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Deutsche Wirtschaft stagniert

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Wirtschaft konnte im zweiten Quartal nicht wie von vielen Experten erhofft leicht zulegen, hat aber auch nicht weiter nachgegeben. Das Statistische Bundesamt teilte am Freitag mit, die Veränderungsrate für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrage im 2. Quartal 2023 gegenüber dem 1. Quartal preis-, saison- und kalenderbereinigt 0,0 Prozent.

Allerdings ist diese Zahl erfahrungsgemäß stark korrekturanfällig, auch am Freitag wurden wieder Zahlen nachträglich geändert: Demnach sank die deutsche Wirtschaftsleistung im Vergleich zum jeweiligen Vorquartal revidiert -0,1 Prozent im 1. Quartal 2023 und -0,4 Prozent im 4. Quartal 2022. Wie das Bundesamt weiter mitteilte, haben sich die Konsumausgaben der privaten Haushalte nach dem schwachen Winterhalbjahr im 2. Quartal 2023 stabilisiert. Im Vorjahresvergleich war das BIP im 2. Quartal 2023 preisbereinigt um 0,6 Prozent niedriger als im 2. Quartal 2022. Preis- und kalenderbereinigt war der Rückgang geringer (-0,2 Prozent), da ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand als im Vorjahreszeitraum, so die Statistiker.


Foto: Autoproduktion (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

AFP

Deutsche Wirtschaft stagniert im 2. Quartal

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die deutsche Wirtschaft ist im 2. Quartal stagniert. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit.

Die dts Nachrichtenagentur sendet in Kürze weitere Details.

AFP

Mehrheit lehnt zentrale AfD-Forderungen ab

Magdeburg/Berllin (dts Nachrichtenagentur) – Eine zum Teil überwältigende Mehrheit der Bundesbürger lehnt laut einer Forsa-Umfrage zentrale politische Forderungen der AfD ab. Der Prozentsatz derer, die den Forderungen zustimmen, liegt zum Teil deutlich unter den Werten, die die AfD in der Sonntagsfrage bekommt.

So sind 88 Prozent gegen einen Austritt Deutschlands aus der Nato, 87 Prozent gegen einen Austritt aus der Europäischen Union. Gegen einen Ausstieg aus der Euro-Zone und die Wiedereinführung der D-Mark sprachen sich 82 Prozent der Bundesbürger aus – 83 Prozent sind gegen einen Ausstieg aus allen internationalen Klimaschutzabkommen und die Abschaffung aller beschlossenen nationalen Klimaschutzgesetze. Demnach finden rechnerisch offenbar auch viele AfD-Wähler und -Anhänger zentrale Forderungen der AfD falsch. Ausnahme ist die AfD-Forderung nach Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht für deutsche Staatsangehörige zwischen 18 und 25 Jahren: Diese lehnen 51 Prozent der Befragten ab – 45 Prozent befürworten sie.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 26. und 27. Juli 2023 erhoben. Datenbasis: 1.002 Befragte. Der Sender veröffentlichte die Umfrage am Freitag unmittelbar vor Beginn des AfD-Bundesparteitags in Magdeburg.


Foto: Logo vor AfD-Parteitag am 28.07.2023, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Premiere in der Johannisbierstube: Erstes Tipp-Kick-Fußballturnier lädt zum Kickern und Mitfiebern ein

Markus Kemper, Inhaber der Johannisbierstube, übt sich schon mal im Kickern. / Foto: Christian Schäfer
Markus Kemper, Inhaber der Johannisbierstube, übt sich schon mal im Kickern. / Foto: Christian Schäfer

Mit einer völlig neuen Sport-Event-Idee geht es im kommenden Monat in den Spätsommer in Osnabrück. Am Samstag (12. August) öffnet die Johannisbierstube an der Johannistraße ihre Türen für das erste Tipp-Kick-Fußballturnier in der Hasestadt. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und lädt alle begeisterten Tischfußballspieler ein, ihre Fähigkeiten in einem spannenden Wettbewerb unter Beweis zu stellen.

Das Turnier wird auf mehreren Tischfeldern im Turniermodus ausgetragen. Die Veranstalter stellen die Spielfelder, Kicker-Figuren und Spielbälle. Die Spielzeit pro Match beträgt 10 Minuten. Nach den Vorrunden werden Entscheidungsspiele folgen, die bei Bedarf durch Elfmeterschießen entschieden werden können.

Eisstockschießen-Moderator Dennis „Kourtis“ Kurth mit von der Partie

Bis zu 20 Einzelspieler haben die Möglichkeit, am Turnier teilzunehmen. Das Startgeld pro Teilnehmer beträgt 10 Euro und muss vorab in der Johannisbierstube entrichtet werden. Die Anmeldung für das Turnier erfolgt ebenfalls dort. Alle Startgelder werden zu 100 Prozent an die Gewinner ausgezahlt. Der erste Platz erhält 50 Prozent des gesamten Startgeldes, während der zweite Platz 30 Prozent und der dritte Platz 20 Prozent erhält.

