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Stark-Watzinger äußert Bedenken über übermäßigen Internet-Konsum von Schülern

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bundesbildungsministerin sieht Internet-Nutzung von Jugendlichen kritisch. 
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) äußerte Bedenken hinsichtlich der hohen Internet-Nutzung von Jugendlichen. Laut einer Digitalstudie der Postbank verbringen Jugendliche im Durchschnitt 63 Stunden pro Woche im Internet. Die Ministerin bezeichnete dies als definitiv zu viel und betonte, dass eine ausgewogene Balance zwischen Schule, Sport und digitalem Konsum wichtig sei.

Ministerin fordert Leistungsbereitschaft von Schülern

Stark-Watzinger mahnte außerdem die Leistungsbereitschaft von Schülern an und forderte Lehrer dazu auf, Leistung einzufordern. Sie kritisierte, dass in Deutschland Schüler mit schwachen Leistungen oft einfach durchkommen würden. Es dürfe nicht weggeschaut werden, wenn Leistung oder Kompetenz fehlen, betonte die Ministerin. Lernen sei keine Körperverletzung und Leistung keine Charakterschwäche.

Kritik an Aufwertung von Abi-Klausuren in Mecklenburg-Vorpommern

Die Ministerin äußerte auch Kritik an der Entscheidung, alle Abi-Klausuren in Mecklenburg-Vorpommern um eine Note aufzuwerten, da die Ergebnisse zu schwach waren. Sie betonte, dass dies nicht im Sinne des Leistungsprinzips sei und niemandem helfe.

Verständnis für Kritik an „Bundesjugendspielen“

In Bezug auf die Diskussion um eine mögliche Abschaffung der „Bundesjugendspiele“ zeigte Stark-Watzinger Verständnis für alle Kritiker des Sport-Wettkampfs. Sie selbst habe negative Erinnerungen an die Veranstaltung und würde die „Bundesjugendspiele“ freiwillig stellen.

AFP

Anleger werden optimistischer nach positiven Inflationsdaten – US-Börsen im Aufwind

US-Börsen erholen sich – First Republic Bank rutscht ab
US-Börsen erholen sich – First Republic Bank rutscht ab

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) US-Börsen legen zu. 
Die US-Börsen haben am Mittwoch zugelegt. Der Dow schloss mit 34.347 Punkten, was einem Plus von 0,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht. Der breiter gefasste S&P 500 lag wenige Minuten zuvor bei rund 34.347 Punkten und verzeichnete ein Plus von 0,7 Prozent. Die Technologiebörse Nasdaq meldete einen Anstieg von 1,2 Prozent beim Nasdaq 100 auf rund 13.919 Punkte. Die Anleger zeigten sich optimistisch angesichts der gefallenen US-Inflationsrate und sind zuversichtlich, dass dies zu einem baldigen Ende der Leitzinserhöhungen führen könnte.

US-Inflationsrate sinkt

Die US-Statistikbehörde gab bekannt, dass die Inflationsrate von 4,0 Prozent im Mai auf nunmehr 3,0 Prozent gesunken ist. Die sogenannte „Kerninflation“, die von der US-Zentralbank Federal Reserve bei ihren Zinsentscheidungen besonders beachtet wird, stieg im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um 4,8 Prozent, nach 5,3 Prozent im Vormonat. Fed-Chef Jerome Powell ging zuvor noch von zwei weiteren Zinserhöhungen in diesem Jahr aus, um die Inflationsrate unter zwei Prozent zu drücken und damit die Investitionskosten für Unternehmen zu erhöhen.

Europäische Gemeinschaftswährung stärker

Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Mittwochabend deutlich stärker. Ein Euro kostete 1,1137 US-Dollar, was einem Anstieg von 1,18 Prozent entspricht. Ein Dollar konnte dementsprechend für 0,8979 Euro erworben werden.

Gold- und Ölpreis steigen

Der Goldpreis stieg am Abend deutlich auf 1.958,41 US-Dollar pro Feinunze, was einem Anstieg von 1,35 Prozent entspricht. Dies entspricht einem Preis von 56,53 Euro pro Gramm. Auch der Ölpreis verzeichnete einen kräftigen Anstieg. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 22 Uhr deutscher Zeit 80,31 US-Dollar, was einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht.

