden und trete nach außen immer aggressiver auf. Politische Gegner, Zivilgesellschaft und Minderheiten würden verfolgt und unterdrückt. Auch die Drohung der kommunistischen Führung Chinas gegenüber dem demokratischen Taiwan mit einer gewaltvollen Wiedervereinigung sei besorgniserregend. Zudem unterstütze China laut Roth „Russlands imperialistischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit allem – außer mit direkten Waffenlieferungen“.

Zurückhaltung im Umgang mit China gefordert

Die Vize-Vorsitzende der deutsch-chinesischen Parlamentariergruppe des Bundestags, Gyde Jensen (FDP), forderte Zurückhaltung im Umgang mit China. Sie warnte das Kabinett davor, sich als Propagandakulisse der chinesischen Regierung missbrauchen zu lassen. Konkrete positive Signale für bilaterale Zusammenarbeit seien für sie undenkbar, solange sie nicht von klaren und belastbaren Bekenntnissen der Volksrepublik China zum Umgang mit Russland flankiert werden, so Jensen. Die Kommunistische Partei Chinas nutze gezielt propagandistische Bilder, Gesten und gemeinsame Kommunikation, und dies müsse sich das gesamte Kabinett vergegenwärtigen.

Regierungskonsultationen nach fünfjähriger Pause

Die Regierungskonsultationen finden nach einer fünfjährigen coronabedingten Pause zum siebten Mal statt. Anders als bei den letzten Regierungskonsultationen im Jahr 2018 stehe heute nicht mehr der Ausbau einer strategischen Partnerschaft mit China im Vordergrund, sondern die Verminderung von Risiken in den Beziehungen. Die Kritik an der Politik Chinas und der Ruf nach Zurückhaltung im Umgang mit China werden die Gespräche zwischen der deutschen und chinesischen Regierung sicherlich beeinflussen.

AFP

Bis 2042: Strompreis laut Wirtschaftsministerium stabil

Schleswig-Holstein will Anpassung von Netzentgelten
Schleswig-Holstein will Anpassung von Netzentgelten

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Bundeswirtschaftsministerium geht davon aus, dass Strom auf Sicht von 20 Jahren so teuer wie jetzt bleibt. Das berichtet „Bild“ (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf eine Auflistung aus dem Ministerium.

Daraus geht hervor: Aktuell kostet Strom im Durchschnitt 41,93 Cent je Kilowattstunde (kWh). Das ist so viel wie im Rekordjahr 2022. Für die Jahre 2024 und 2025 sagt das Wirtschaftsministerium dann zwar einen Rückgang auf 37 Cent je kWh voraus. Doch danach gehe es Schritt für Schritt wieder nach oben. Bis auf 40,27 Cent im Jahr 2042. Die Zahlen sind die Antwort auf eine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Die Union wollte wissen, welche Strompreise Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) als Grundlage für die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes benutzt hat. CSU-Parlamentsgeschäftsführer Stefan Müller sagte zu „Bild“: „Deutschland bekommt von der Ampel auf Jahrzehnte Teuer-Strom. Die Abschaltung der Kernkraftwerke erweist sich als dauerhafter Fehler. Die grüne Energiepolitik macht die Deutschen immer ärmer. Habecks Heizungswahnsinn muss endlich gestoppt werden.“

AFP

Wie geschriebene Worte die Welt verändern

CPU Mikroprozessor
CPU Mikroprozessor

Die stille Macht der Transkription ist ein Phänomen, das sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem wichtigen Aspekt des modernen Lebens entwickelt hat. Durch die Technologie und den Fortschritt der Kommunikation haben geschriebene Worte die Welt verändert und beeinflusst. Transkription kann als Prozess beschrieben werden, bei dem Sprache oder andere akustische Signale in Textform umgewandelt werden. Dies kann manuell oder maschinell erfolgen. Es gibt viele verschiedene Arten von Transkriptionen, aber alle teilen eines gemeinsam: Sie helfen uns dabei, Informationen aufzuzeichnen und zu speichern. Transkriptionsdienste sind für Unternehmen unverzichtbar geworden, da sie es ihnen ermöglichen, Audio- oder Videoaufnahmen leicht lesbar zu machen und so besser mit Kundendaten umgehen zu können. Auch Forscher nutzen diese Technologie häufig beim Sammeln von Daten für Studien über Sprachentwicklung und Dialekte sowie bei der Erforschung historischer Ereignisse.