Das Turnier wird von Dennis „Kourtis“ Kurth moderiert, den man bereits vom Eisstockschießen am Nikolaiort oder Darts im Alando kennt. Inmitten von musikalischer Untermalung durch DJ Kourtis werden natürlich auch kalte Getränke serviert, um für ein unvergessliches Erlebnis zu sorgen.


Wichtig: In einer ersten Version dieses Artikels stand „Johannisbeere“, es ist aber die „Johannisbierstube“. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.

AFP

Dax startet vor volkswirtschaftlichen Daten schwach

Dax legt vor Fed-Entscheid leicht zu – Bankenwerte wieder hinten
Dax legt vor Fed-Entscheid leicht zu – Bankenwerte wieder hinten

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Freitag schwach in den Handel gestartet. Um 9:30 Uhr wurde der Index mit 16.390 Punkten berechnet und damit 0,1 Prozent unter Vortagesschluss.

Für den Vormittag werden Daten zum Bruttoinlandsprodukt erwartet, am Mittag folgen Inflationsdaten. In beiden Fällen wird mit schlechten Nachrichten gerechnet, die Wirtschaft dürfte wenn überhaupt nur ganz wenig gewachsen sein, die Teuerung dürfte vergleichsweise hoch bleiben – weitere Zinserhöhungen drohen daher. „Bis zum Jahresende dürfte die EZB ihre Leitzinsen ein weiteres, möglicherweise letztes Mal anheben“, kommentierte Deutsche-Bank-Chefanlagestratege Ulrich Stephan am Freitagmorgen die Lage; „Allerdings könnte sich die an den Geldterminmärkten bis Ende Juni 2024 eingepreiste erste Zinssenkung als voreilig erweisen.“ Immerhin gehe die EZB bisher davon aus, dass die Inflation im Euroraum auch bis Ende 2025 noch über ihrer Zielmarke von zwei Prozent liege.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0959 US-Dollar (-0,17 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9125 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

AFP

VOS stemmt sich gegen Fachkräftemangel und begrüßt 13 neue Fachkräfte im Fahrbetrieb

Die neuen FiFs starten bei den VOS-Partnerunternehmen durch. / © Verkehrsgemeinschaft Osnabrück
Die neuen FiFs starten bei den VOS-Partnerunternehmen durch. / © Verkehrsgemeinschaft Osnabrück

Die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) stemmt sich gegen den Fachkräftemangel. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung starten 13 neue Fachkräfte im Fahrbetrieb (FiF) bei den VOS-Partnerunternehmen durch. In ihrer dreijährigen Ausbildung haben die „Allround-Talente“ alle Facetten des ÖPNV erlernt und erfahren.

Bereits seit 2008 bietet die VOS die Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb an. „Wir haben bereits frühzeitig auf eine vielseitige und breit gefächerte Ausbildung gesetzt – was insbesondere in Zeiten des demografischen Wandels wichtiger denn je ist“, betont André Kränzke, der den Arbeitskreis Aus- und Weiterbildung bei der VOS leitet. Auch in den Verkehrsunternehmen wechseln in den kommenden Jahren die sogenannten „Baby-Boomer“ in den Ruhestand. Allein bei den VOS-Partnern werden bis Ende 2024 umgerechnet mehr als fünfzig Vollzeitkräfte altersbedingt ausscheiden. „Mit unserer hochwertigen FiF-Ausbildung wollen wir hier mit aller Kraft gegensteuern.“

Vielseitige Ausbildung

In ihrer vielseitigen Ausbildung erwerben die FiFs nicht nur den Führerschein der Klasse D. Die Nachwuchskräfte erarbeiten sich zudem viel Know-how in den Bereichen Verkehrsplanung, Fahrzeugtechnik und -disposition, Personalplanung, Kundenservice und Marketing. „Den FiFs eröffnen sich dadurch in den VOS-Partnerunternehmen verschiedene berufliche Optionen“, ergänzt der Vorsitzende der VOS-Gesellschafterversammlung, Sven Borgelt. Es brauche kompetente Nachwuchskräfte, um die Mobilitätswende „auf die Straße“ zu bringen. „Genau dieses Know-how bringen die FiFs mit.“

Schon jetzt für 2024 bewerben

Sven Borgelt und André Kränzke schielen bereits auf die kommenden FiF-Azubijahrgänge. Schon jetzt können Bewerbungen für den Ausbildungsstart im August 2024 eingereicht werden – per Mail an dialog@vos.info oder direkt bei den ausbildenden VOS-Partnerunternehmen. Zusätzlich zur FiF-Ausbildung bilden die Unternehmen Hülsmann Reisen, Willy Hummert und Nieporte auch im Berufsfeld Berufskraftfahrer im Personenverkehr aus.