AFP

UN-Generalsekretär Guterres schlägt Verlängerung des Schwarzmeer-Abkommens vor

Türkei meldet Verlängerung von Getreideabkommen
Türkei meldet Verlängerung von Getreideabkommen

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) UN-Generalsekretär unterbreitet Vorschlag zur Fortsetzung des Schwarzmeer-Getreideabkommens. 
UN-Generalsekretär António Guterres hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin schriftlich einen Vorschlag für eine Fortsetzung des Schwarzmeer-Getreideabkommens unterbreitet. Das teilte ein Pressesprecher des Generalsekretärs am Mittwoch mit. Ohne eine Verlängerung würde das derzeit gültige Abkommen, das die russische Blockade ukrainischer Getreideausfuhren beendet hat, zum 17. Juli auslaufen. Guterres` Sprecher sagte, das Ziel sei, die Hürden für Finanztransaktionen über die russische Landwirtschaftsbank zu beseitigen und gleichzeitig den weiteren Fluss ukrainischen Getreides über das Schwarze Meer zu ermöglichen. „Der Generalsekretär wird seinerseits weiterhin auf die entscheidende Bedeutung der Nahrungsmittel- und Düngemittelausfuhren sowohl aus der Russischen Föderation als auch aus der Ukraine für die weltweite Ernährungssicherheit hinweisen“, so der Sprecher. „Seine größte Sorge gilt nach wie vor den bedürftigen Menschen in der ganzen Welt, die am meisten unter einer Aufweichung der Istanbuler Vereinbarungen und einem wahrscheinlichen anschließenden Anstieg der weltweiten Lebensmittel- und Düngemittelpreise zu leiden hätten.“

Ukraine als wichtiger Getreideexporteur

Die Ukraine gehört zu den fünf größten Getreide exportierenden Ländern der Welt. Laut UN trug das Abkommen zu einer Senkung der globalen Nahrungsmittelpreise um über 23 Prozent bei.

Russischer Angriffskrieg führt zu Hungerkrise

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat dazu beigetragen, dass die Zahl Hungernder global im vergangenen Jahr auf 735 Millionen Menschen angewachsen ist.

AFP

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hält Fördermittel stabil

Das Osnabrücker Verwaltungsgebäude der Deutschen Bundesstiftung Umwelt / Foto: DBU - Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Das Osnabrücker Verwaltungsgebäude der Deutschen Bundesstiftung Umwelt / Foto: DBU - Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Trotz der rückläufigen Leistung an den Kapitalmärkten hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Sitz in Osnabrück dennoch ihr Förderniveau konstant gehalten und ihr Stiftungskapital um 34 Millionen Euro erhöht, wie im Rahmen der digitalen DBU-Jahreskonferenz zur Bilanz 2022 erläutert wurde.

Gleichzeitig hat die DBU ihr Engagement in nachhaltige Anlagen und Investitionen in Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien verstärkt. Die aktuelle hohe Inflation betrachtet die Stiftung jedoch mit Besorgnis.

DBU-Fördersumme 2022: stabile 56,4 Millionen Euro

Trotz der negativen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Finanzmärkte konnte die DBU ihre Fördermittel weitgehend stabil halten. „Gerade in Zeiten der Klima- und Biodiversitätskrise ist es ein wesentliches Ziel der Stiftung, als verlässlicher Partner insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung von innovativen und modellhaften Lösungen zum Schutz der Umwelt zu helfen“, erklärte DBU-Generalsekretär Alexander Bonde.

DBU trotzt mit breiter Anlagenstrategie den Belastungen der Kapitalmärkte

Die Belastungen der Kapitalmärkte konnten durch eine breit gefächerte Anlagenstrategie und die in den Vorjahren gebildeten Reserven gut bewältigt werden. Dennoch, „wenn die Inflationsrate auf dem derzeit hohen Niveau bleibt, wird es in der Zukunft nicht mehr möglich sein, das Stiftungskapital auch inflationsbereinigt zu erhalten“, warnt Michael Dittrich, Finanzchef der DBU.

Investitionen der DBU: Fokus auf nachhaltige Projekte und erneuerbare Energien

Die DBU hat ihre Investitionen in nachhaltige Kapitalanlagen und die Erzeugung erneuerbarer Energien weiter ausgebaut. Die Investitionen in Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien sind 2022 auf 127 Millionen Euro gestiegen und sollen sich im Jahr 2023 weiter erhöhen. „Mit ihren stabilen Erträgen haben die Anlagen die schwachen Ergebnisse von Aktien und Renten im vergangenen Jahr etwas abgemildert“, so Dittrich.

