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Vorläufige DSA-Verstöße: TikTok, Meta erschweren Forschungszugang, Meldungen illegaler Inhalte

Junge Frau
Junge Frau mit Smartphone (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die Europäische Kommission hat bei Tiktok und Meta vorläufig Verstöße gegen ihre Verpflichtungen zur Gewährung eines angemessenen Zugangs zu öffentlichen Daten für Forscher unter dem Digital Services Act (DSA) festgestellt. Zudem teilte die Kommission mit, dass Facebook und Instagram gegen Pflichten zur Bereitstellung einfacher Meldemechanismen für illegale Inhalte und zur effektiven Anfechtung von Moderationsentscheidungen verstoßen hätten.

Vorläufige Feststellungen unter dem DSA

Die Kommission teilte am Freitag mit, dass sowohl Facebook als auch Instagram von Meta gegen ihre Verpflichtungen verstoßen hätten, den Nutzern einfache Mechanismen zur Meldung illegaler Inhalte bereitzustellen und ihnen die Möglichkeit zu geben, Entscheidungen zur Inhaltsmoderation effektiv anzufechten.

Erschwerter Zugang zu öffentlichen Daten für Forschung

Die vorläufigen Ergebnisse der Kommission zeigten, dass Facebook, Instagram und Tiktok möglicherweise umständliche Verfahren und Werkzeuge eingeführt hätten, die es Forschern erschwerten, Zugang zu öffentlichen Daten zu erhalten. Dies führe oft dazu, dass Forscher nur unvollständige oder unzuverlässige Daten erhielten, was ihre Fähigkeit beeinträchtigte, Untersuchungen durchzuführen, beispielsweise ob Nutzer, einschließlich Minderjähriger, illegalen oder schädlichen Inhalten ausgesetzt sind.

Meldemechanismen und Interface-Design

Darüber hinaus stellte die Kommission fest, dass weder Facebook noch Instagram benutzerfreundliche und leicht zugängliche „Notice and Action“-Mechanismen bereitstellten, um illegale Inhalte wie Material zum sexuellen Missbrauch von Kindern und terroristische Inhalte zu melden. Die derzeit von Meta angewandten Mechanismen schienen mehrere unnötige Schritte und zusätzliche Anforderungen an die Nutzer zu stellen. Zudem verwendeten Facebook und Instagram sogenannte „Dark Patterns“ oder täuschende Schnittstellendesigns, die verwirrend und abschreckend wirken könnten. Diese Praktiken könnten die Effektivität der Mechanismen zur Meldung und Entfernung illegaler Inhalte beeinträchtigen, so die Kommission.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

China-Reise von Außenminister Wadephul kurzfristig abgesagt

Johann Wadephul
Johann Wadephul (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die für Sonntag geplante China-Reise des Bundesaußenministers ist kurzfristig abgesagt worden. Das Auswärtige Amt wollte nicht mitteilen, welche Seite die Absage veranlasst hat.

 

Reise abgesagt, Auswärtiges Amt hält sich bedeckt

Die für Sonntag geplante Reise des Bundesaußenministers Johann Wadephul (CDU) nach China ist kurzfristig abgesagt worden, teilte eine Ministeriumssprecherin am Freitag in Berlin mit. Das Auswärtige Amt wollte sich auch auf explizite Nachfrage der dts Nachrichtenagentur nicht öffentlich dazu äußern, welche Seite die Reise abgesagt hat. Man bedauere lediglich, dass es nun zunächst kein persönliches Treffen geben werde, weil man einige Themen zu besprechen habe. Der Außenminister beabsichtige, sich demnächst mit seinem chinesischen Amtskollegen telefonisch „intensiv auszutauschen“, so das Auswärtige Amt auf Nachfrage der dts Nachrichtenagentur.