Der Nutzen in der heutigen Welt

Der Übersetzer ist ein unverzichtbares Werkzeug in der heutigen Welt. Er ermöglicht es Menschen, die verschiedene Sprachen sprechen, miteinander zu kommunizieren und sich gegenseitig zu verstehen. Dank des Übersetzers können Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen miteinander interagieren, ohne dass eine Barriere besteht. Der Audio Übersetzer ist auch für Unternehmen von großem Nutzen. Es ermöglicht ihnen, mit Kunden auf der ganzen Welt zu kommunizieren und ihnen den bestmöglichen Service zu bieten. Auch für Reisende ist es eine große Hilfe, da er es ihnen ermöglicht, sich in fremden Ländern leichter zurechtzufinden und sich mit Einheimischen zu unterhalten. Der Audio-Übersetzer hat auch viele andere Anwendungsbereiche, wie beispielsweise die medizinische Forschung oder die Übertragung von Nachrichten in Krisengebiete. Er ist eines der wertvollsten Tools unserer Zeit und seine Bedeutung wird nur noch größer werden.

Wie digitale Technologien bei der Transkription helfen können

Durch die Verwendung von Spracherkennungssoftware können Aufgaben schneller und effizienter erledigt werden. Die Software ist in der Lage, Audio- oder Videodateien zu analysieren und daraus Text zu generieren. Dadurch wird die Zeit, die für manuelle Transkription benötigt wird, deutlich reduziert. Auch maschinelles Lernen kann bei der Transkription helfen. Mit dieser Technologie können Computer lernen, wie man bestimmte Aufgaben ausführt, indem sie Datenmuster erkennen und verstehen. Maschinelles Lernen kann bei der Erstellung von Transkriptionsdokumentation helfen, indem es den Prozess automatisiert und somit viel Zeit spart. Ein weiteres Tool, das bei der Transkription hilfreich sein kann, ist ein digitales Notizbuch oder eine App. Diese Tools ermöglichen es Ihnen, Ihre Notizen direkt auf dem Gerät zu speichern und sofort abzurufen. Sie können auch Audio- oder Videoaufnahmen direkt in das Notizbuch importieren und so den Prozess noch weiter vereinfachen.

AFP

Klingbeil verlangt soziale Unterstützung bei Klimaschutzgesetzen

(mit Material von dts) Klingbeil fordert finanzielle Förderung bei Klimaschutzvorhaben
Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil fordert eine klare finanzielle Förderung für die Bürger bei allen künftigen Klimaschutzvorhaben. Aus dem Heizungsstreit der Ampelkoalition folge die Lehre, dass das Soziale nicht mehr hintenangestellt werden dürfe, sondern von Anfang an mitgedacht werden müsse, betonte Klingbeil in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“. Es müsse immer bedacht werden, wie die Menschen unterstützt und finanziell abgefedert werden können. Viele Menschen fühlten sich in der aktuellen Heizungsdebatte im Stich gelassen, so der SPD-Chef.

Streit in der Ampelkoalition begünstigt AfD-Höhenflug

Um den Aufstieg der AfD zu bremsen, müsse die Ampelkoalition weniger öffentlich streiten, fordert Klingbeil an die Adresse von FDP und Grünen gerichtet. Er ist davon überzeugt, dass die AfD ihre rechtsextreme Fratze verstecke und sich aktuell als Partei inszeniere, die beispielsweise die Gasheizung verteidige. Die Verunsicherungen durch den öffentlichen Streit habe dazu beigetragen, dass Menschen der AfD ihre Stimme geben würden, weil sie das politische Geschehen in Berlin nicht mehr verstünden.

Unternehmen sollten sich breiter aufstellen

Während seines China-Besuchs und den deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen mahnte Klingbeil deutsche Unternehmen dazu, sich breiter aufzustellen, insbesondere für den Fall, dass China Taiwan angreifen sollte. Die Strategie der SPD laute „China plus 1“, also immer noch einen weiteren Lieferanten neben China zu haben, vor allem bei Rohstoffen. Eine feste Quote, wie viele Rohstoffe noch aus China kommen dürfen, lehnt Klingbeil jedoch ab. Die Kompensation von Versäumnissen der Russland-Politik für die Wirtschaft werde es im China-Geschäft nicht geben, so der SPD-Chef. Unternehmen seien daher gut beraten, jetzt schon über Alternativen nachzudenken, um Europa souveräner und resilienter aufzustellen.