DBU erhält Exzellenz-Preis für Vermögensverwaltung

Für ihre Leistungen in der institutionellen Kapitalanlage wurde die DBU kürzlich mit dem „Portfolio Institutionell Award“ in der Kategorie „Beste Stiftung“ ausgezeichnet. Die DBU legt laut Dittrich mehr als 80 Prozent ihres Kapitals selbst an den Kapitalmärkten an und hat seit ihrer Gründung 1991 über zwei Milliarden Euro an Fördermitteln für mehr als 10.800 Projekte bereitgestellt.

AFP

CDU-Sozialflügel unterstützt Linnemann

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Laumann: Linnemann wird sich für Arbeitnehmer einsetzen. 

Der Bundesvorsitzende des sozialpolitischen Flügels der Union (CDA), Karl-Josef Laumann, ist zuversichtlich, dass der neue CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sich auch für die Belange der Arbeitnehmer einsetzen wird. Laumann lobte Linnemann als klugen und integeren Mann mit Wurzeln in der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT). Als Generalsekretär sei Linnemann sich bewusst, dass er nicht nur für einen Flügel der CDU stehe, sondern für die gesamte Bandbreite der Volkspartei. Laumann betonte, dass es ihm persönlich sehr wichtig sei, dass die CDU auch in Zukunft attraktiv für Arbeitnehmer bleibt.

Laumann: Linnemann soll Verantwortung wahrnehmen

Laumann äußerte die Überzeugung, dass Linnemann seine Verantwortung als Generalsekretär wahrnehmen werde. Er betonte, dass die CDU auch in Zukunft attraktiv für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bleiben müsse.

Linnemanns Wurzeln in der MIT

Carsten Linnemann, der neue CDU-Generalsekretär, hat seine politischen Wurzeln in der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT). Diese Tatsache wurde von Karl-Josef Laumann, dem Bundesvorsitzenden des sozialpolitischen Flügels der Union (CDA), hervorgehoben. Laumann bezeichnete Linnemann als klugen und integeren Mann.

Laumann: Linnemann steht für die gesamte Bandbreite der CDU

Laumann betonte, dass Linnemann als Generalsekretär nicht nur für einen Flügel der CDU stehe, sondern für die gesamte Bandbreite der Volkspartei. Er zeigte sich zuversichtlich, dass Linnemann seine Verantwortung wahrnehmen werde und die CDU auch in Zukunft attraktiv für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bleiben werde.

AFP

US-Inflationsrate im Juni auf 3,0 Prozent gesunken – Bedeutende Entwicklung für die Wirtschaft

Washington (dts Nachrichtenagentur) – In den USA ist die Inflationsrate im Juni auf 3,0 Prozent gesunken, nach 4,0 Prozent im Mai. Das teilte die US-Statistikbehörde am Mittwoch mit.

Die dts Nachrichtenagentur sendet in Kürze weitere Details.

AFP

Die Lottozahlen von Mittwoch (12.07.2023)

Lottozahlen vom Samstag (18.03.2023)
Lottozahlen vom Samstag (18.03.2023)

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Lottozahlen vom Mittwoch. 
In der Mittwochs-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 2, 7, 9, 19, 21, 30, und die Superzahl ist die 2. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 188985 gezogen. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 8599509.

Gewinnchancen und Warnung vor Suchtgefahr

Diese Angaben sind ohne Gewähr. Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne.

Beliebtheit des Lottospiels in Deutschland

Nach unterschiedlichen Statistiken spielen rund 10-20 Millionen Deutsche jede Woche Lotto. Innerhalb eines Jahres beteiligen sich rund 25 Millionen Deutsche mindestens einmal an dem Gewinnspiel.