Kritik aus Peking an Äußerungen zu Taiwan

Zuletzt hatte es aus Peking Kritik an Äußerungen Wadephuls zu Taiwan gegeben. Die Forderung nach einer Wahrung des Status quo in der Region, ohne dabei eine Unabhängigkeit Taiwans explizit abzulehnen, komme einer Unterstützung „taiwanischer Unabhängigkeits-Aktivitäten“ gleich, hieß es von chinesischer Seite.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Grünenchef Banaszak: Merz verwässert EU-Klimapolitik nach Gipfel

Friedrich Merz
Friedrich Merz am 23.10.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Grünen-Bundesvorsitzender Felix Banaszak hat die Ergebnisse des EU-Gipfels scharf kritisiert und Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ein Schleifen der EU-Klimaschutzpolitik vorgeworfen. Er bemängelt Aufschub und Unverbindlichkeit sowie eine Verwässerung zentraler Instrumente und warnt vor wirtschaftlichen und technologischen Folgen.

Kritik am EU-Gipfel und am Bundeskanzler

Grünen-Bundesvorsitzender Felix Banaszak hat die Ergebnisse des EU-Gipfels hart kritisiert und Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) für ein Schleifen der EU-Klimaschutzpolitik verantwortlich gemacht. „Statt den europäischen Kurs zu bestimmen, folgt Merz dem Prinzip Aufschub und Unverbindlichkeit“, sagte Banaszak der Nachrichtenseite ntv. „Unter dem Deckmantel von Bürokratieabbau wird Europas Klimaziel Schritt für Schritt ausgehöhlt.“ Der Bundeskanzler verwässere, anstatt im EU-Rat Führung zu zeigen.

Gipfel stellt Emissionshandel infrage

Auf dem EU-Gipfel hatten die 27 Staats- und Regierungschefs die für 2027 geplante Ausweitung des Emissionshandels auf Heizen und Tanken infrage gestellt. Die Bundesregierung schloss sich der von anderen EU-Regierungen initiierten Forderung an. „Insbesondere die Union stellt zentrale Instrumente infrage – vom Emissionshandel über Effizienzstandards bis hin zum Aufwuchs der Elektromobilität“, sagte Banaszak. Es werde so der „Erfolg der Energiewende sabotiert“, sagte der Co-Parteichef. „Unser Land wird unsicherer, Energie teurer.“

Warnung vor technologischen und wirtschaftlichen Folgen

Banaszak warnte, Europa drohe den Anschluss an Technologien von morgen zu verlieren und machte dafür den Bundeskanzler mitverantwortlich. „Das wirtschaftspolitische Führungsversagen von Merz sorgt dafür, dass Deutschland in Brüssel blockiert und Europa mit leeren Koffern zur COP fährt“, sagte Banaszak. Der Kurs sei „innovationsfeindlich gegenüber den vielen Unternehmen, die längst in die Zukunft investieren“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Social-Media-Ranking: So schneiden Hochschule und Universität Osnabrück im deutschen Vergleich ab

Universität Osnabrück, Schloss Osnabrück, Uni Osnabrück
Universität Osnabrück / Foto: Guss

In einer aktuellen Analyse hat die Social-Media-Agentur Netzschreier die Social-Media-Präsenz der 100 größten Universitäten und Hochschulen Deutschlands ausgewertet. Die ersten Plätze belegten die Universität Mannheim mit 13,1 Followern pro Studierenden und Angestellten, die TU München (11,7 Follower) und die Uni Konstanz (11,0 Follower).

Durchschnittlich 5,1 Follower pro Kopf

Auf zehn verschiedenen Plattformen, darunter auch Xing, LinkedIn, Instagram, TikTok, YouTube und X, hat Netzschreier die Gesamtanzahl der Follower ins Verhältnis zur Anzahl an Studierenden und Mitarbeitenden der jeweiligen Bildungseinrichtung gesetzt. Das Ergebnis: Auf eine oder einen Studierenden oder Angestellten kommen bei den deutschen Unis im Durchschnitt 5,1 Follower.