Weitere Informationen zur FiF-Ausbildung sowie zu den Job-Angeboten für Quereinsteiger gibt es unter www.vos.info/karriere.

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Rosenburg-Kreuzung im Schinkel ab Montag teilweise gesperrt

Rosenburg-Center
Das Rosenburg-Center im Schinkel, Foto: Wolfgang Niemeyer, 10. April 2020

Ab kommenden Montag, 31. Juli, werden einzelne Fahrspuren an der sogenannten Rosenburg-Kreuzung im Stadtteil Schinkel gesperrt.

Die SWO Netz erneuert dort defekte Hydranten und Schieberkappen, über die im Untergrund liegende Wasserleitungen bedient werden. Die Arbeiten werden eine Woche andauern.

Aufgrund der Absperrung im Kreuzungsbereich ist sowohl von der Mindener Straße als auch von der Buerschen Straße kein Abbiegen in die Belmer Straße und in die Schützenstraße möglich.

Änderungen für Busse der Linie M3 und 16

Die Busse der Linie M3 fahren in stadtauswärtige Richtung von der Buerschen Straße über Agnesstraße und Mittelburgstraße weiter zur Schützenstraße. Für die M3 wird stadtauswärts eine Ersatzhaltestelle „Rosenburg“ in der Agnesstraße eingerichtet.

Die Busse der Linie 16 fahren stadtauswärts eine Umleitung über Mindener Straße und Heiligenweg weiter zur Belmer Straße. Die Haltestelle „Halternstraße“ wird in den Heiligenweg verlegt, die Haltestelle „Thomasburg“ stadtauswärts ersatzlos aufgehoben. In Richtung Neumarkt werden keine Umleitungen gefahren.

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Wohnungen werden größer

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Wohnungen in Deutschland werden größer – und der Platzverbrauch pro Kopf steigt. Das geht aus einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde.

Zum Jahresende 2022 betrug die durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung 92,2 Quadratmeter, die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf lag bei 47,4 Quadratmetern. Damit haben sich die Wohnfläche je Wohnung seit dem Jahr 2012 um 1,0 Quadratmeter (+1,1 Prozent) und die Wohnfläche je Einwohner um 1,2 Quadratmeter (+2,6 Prozent) erhöht. Innerhalb dieses Zeitraums verringerte sich die Wohnfläche je Einwohner lediglich in den Jahren 2015 und 2022 um jeweils um 0,3 Quadratmeter, was auf die verstärkte Zuwanderung in diesen Jahren zurückzuführen sein dürfte, so die Statistiker. Da der Wohnungsbestand seit 2012 etwas stärker wuchs als die Bevölkerung, verringerte sich das Verhältnis „Personen je Wohnung“ geringfügig: Ende 2022 betrug das Verhältnis gut 1,9 Personen je Wohnung, während es Ende 2012 knapp 2,0 Personen je Wohnung waren.

Zum Jahresende 2022 gab es in Deutschland rund 43,4 Millionen Wohnungen, 0,7 Prozent oder 282.800 Wohnungen mehr als Ende 2021. Diese Veränderung ergibt sich aus 295.300 im Jahr 2022 neu gebauten Wohnungen abzüglich 12.500 Wohnungen, die beispielsweise durch den Abriss von Gebäuden oder die Umwidmung von Wohn- zu Gewerbeflächen aus dem Wohnungsbestand fielen. Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen. Im Vergleich zum Jahresende 2012 erhöhte sich der Wohnungsbestand um 6,3 Prozent oder 2,6 Millionen Wohnungen, die Wohnfläche vergrößerte sich um 7,4 Prozent auf 4,0 Milliarden Quadratmeter.

Damit wuchsen der Wohnungsbestand und die Wohnfläche in den vergangenen zehn Jahren stärker als die Bevölkerung in Deutschland, die in diesem Zeitraum um 4,8 Prozent beziehungsweise 3,8 Millionen auf 84,4 Millionen Menschen zunahm. Von den 43,4 Millionen Wohnungen zum Jahresende 2022 befanden sich rund 41,9 Millionen in Wohngebäuden. Mit 52,5 Prozent oder 22,0 Millionen Wohnungen befand sich der Großteil davon in Mehrfamilienhäusern. Im Durchschnitt bestand damit jedes der deutschlandweit 3,3 Millionen Mehrfamilienhäuser aus 6,7 Wohneinheiten.