AFP

Lindners Steuerreformpläne von Ökonomen kritisiert

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Ökonomen kritisieren Lindners Steuerpläne als unzureichend. 
Ökonomen haben die Steuerpläne von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) für Unternehmen als unzureichend kritisiert. „Die Richtung stimmt, aber der Impuls ist nicht sehr groß“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). Der Chef des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hält die Maßnahmen für „grundsätzlich richtig“, schränkt aber ebenfalls ein: „Die Dimension stimmt hingegen nicht.“

Kritik an Begrenzung der Investitionsprämie und Befristung bis 2027

Am Mittwoch waren Lindners Steuerpläne bekanntgeworden. So soll das sogenannte „Wachstumschancengesetz“ unter anderem eine neue Investitionsprämie für Unternehmen enthalten. Ökonom Hüther kritisierte allerdings unter anderem die dabei geplante Begrenzung der Investitionsprämie auf maximal 30 Millionen Euro. Weiterer Kritikpunkt: „Die Einschränkung der Investitionsprämierung auf Klimaneutralität greift zu kurz“, sagte der IW-Chef. Und auch die Befristung bis 2027 „leuchtet nicht so recht ein“, sagte Hüther. Auch laut Fuest müsste das Steuerpaket größer ausfallen, um einen Effekt zu erzielen.

Wirtschaftsverbände begrüßen die Reform

Wirtschaftsverbände begrüßen dagegen die Reform. „Das ist ein guter Aufschlag“, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). „Finanzminister Lindner verfolgt die richtigen Ziele.“ Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, sprach von einem „wichtigen Signal“, erwartet aber eine richtige Unternehmenssteuerreform. „Die Zwänge in der Koalition dürfen jedoch nicht verhindern, jetzt alles dafür zu tun, dass Deutschland wettbewerbsfähig wird.“

SPD-Finanzpolitiker begrüßen Steuerfairness und Wachstumsgesetz

SPD-Finanzpolitiker Michael Schrodi sagte: „Wir begrüßen, dass nun für das zweite Halbjahr ein Gesetz für mehr Steuerfairness und wirtschaftliches Wachstum vorliegt.“ Er fügte hinzu: „Wir werden aber genau darauf achten, dass milliardenschwere Mindereinnahmen nicht mit der Gießkanne verteilt werden.“

AFP

UN-Bericht: Anzahl der Hungernden weltweit erreicht alarmierende Marke von 735 Millionen

Welternährungsprogramm stellt Arbeit im Sudan vorerst ein
Welternährungsprogramm stellt Arbeit im Sudan vorerst ein

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Zahl der Hungerleidenden weltweit steigt um 122 Millionen. 

Die Zahl der Hungerleidenden weltweit ist im Jahr 2022 im Vergleich zu 2019 um rund 122 Millionen auf etwa 735 Millionen Menschen gestiegen, wie aus dem Welternährungsbericht der Vereinten Nationen hervorgeht. Die fünf zuständigen UN-Organisationen warnen, dass das Ziel, den Hunger bis 2030 zu beenden, nicht erreicht wird, wenn der aktuelle Trend anhält.

Intensive globale Anstrengungen erforderlich

„Es gibt Lichtblicke: Einige Regionen sind auf dem Weg, einige Ernährungsziele für 2030 zu erreichen“, sagte UN-Generalsekretär António Guterres. „Aber im Großen und Ganzen brauchen wir eine intensive und sofortige globale Anstrengung, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu retten. Wir müssen die Widerstandsfähigkeit gegen die Krisen und Schocks stärken, die zu Ernährungsunsicherheit führen – von Konflikten bis hin zum Klima.“

Klimawandel, Konflikte und wirtschaftliche Instabilität führen zu Ernährungsunsicherheit

Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, Qu Dongyu, betonte, dass die Erholung von der Pandemie ungleichmäßig verlaufen sei und der Krieg in der Ukraine die Versorgung mit nahrhaften Lebensmitteln und gesunder Ernährung beeinträchtigt habe. „Dies ist die `neue Normalität`, in der Klimawandel, Konflikte und wirtschaftliche Instabilität die Menschen am Rande der Gesellschaft noch weiter von Sicherheit wegdrängen. Wir können nicht so weitermachen wie bisher.“

Hunger als Waffe

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) wies darauf hin, dass der Hunger dort am größten sei, wo die Klimakrise bereits ungebremst zuschlage und der Krieg in der Ukraine die Hungersnot noch verschärft habe. In der Ukraine könnten Bauern aufgrund des Krieges ihre Felder nicht bestellen und somit kein Getreide für die Weltmärkte produzieren. „Das hat verheerende Folgen, insbesondere in Afrika und Asien“, so Özdemir. Er forderte ein Ende des Einsatzes von Hunger als Waffe und betonte die Notwendigkeit langfristiger Lösungen zur Stärkung der landwirtschaftlichen Entwicklung weltweit.