Hochschule durchschnittlich, Universität unter dem Durchschnitt

Die Hochschule Osnabrück liegt auf Platz 41, und entspricht mit 5,1 Followern pro Kopf somit genau dem Durschnitt. Die Universität dagegen schafft es mit 3,9 Followern pro Kopf jedoch nur auf Platz 69. Doch auch die „Sieger“ der Analyse sollen sich nicht zu freuen: Netzschreier-CEO Marlon Giglinger findet, dass alle Universitäten und Hochschulen in Deutschland sich stärker in den sozialen Medien präsentieren müssen, denn die Studienanfängerquote sinkt stetig. „Gerade jetzt wäre es daher wichtig, dass Universitäten ihre Kanäle strategisch nutzen, um Gen Z und Gen Alpha zu vermitteln, was die Vorteile und Perspektiven eines Studiums sein können“, betont Giglinger.

Die Bildungseinrichtungen sollten mutiger sein

Denn gerade die Welt der Studierenden würde sich perfekt für Content eignen: „Denkbar wäre etwa, die Perspektive der Studierenden im Hörsaal und darüber hinaus einzufangen, oder mit bekannten Alumni über ihre Studierendenzahl zu sprechen. Doch vor allem auf Plattformen wie TikTok, wo sich eine junge Zielgruppe durch griffigen und unterhaltsamen Content erreichen lässt, müssen die Institutionen nachsitzen. Hier sollten die Bildungseinrichtungen mutiger sein und die Chance nutzen, sich ihrer Zielgruppe nahbar und kreativ zu präsentieren.”

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Drogenkriminalität sinkt durch Cannabis-Teillegalisierung, Kokain und Synthetika steigen

"Smoke-in" vor
"Smoke-in" vor dem Brandenburger Tor (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die Zahl der Rauschgiftdelikte ist im vergangenen Jahr um 34,2 Prozent auf 228.104 Fälle gesunken. Als Hauptursache sehen Ermittler die Teillegalisierung von Cannabis, wie das Bundeskriminalamt am Freitag mitteilte. Dennoch bleibe die Verfügbarkeit nahezu aller Drogenarten weiterhin hoch.

Rückgang der Delikte und Einordnung

Die Gesamtzahl der Rauschgiftdelikte ist im vergangenen Jahr um 34,2 Prozent auf 228.104 Fälle gesunken. Als Hauptursache für diesen Rückgang sehen die Ermittler die Teillegalisierung von Cannabis, wie das Bundeskriminalamt am Freitag mitteilte. Dennoch bleibe die Verfügbarkeit nahezu aller Drogenarten weiterhin hoch.

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte, dass das Drogengeschäft das gefährlichste Feld der Organisierten Kriminalität sei. Besorgniserregend seien die drastischen Anstiege bei Kokain und synthetischen Drogen. Kriminelle produzierten in Laboren binnen weniger Wochen tonnenweise Rauschgift und passten ihre Schmuggelmethoden ständig an. BKA-Präsident Münch forderte eine Intensivierung der nationalen und internationalen Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden.

Entwicklung bei einzelnen Drogen

Trotz der Legalisierung bleibt Cannabis mit 96.320 Delikten die am häufigsten registrierte Droge. Beim Kokain registrierte das BKA 30.996 Delikte, was einem Anstieg von 4,5 Prozent entspricht. Besonders deutlich ist die Entwicklung bei synthetischen Drogen: Die sichergestellten Mengen an MDMA stiegen um 115,4 Prozent, bei Methamphetamin um 13,3 Prozent. Die Zahl der Todesfälle nach Konsum synthetischer Opioide wie Nitazene stieg von 4 im Jahr 2023 auf 32 im vergangenen Jahr.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Amthor: Entlastungen bei Gastro-Steuer und Pendlerpauschale umsetzen

Philipp Amthor
Philipp Amthor (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Parlamentarischer Staatssekretär im Digitalministerium Philipp Amthor (CDU) drängt auf die Umsetzung der von der Bundesregierung angekündigten Entlastungen bei Gastro-Steuer und Pendlerpauschale. In einem Gespräch mit RTL und ntv betonte er die Bedeutung der Maßnahmen für Landwirtschaft und Tourismus und äußerte sich zur Diskussion über mögliche Kompensationen für die Länder.

