HASEPOST
 

Jeffrey Sachs‘ Rolle im Friedensprozess des Ukrainekriegs

Britischer Außenminister verteidigt deutsche Ukraine-Politik
Britischer Außenminister verteidigt deutsche Ukraine-Politik

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) US-Ökonom plädiert für Friedensprozess im Ukrainekrieg. 
Der US-Ökonom Jeffrey Sachs hat sich für einen Friedensprozess zur Beendigung des Ukrainekriegs ausgesprochen. Laut Sachs wären alle beteiligten Parteien, also die Ukraine, Russland, die USA und die EU, mit einem ausgehandelten Frieden besser dran, insbesondere die Ukraine. Er ist der Meinung, dass die Sicherheit und wirtschaftlichen Interessen aller Parteien im Rahmen eines solchen Prozesses respektiert werden könnten.

EU auf dem falschen Weg

Sachs kritisiert die bisherigen Friedensinitiativen aus China und Brasilien, die noch nicht umgesetzt wurden, jedoch zeigen würden, dass die EU auf dem falschen Weg sei. Er ist der Meinung, dass Brüssel zum Spielball der US-amerikanischen Neokonservativen geworden sei. Die nicht westlichen Länder lehnen bereits die Hegemonie der USA ab und Europa solle ebenfalls diesen Weg einschlagen. Laut Sachs ist die Nato-Erweiterung das falsche Instrument für die europäische Sicherheit.

Fehler der USA und multipolare Welt

Sachs sieht Fehler der USA in der Phase des Übergangs von der Plan- zur Marktwirtschaft in Russland. Er kritisiert, dass die USA es versäumt hätten, die Sowjetunion und Russland mit dringend notwendiger finanzieller Hilfe zu unterstützen. Dies habe den wirtschaftlichen Zusammenbruch Russlands noch verstärkt und sei ein schwerer Fehler des Westens gewesen. Sachs fordert außerdem eine „multipolare Welt“, in der jede Region innerhalb der eigenen Sphäre, aber auch darüber hinaus friedlich mit anderen zusammenarbeitet. Er ist der Meinung, dass die USA ihre Idee, die Welt anzuführen, streichen sollten.

AFP

Berliner Bürgermeister Michael Müller drängt auf umgehende Aufnahme von afghanischen Ortskräften

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Enquete-Kommission fordert schnelle Aufnahme der afghanischen Ortskräfte. 
Der Vorsitzende der Enquete-Kommission zum Afghanistan-Einsatz, Michael Müller (SPD), betont die Dringlichkeit einer schnellen Aufnahme der afghanischen Ortskräfte. Er erinnert daran, dass diese Menschen mehr als 20 Jahre lang geholfen haben und nun darauf warten, dass Deutschland sein Wort hält. Knapp 14.000 Ortskräfte warten derzeit trotz Aufnahmezusage auf ihre Ausreise nach Deutschland. Das Bundesaufnahmeprogramm wurde aus Sicherheitsgründen für mehr als zwei Monate ausgesetzt und läuft nun wieder an. Müller weist darauf hin, dass es Monate dauern wird, die restlichen Ortskräfte nach Deutschland zu bringen. Daher müsse vor Ort dringend Personal aufgestockt werden, um das Aufnahmeprogramm effizienter durchführen zu können.

Dringender Handlungsbedarf

Müller betont die Notwendigkeit, dass die Aufnahme der afghanischen Ortskräfte jetzt vorangeht. In den letzten Monaten sei kein einziger Mensch gekommen, obwohl eigentlich 1.000 Menschen pro Monat aufgenommen werden sollten. Es besteht also ein erheblicher Rückstand, der schnellstmöglich aufgeholt werden muss.

Zeitnahes Handeln ist erforderlich

Die Verzögerungen bei der Aufnahme der afghanischen Ortskräfte sind nicht nur ein bürokratisches Problem, sondern haben auch menschliche Konsequenzen. Viele der wartenden Ortskräfte sind in einer äußerst gefährlichen Situation, da sie von den Taliban bedroht werden. Jeder Tag, an dem sie auf ihre Ausreise warten müssen, stellt eine zusätzliche Gefahr für ihr Leben dar. Es ist daher von größter Wichtigkeit, dass Deutschland schnell handelt und die Aufnahme beschleunigt.

Verantwortung übernehmen

Deutschland hat eine moralische Verpflichtung gegenüber den afghanischen Ortskräften, die ihr Leben riskiert haben, um deutsche Soldaten und Diplomaten zu unterstützen. Es ist nun an der Zeit, dieser Verantwortung gerecht zu werden und den Ortskräften eine sichere Zukunft in Deutschland zu ermöglichen. Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass das Aufnahmeprogramm effektiv umgesetzt wird und die Ortskräfte zeitnah nach Deutschland gebracht werden. Es darf keine weiteren Verzögerungen geben, denn das Leben der Ortskräfte steht auf dem Spiel.