Langfristige Lösungen und landwirtschaftliche Entwicklung

Özdemir sprach sich dafür aus, dass die Unterstützung nicht nur kurzfristig wirken sollte. „Wir müssen weg vom kurzfristigen Krisenhopping, unsere Unterstützung muss langfristig wirken. Deshalb müssen wir die landwirtschaftliche Entwicklung weltweit und nachhaltig stärken, wir brauchen einen Fokus auf langfristige Lösungen, eine grundlegende Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“, so der Landwirtschaftsminister. Er betonte, dass es darum gehen müsse, Getreidesilos zu bauen, anstatt Getreidesäcke zu schicken, um jedem Menschen Zugang zu angemessener Nahrung zu ermöglichen und ein selbstbestimmtes Leben in Würde zu führen.

AFP

Bundesfinanzministerium entscheidet gegen geplanten Erweiterungsbau

Grüne und Union loben Lindner-Vorstoß für Erweiterungsbau-Stopp
Grüne und Union loben Lindner-Vorstoß für Erweiterungsbau-Stopp

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bundesfinanzministerium verzichtet auf geplanten Erweiterungsbau. 
Das Bundesfinanzministerium (BMF) hat beschlossen, auf den geplanten Erweiterungsbau zu verzichten. Dies geht aus einer Prüfung hervor, die Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) im Frühjahr in Auftrag gegeben hatte. Der Büroflächenbedarf des Ministeriums hat sich deutlich reduziert, da viele Beschäftigte mittlerweile mobil arbeiten. Aus diesem Grund wird das BMF seine Aktivitäten in Berlin auf das Detlev-Rohwedder-Haus konzentrieren. Bisher sind die Mitarbeiter des Ministeriums auf sieben Standorte in Berlin verteilt, von denen fünf angemietet sind. Der geplante Erweiterungsbau sollte zwischen 600 und 800 Millionen Euro kosten und frühestens ab 2025 gebaut werden.

Neue Pläne für das Postblock-Areal

Der Verzicht auf den Erweiterungsbau bedeutet jedoch nicht, dass das Postblock-Areal gegenüber dem historischen Hauptsitz des BMF leer bleibt. Die zuständige Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) wird die bisherigen Planungen überarbeiten. Statt des Erweiterungsbaus des Finanzministeriums soll dort ein Gebäudekomplex entstehen, der von allen Bundesressorts genutzt werden kann. Dieser Komplex kann unter anderem als Ausweichquartier dienen, wenn die eigentlichen Dienstsitze saniert werden müssen. Es ist auch geplant, Wohnungen in dem Gebäudekomplex zu errichten. Allerdings muss der Bebauungsplan geändert werden, was zu Verzögerungen führen könnte. Die überarbeiteten Pläne sollen bis Ende des Jahres vorliegen.

Erweiterungsbau des Kanzleramts wird fortgesetzt

Im Gegensatz zum Bundesfinanzministerium wird der Erweiterungsbau des Kanzleramts fortgesetzt. Eine Regierungssprecherin teilte mit, dass der Bedarf für einen Neubau weiterhin bestehe. Die geschätzten Gesamtbaukosten belaufen sich derzeit auf 637 Millionen Euro. Zusätzlich werden weitere Kosten in Höhe von 140 Millionen Euro für mögliche Risiken wie steigende Baupreise prognostiziert. Die Bauvorbereitungen laufen bereits.

Der Verzicht auf den Erweiterungsbau des Bundesfinanzministeriums zeigt, dass sich der Büroflächenbedarf des Ministeriums verringert hat. Durch die zunehmende Mobilität der Beschäftigten kann das BMF seine Aktivitäten in Berlin auf das Detlev-Rohwedder-Haus konzentrieren. Das Postblock-Areal soll stattdessen zu einem Gebäudekomplex umgestaltet werden, der von allen Bundesressorts genutzt werden kann. Der Bau von Wohnungen ist ebenfalls geplant, jedoch müssen dafür der Bebauungsplan geändert und überarbeitete Pläne erstellt werden. Im Gegensatz dazu wird der Erweiterungsbau des Kanzleramts fortgesetzt, da der Bedarf dafür weiterhin besteht. Die geschätzten Gesamtbaukosten belaufen sich auf 637 Millionen Euro, mit zusätzlichen Kosten für mögliche Risiken.

AFP