Amthor drängt auf Umsetzung von Entlastungen

Parlamentarischer Staatssekretär im Digitalministerium Philipp Amthor (CDU) drängt darauf, dass die von der Bundesregierung angekündigten Entlastungen bei der Gastro-Steuer und der Pendlerpauschale umgesetzt werden. „Ich will das insbesondere für mein Heimatland Mecklenburg-Vorpommern sagen. Die wichtigen Entlastungen für die Landwirtschaft, die wichtigen Entlastungen für den Tourismus, die müssen jetzt kommen“, sagte Amthor am Freitag den Sendern RTL und ntv.

Debatte über Kompensation der Länder-Steuerausfälle

„Es gibt eine gewisse Diskussion darüber, wie die sogenannten Steuerausfälle bei den Ländern, die sich mit diesen Gesetzen verbinden, kompensiert werden“, so der CDU-Politiker weiter. Das sagte der CDU-Politiker den Sendern RTL und ntv. „Im Bundestag sehe ich das in keiner Weise gefährdet. Und auch mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten wird man dort, da bin ich sicher, zu einem guten Ergebnis kommen, zumal der Bundesfinanzminister ja gestern auch mit Blick auf die Steuerschätzung darauf hinweisen konnte, dass es Steuermehreinnahmen zu erwarten gibt bei den Ländern, und deswegen sehe ich hier keinen Raum für riesige, große, zusätzliche Kompensationen.“ Das sagte Amthor den Sendern RTL und ntv.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Liegengebliebener Bus sorgt für Verkehrschaos an der Ecke Sutthauser Straße/ Wörthstraße

Metrobus der Stadtwerke Osnabrück
Metrobus der Stadtwerke Osnabrück

Nach Angaben der Polizei Osnabrück kam es am Freitagvormittag in Osnabrück zu einer Verkehrssituation, in Folge dessen die Sutthauser Straße voll gesperrt ist. 

Bus bleibt liegen – Überholen nicht möglich

Aufgrund eines liegengebliebenen Busses kann ein Maishechsler auf der Sutthauser Straße nicht überholen und auch nicht mehr bewegt werden, heißt es von der Polizei. Daraufhin muss die Sutthauser Straße zunächst voll gesperrt werden und es werden umgehend Ableitung eingerichtet.  Die Fahrtrichtung stadtauswärts ist daher ab der Kokschen Straße gesperrt.

Elektronikfehler kann schnell behoben werden

Marco Hörmeyer, Pressesprecher der Stadtwerke Osnabrück, informierte unsere Redaktion: „Es handelte sich um einen Elektronikfehler, der schnell behoben werden konnte. Der Bus konnte zurück in unsere Buswerkstatt gefahren werden und war bereits um 10:30 Uhr wieder auf unserem Hof.“

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DAX startet kaum verändert vor US-Inflationsdaten

Börse
Foto: dts

Der Dax ist am Freitagmorgen kaum verändert in den Handel gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.225 Punkten berechnet, 0,1 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. Im Fokus stehen ein Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping sowie die verzögerte Veröffentlichung der US-Inflationsdaten für den September.

Dax startet stabil

Am Freitagmorgen zeigte sich der Dax zunächst wenig bewegt. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.225 Punkten berechnet und lag damit 0,1 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

Marktkommentar von QC Partners

„Die Börsen feiern, dass es zum Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping kommen wird“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Donald Trump hat bereits angekündigt, dass er an den aktuellen Zöllen auf chinesische Waren festhalten und mögliche Erhöhungen aussetzen möchte. Klar ist auch, dass er China zum Kauf US-amerikanischer Sojabohnen drängen möchte. Zudem wird das Thema der Seltenen Erden sicherlich ganz weit oben auf der Gesprächsliste stehen.“

„Das Highlight des heutigen Börsentages ist aus Datensicht sicherlich die verzögerte Veröffentlichung der US-Inflationsdaten für den September. Anleger und Analysten rechnen damit, dass die Inflation wieder angestiegen ist und vor dem Komma sogar die 3 zurückkehrt.“ Das werde die Fed zwar nicht von einer Zinssenkung in der kommenden Woche abhalten. Ein starker Anstieg könne aber durchaus Einfluss auf den Zinspfad im Anschluss haben, sagte Altmann.