Die 13,0 Millionen Einfamilienhäuser machten knapp ein Drittel (31,0 Prozent) der Wohnungen in Wohngebäuden aus. 15,2 Prozent (6,4 Millionen) der Wohnungen befanden sich in den insgesamt 3,2 Millionen Zweifamilienhäusern, weitere 1,3 Prozent (0,5 Millionen) in Wohnheimen. In Nichtwohngebäuden waren 3,3 Prozent oder rund 1,4 Millionen Wohnungen untergebracht – hierunter fallen zum Beispiel Hausmeisterwohnungen in Bürogebäuden.


Foto: Hausfassade (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Kassenärztechef fordert mehr Unterstützung für Impf-Opfer

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Kassenärztechef Andreas Gassen hat eine bessere Versorgung der Opfer von Corona-Impfungen angemahnt. „Die staatliche Unterstützung und Entschädigung bei Post-Vac scheint mir noch nicht ganz eingespielt zu sein. Es gibt bei Impf-Opfern Enttäuschung und Unzufriedenheit“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

„Dabei darf nicht der Eindruck entstehen, weil die Betroffenen nicht ins Bild der risikofreien Corona-Impfung passen, würden sie nicht gehört und ernst genommen.“ Es habe „einen massiven politischen und gesellschaftlichen Druck“ gegeben, sich gegen Corona impfen zu lassen, sagte Gassen. „Da ist es wirklich das Mindeste, diejenigen adäquat zu versorgen und zu entschädigen, die einen Schaden erlitten haben“, betonte der KBV-Vorsitzende in der „NOZ“.

„Es wäre vollkommen inakzeptabel, würde sich der Staat jetzt vor seiner Verantwortung drücken.“ Bis Mitte Juni waren bei den zuständigen Landesbehörden knapp 9.000 Anträge auf Anerkennung eines Schadens durch die Corona-Impfung eingegangen, von denen rund elf Prozent anerkannt wurden. Viele Anträge sind noch nicht erledigt. Knapp 65 Millionen Menschen wurden in Deutschland mindestens einmal geimpft.

Es gelte weiterhin, dass „die Corona-Vakzine sicher sind, aber eben nicht völlig ohne Risiko“, sagte Gassen. Mit Blick auf den Herbst könne eine neue Impfkampagne angebracht sein, erklärte der KBV-Vorsitzende weiter. Corona werde Teil des normalen Infektionsgeschehens bleiben, auch wenn die Immunitätslage womöglich besser sei als bei der Grippe. „Der Schutz hält aber nicht ewig, daher könnte es sinnvoll sein, die Gruppe der Menschen, denen auch zur Grippeimpfung geraten wird, im Herbst noch mal anzusprechen, damit sie sich erneut gegen Corona impfen lassen“, so Gassen.

Er rate dabei aber zu Sensibilität. „Vorerst haben wir alle von Corona die Nase voll. Und für den überwiegenden Teil der Bevölkerung ist Corona keine ernst zu nehmende Bedrohung mehr. Nur bei Risikogruppen ist es anders.“


Foto: Aufgezogene Impfspritzen (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Deutsche Behörden nehmen Digitalwährung Worldcoin unter die Lupe

Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Die von ChatGPT-Erfinder Sam Altman initiierten Digitalwährung Worldcoin ist in den Fokus deutscher Behörden geraten. „Wir beobachten die Aktivitäten von Worldcoin“, sagte eine Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht dem „Handelsblatt“.

Altman hatte gesagt, dass Worldcoin in Ländern wie Deutschland am Montag gestartet sei, weil es dort erlaubt sei, in den USA aber nicht. Ob der Start von Worldcoin und der dahinter stehenden Firma Tools for Humanity aber alle Gesetze und Vorgaben in Deutschland erfüllt, war zunächst unklar. Voraussetzung für die Teilnahme an Worldcoin als Digitalwährung ist es, sich per Scan der Augeniris verifizieren zu lassen. „Das Unternehmen Tools For Humanity verfügt über keine Erlaubnis der Bafin“, sagte die Behördensprecherin.

Ob eine Erlaubnis erforderlich ist oder nicht, muss zunächst geprüft werden. Das hätten Altman und sein Team im Vorfeld machen können – Voranfrage nennt die Bafin ein solches Verfahren. „Eine solche Voranfrage haben wir weder von Seiten Worldcoin noch von Tools for Humanity erhalten“, sagte die Sprecherin. Nun schaut sich die Behörde das Projekt genauer an.

Das bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht hat ein Prüfverfahren gegen die Firma hinter Worldcoin eingeleitet, sagte eine Sprecherin. Bei Worldcoin handele es sich um „eine Datenverarbeitung mit hohen Risiken für die betroffenen Personen“. Diese Formulierung hat eine besondere Relevanz. Denn die Datenschutzgrundverordnung schreibt Firmen in dieser Kategorie vor, selbst eine Datenschutz-Folgenabschätzung anzufertigen.


Foto: Bafin (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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