AFP

Arbeitslosenzahl steigt um 192.000 im Vergleich zum Vorjahr

Nürnberg (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juni um 192.000 gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Gegenüber Mai wurden 11.000 mehr Arbeitssuchende registriert, wie die Bundesagentur für Arbeit am Freitag mitteilte.

Die dts Nachrichtenagentur sendet in Kürze weitere Details.

AFP

„Arbeitsmarkt hält sich wacker“: Zahl der Arbeitslosen im Juni nur minimal gestiegen

Agentur für Arbeit (Symbolbild)
Bundesagentur für Arbeit

Die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk hat im Juni 2023 um 46 auf jetzt 13.588 leicht zugenommen. Im Vorjahresvergleich waren 1.678 Menschen mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Mai um 0,1 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent. Dieser Wert liegt indes um 0,6 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

„Der Arbeitsmarkt stand den kompletten Frühling über unter starkem Druck der eingetrübten internationalen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. In letzter Konsequenz hat dies jeglichen Frühjahrsaufschwung im Keim erstickt, aber dennoch nicht zu einem signifikanten Zuwachs bei der Arbeitslosigkeit geführt. Der Arbeitsmarkt hält sich also weiter wacker“, kommentiert Christiane Fern, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Osnabrück. Kritisch sei, dass sich zuletzt verstärkt Männer und Frauen aus Erwerbstätigkeit neu arbeitslos melden mussten. Dagegen hätten es allerdings auch deutlich mehr Arbeitslose geschafft, wieder eine neue Stelle für sich zu finden. Dies gelang 67 Personen (plus 7,1 Prozent) mehr als im Mai, im Vergleich zum Juni 2022 waren es sogar 203 Personen mehr – ein Zuwachs um 25,2 Prozent. Fern: „Beide Richtungen müssen wir in den kommenden Monaten im Auge behalten und sehen, in welche Richtung das Pendel künftig ausschlägt. Es ist aber auf jeden Fall ein gutes Zeichen, dass der Arbeitsmarkt auch unter den aktuellen Vorzeichen immer noch aufnahmefähig ist.“

Jobcenter betreuen weniger Ukrainer

Aktuell werden 2.970 Ukrainerinnen und Ukrainer von den beiden Jobcentern in Stadt und Landkreis betreut. Das sind somit 47 weniger als im Mai und 1.633 mehr als vor einem Jahr. 2.323 Personen aus der Ukraine stehen dem Arbeitsmarkt derzeit grundsätzlich zur Verfügung, sind also arbeitsuchend. Arbeitslos sind darunter 1.114 (Mai 2023: 1.073).

Die Unterbeschäftigung, die neben Arbeitslosen auch Personen erfasst, die Arbeit suchen, jedoch zum Beispiel derzeit an (Qualifizierungs-)Maßnahmen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden, umfasste im Juni 18.321 Personen – 158 weniger als im Vormonat (minus 0,9 Prozent) und 2.335 mehr als vor einem Jahr (plus 14,6 Prozent). Die Unterbeschäftigungsquote lag mit 5,9 Prozent um 0,7 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert und um 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert aus dem Mai.

AFP

Arbeitslosenzahlen steigen im Vergleich zum Vorjahr – Wachstum verlangsamt sich

Minderungen bei Grundsicherung weiter zurückgegangen
Minderungen bei Grundsicherung weiter zurückgegangen

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Arbeitslosigkeit steigt um 192.000 im Juni 2023. 
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juni 2023 um 192.000 gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, wie die Bundesagentur für Arbeit am Freitag mitteilte. Gegenüber dem Vormonat nahm die Zahl um 11.000 auf 2,555 Millionen Arbeitssuchende zu. Die Arbeitslosenquote liegt im Juni 2023 wie im Vormonat bei 5,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat sich die Quote um 0,3 Prozentpunkte erhöht. Andrea Nahles, die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, kommentierte die Zahlen mit den Worten: „Die schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen spüren wir nun auch auf dem Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosigkeit steigt und das Beschäftigungswachstum verliert an Schwung.“

Unterbeschäftigung steigt um 3.000 im Juni 2023

Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit beinhaltet, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 3.000 gestiegen. Im Juni 2023 lag sie bei 3.409.000 Personen, was einem Anstieg von 301.000 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Ohne die Berücksichtigung ukrainischer Geflüchteter hätte die Unterbeschäftigung nur um 75.000 über dem Vorjahreswert gelegen.