Klare Aussage für China hilfreicher als Durchmogeln

Klingbeil betonte, dass er in seinen Gesprächen das Gefühl hatte, dass eine klare Aussage für China hilfreicher sei als Durchmogeln. Es gehe jedoch nicht darum, etwas gegen China zu machen, sondern Europa souveräner und resilienter aufzustellen.

AFP

SPD fordert höheren Basisbetrag für Kindergrundsicherung

CDU fürchtet “frühkindliche Bildungskatastrophe”
CDU fürchtet “frühkindliche Bildungskatastrophe”

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Streit um die Kindergrundsicherung plädiert die SPD für eine Anhebung des Basisbetrags auf die Höhe des Kinderfreibetrags. „Bisher erhalten reiche Eltern über den Kinderfreibetrag bis zu 100 Euro monatlich mehr für ihre Kinder als Eltern mit geringerem Einkommen – das müssen und werden wir ändern“, heißt es in einem Positionspapier des SPD-Fraktionsvorstands, über das die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Dienstagsausgaben) berichten.

Das Kindergeld ist zum 1. Januar 2023 auf 250 Euro im Monat erhöht worden. Für Hochverdiener, die mit dem Reichensteuersatz von 45 Prozent belegt sind, reduziert sich die Steuerlast über den Kinderfreibetrag derzeit monatlich um 335 Euro. „Perspektivisch soll der Garantiebetrag der Freistellung des Existenzminimums bei der Besteuerung des Elterneinkommens entsprechen“, heißt es in dem SPD-Papier. Für einen entsprechenden Aufwuchs werde man sorgen. Laut Vize-Fraktionschef Sönke Rix geht es um mehr Gerechtigkeit bei der Förderung von Familien: „Wir setzen uns dafür ein, dass reiche Familien nicht länger überproportional gefördert werden“, sagte er dem RND. Die Kindergrundsicherung wird dazu beitragen, diese Ungleichheit zu beseitigen und eine gerechtere Verteilung staatlicher Unterstützung zu gewährleisten. Die Kindergrundsicherung soll 2025 in Kraft treten. Die SPD verwies in ihrem Papier darauf, dass der Neustart der Familienförderung äußerst komplex sei. Das Vorhaben werde daher „schrittweise umgesetzt werden müssen“.

AFP

Pole gibt sich auf Autobahn A30 in Richtung Osnabrück als Polizist aus

Bei den beiden war scheinbar gar nichts echt und Waffen hatten sie auch dabei – trotzdem setzte die Bundespolizei zwei Polen, nachdem zahlreiche Straftaten festgestellt wurden, wieder auf freien Fuß.

Nach Angaben der Bundespolizei hat sich ein Autofahrer in der Nacht zu Freitag bei einer Kontrolle auf der A30 fälschlicherweise als Polizist ausgegeben und einen auf ihn in Serbien ausgestellten Mitgliedsausweis einer europäischen Berufsvereinigung von Polizeibeschäftigten vorgezeigt. Die Polizei vermutet, dass der aus Polen stammende Mann dadurch einer genauen Überprüfung entgehen wollte.

Der Mann besaß keinen Führerschein und hatte ein Kampfmesser sowie eine Gaspistole und ein Pfefferspray dabei. Der Fahrzeugschein war zur Sicherstellung ausgeschrieben. Außerdem interessierte sich die Justiz für seinen Beifahrer.

Beifahrer gesucht und mit gefälschtem Führerschein unterwegs

Eine Prüfung der Personalien des 41-jährigen Beifahrers, ebenfalls aus Polen, ergab, dass er von der Justiz gesucht wurde. Es lag eine Aufenthaltsermittlung vor und er musste eine ausstehende Sicherheitsleistung in Höhe von rund 2.500 Euro wegen Diebstahls entrichten. Zusätzlich ergaben sich Hinweise, dass der von ihm vorgelegte ukrainische Führerschein gefälscht sein könnte.

Freilassung nach polizeilichen Maßnahmen

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Einleitung der notwendigen Ermittlungsverfahren wurden die beiden Männer wieder auf freien Fuß gesetzt.

 

 

AFP