Gemeldete Arbeitsstellen sinken um 108.000 im Juni 2023

Im Juni 2023 waren 769.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 108.000 weniger als vor einem Jahr. Damit setzt sich der saisonbereinigte Rückgang der gemeldeten Nachfrage fort, der seit mittlerweile einem Jahr zu beobachten ist. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Juni bei 3.921.000, ein Anstieg um 123.000 Personen im Vergleich zum Juni 2022. Dies bedeutet, dass 7,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter hilfebedürftig sind.

AFP

Wald- und Familienflohmarkt im Natruper Holz geht am Sonntag in seine 16. Runde

Flohmarkt im Natruper Holz (Archivbild)
Flohmarkt im Natruper Holz (Archivbild)

Bereits zum 16. Mal veranstaltet das Jugendzentrum Westwerk auf der Freifläche im „Natruper Holz“ in Eversburg einen Flohmarkt für die ganze Familie. Am Sonntag (2. Juli) in der Zeit von 8.30 bis 16 Uhr öffnen sich für Groß und Klein die Tore mitten im grünen Waldgebiet in angenehmer, beliebter und ruhiger Atmosphäre.

Der Veranstalter, das Jugendzentrum Westwerk, setzt dabei auf Stände, die ausschließlich von Kindern, Jugendlichen oder Familien betrieben werden und nicht von professionellen Standbetreibenden. Beim Besuch der Veranstaltung wird darum gebeten, die umliegenden Parkflächen am Jugendzentrum zu benutzen oder mit dem Fahrrad oder Bus anzureisen. Der Aufbau der Stände beginnt um 6.15 Uhr. Weitere Informationen zur Veranstaltung sind ab sofort unter der Telefonnummer 0541-323 7575 zu erhalten.

AFP

Schneller als geplant: Karlstraße ab Freitagvormittag wieder frei

(Symbolbild) Baustelle / Foto: Swaantje Hehmann
(Symbolbild) Baustelle / Foto: Swaantje Hehmann

Zu Beginn der vergangenen Woche wurde die Karlstraße wegen der Notfallreparatur der dortigen Kanalisation gesperrt. Am Freitag (30. Juni) wird die Straße schneller als geplant wieder freigegeben.

Das war passiert: Die Leitung eines Straßeneinlaufs war punktuell so beschädigt, dass sich im Erdreich darüber ein Hohlraum gebildet hatte. In diesem Bereich drohten Teile der Fahrbahn abzusacken. Die SWO Netz hatte zu Beginn der Vorwoche mit der Notfallreparatur begonnen und in diesem Zuge einen weiteren Straßeneinlauf repariert, der eigentlich erst zu einem späteren Zeitpunkt an der Reihe gewesen wäre – eine weitere Sperrung der Karlstraße ist hier also nicht mehr nötig. Durch den Einsatz mehrerer Arbeitskolonnen und weiteren beschleunigenden Maßnahmen ist es der Stadtwerke-Netztochter zudem gelungen, die Baustelle schon vor dem Wochenende zu beenden. Ab etwa Freitagmorgen, 10 Uhr, kann der Verkehr wieder normal fließen.

AFP

Dax erreicht morgens die 16.000er-Marke, während Chinas Industrie schwächelt

Dax dreht am Mittag leicht ins Minus – Chemiewerte unter Druck
Dax dreht am Mittag leicht ins Minus – Chemiewerte unter Druck

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Dax startet positiv in den Handelstag. 
Der Dax ist am Freitagmorgen positiv in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.005 Punkten berechnet, 0,4 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. Die Papiere von Vonovia waren am Morgen die größten Gewinner, während Adidas am unteren Ende der Kursliste rangierte. Der Konkurrent Nike hatte zuletzt unerwartet positive Quartalszahlen veröffentlicht. Die Anleger richten ihren Blick nun wohl auf die außereuropäischen Märkte.

Chinas wirtschaftliche Erholung gerät ins Stocken

„Der für China so wichtige Einkaufsmanagerindex für den produzierenden Sektor bleibt den dritten Monat in Folge unter der Expansionsschwelle von 50“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Der am Freitag veröffentlichte Wert von 49 sei „sicherlich keine Tragödie“, klar sei aber, dass die wirtschaftliche Erholung im Reich der Mitte nachhaltig ins Stocken geraten sei. Wenn die Wirtschaft im Reich der Mitte ins Stocken komme, dann sei das immer auch eine schlechte Nachricht für die exportabhängige deutsche Wirtschaft. „Immerhin ist China das viertwichtigste Zielland für deutsche Waren“, fügte der Marktanalyst hinzu.

Positive Wirtschaftsdaten könnten zum Problem werden

„Normalerweise freuen sich die Börsianer ja über positive Wirtschaftsdaten, im Fall der USA könnte die aktuelle Anhäufung positiver Überraschungen für die Aktienanleger jedoch zum ernsten Problem werden“, so Altmann. Denn die unverändert komfortable Wirtschaftslage mache es der Fed einfacher, weiter an der Zinsschraube zu drehen. „Und das wird an den Börsen bereits jetzt in Form von steigenden Zinsen für US-Staatsanleihen eingepreist.“ Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen kaum verändert.

Ölpreis steigt leicht

Ein Euro kostete 1,0868 US-Dollar (+0,04 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9201 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 74,54 US-Dollar, das waren 20 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

AFP

Warum der VfL-Aufstieg für Trainer Tobias Schweinsteiger gleich doppelt besonders war

Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger
Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger / Foto: Dieter Reinhard

Schon gewusst? Mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ist VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger eine echte Besonderheit geglückt. Die hat aber weniger mit Osnabrück zu tun, als mit dem Fußballehrer selbst. 

Er ist einfach ein echter Aufsteiger: Tobias Schweinsteiger. Mit dem Sprung in die 2. Bundesliga hat der Fußballehrer sich in Osnabrück quasi Heldenstatus erarbeitet und noch dazu echte Rarität geschafft. Der 41-Jährige ist die erste Person, der in der 3. Liga sowohl als Spieler als auch als Trainer der Aufstieg gelungen ist.

Während wir über den Trainererfolg wohl nicht mehr reden müssen, lohnt sich für den Erfolg als Spieler ein Blick in die Geschichtsbücher. Ähnlich spektakulär wie der VfL in diesem Jahr sicherte sich in der Saison 2011/12 der Jahn Regensburg am letzten Spieltag den dritten Tabellenplatz. Für die Regensburger um Stürmer Schweinsteiger reicht dies allerdings – anders als für den VfL – nicht zum direkten Aufstieg. In der Relegation gelingt der Sprung in die 2. Bundesliga dann dennoch. Schweinsteiger trägt damals 14 Treffer zum Erfolg bei.

AFP

Großangelegte Personensuche in Bad Essen endet glimpflich – 86-Jähriger leicht verletzt aufgefunden

Polizeihubschrauber Symbolbild
Symbolbild Polizeihubschrauber

Am Mittwochnachmittag (28. Juni) brach ein 86-jähriger Mann, der in einer Pflegeeinrichtung in Bad Essen lebt und gehbehindert ist, zu einem Ausflug mit seinem elektrischen Krankenfahrstuhl auf. Als er am Abend nicht zurückkehrte, schlug die Einrichtung Alarm und informierte die Polizei. Da der Mann an Vorerkrankungen leidet und Medikamente benötigt, wurde umgehend mit den Suchmaßnahmen begonnen.

Zur Unterstützung der umfangreichen Suchaktion wurden neben der Polizei auch Feuerwehren und Hilfsorganisationen angefordert und ein Sammelplatz für Einsatzkräfte eingerichtet. Dank Radioansagen und der Auslösung einer Katwarn-Meldung erreichten zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung die Polizei. Der Vermisste war an verschiedenen Orten in Bad Essen und Umgebung gesehen worden, jedoch konnte keiner der Hinweise zum Auffinden des Mannes führen.

Landwirt entdeckt Senior

Die Suche erstreckte sich auch auf die Lüfte, mit einem Polizeihubschrauber und einer Wärmebilddrohne der DLRG, während der Mittellandkanal mit Sonar-Booten der DLRG durchkämmt wurde. Diensthunde der Polizei und ein Team von Feuerwehrleuten, die koordinierte Bereiche absuchten, unterstützten die Bemühungen vor Ort. Trotz der enormen Anstrengungen wurde die Suche um 02:20 Uhr vorerst ohne Erfolg eingestellt.

Am Donnerstagmorgen nahmen die Einsatzkräfte die Suche wieder auf. Gegen 08:50 Uhr bemerkte ein wachsamer Landwirt an der Straße Dübberort in Ostercappeln einen Krankenfahrstuhl in einem Getreidefeld. Wenige Meter entfernt fand er den vermissten Mann und verständigte sofort die Rettungskräfte. Ein Rettungswagen versorgte den 86-Jährigen, der eine Unterkühlung erlitten hatte, und brachte ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Nach seinen eigenen Angaben hatte er sich während seiner Ausfahrt auf einem Feldweg bzw. im Getreidefeld festgefahren und war nicht in der Lage, Hilfe zu rufen.

AFP