Währungen und Rohstoffe

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1606 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8616 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Morgen wurden für eine Feinunze 4.087 US-Dollar gezahlt (-0,9 Prozent). Das entspricht einem Preis von 113,22 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 65,61 US-Dollar, das waren 38 Cent oder 0,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Dafür setzt sich Fridays for Future mit Fahrraddemo am 24. Oktober in Osnabrück ein

Fridays For Future Fahrraddemo (16.3.2025) / Pohlmann
Fahrraddemo in Osnabrück / Archivfoto: Pohlmann

Fridays for Future Osnabrück versammelt sich am Freitag (24. Oktober) um 19:00 Uhr, auf dem Platz des 17. Juni vor der OsnabrückHalle. Von dort aus fahren die Aktivistinnen und Aktivisten über den Neuen Graben, den Neumarkt, Wittekindstraße, Alte Poststraße, Bohmter Straße und Bremer Straße bis nach Belm und wieder zurück. Sie demonstrieren auf diesem Weg bereits zum zehnten Mal für die Einhaltung des Radentscheides.

Mangelnde Sicherheit für Radfahrende

Die Organisation Fridays for Future Osnabrück veranstaltet dieses Jahr von April bis Oktober jeden Monat eine Fahrraddemo über eine im Radentscheid enthaltene Straße. Bei der Demonstration am kommenden Freitag geht es um die Bohmter und die Bremer Straße, denn besonders die Bohmter Straße stelle derzeit eine Gefahr für Radfahrende dar. Da die Radfahrenden zwischen Parkstreifen und Fahrbahn geführt werden, sei ein regelkonformes, und sicheres, Überholen mit 1,5 Metern Abstand nicht möglich, und auch die Gefahr von Dooring-Unfällen bestünde. Insbesondere bei Spielen des VfL und Veranstaltungen auf dem daneben befindlichen Veranstaltungsgelände käme es auf der Straße zu einem hohen Verkehrsaufkommen, und es müsse gewährleistet sein, dass alle Verkehrsteilnehmenden auch sicher ans Ziel kommen können.

Radweg statt Parkstreifen

Die Aktivistinnen und Aktivisten setzen sich mit dieser Fahrraddemo dafür ein, dass die Sicherheit des Radverkehrs an der Bohmter Straße verbessert wird, und sie wissen auch schon, wie das geschehen kann: Die Parkstreifen entlang der Hauptroute müssten abgeschafft werden. Stattdessen soll ein Radweg entstehen, der auch baulich von der Fahrbahn getrennt werden kann, auch dafür würde der Platz reichen. „Es ist die Pflicht der Stadt Osnabrück dafür zu sorgen, dass alle Menschen möglichst platzsparend, umweltfreundlich, sicher und kostengünstig Veranstaltungen besuchen können“, schreibt Fridays For Future Osnabrück in ihrer Pressemittelung. „Deswegen ist es von großer Wichtigkeit, diese Achse so schnell wie möglich sicher und komfortabel zu machen.“

Unfallrisiko auch an den Kreuzungen

Auch die Kreuzungen entlang der Route bergen für Radfahrende einige Risiken, da es dort aufgrund von mangelnder Verkehrsregelung schnell zu Konflikten zwischen jeglichen Verkehrsteilnehmern käme. Letztlich müsse außerdem der Zweirichtungsradweg zwischen dem Ickerweg und Belm verbessert werden: Mit lediglich 2 Metern Breite verstoße er gegen die in der VWV STVO angeordnete Mindestbreite von 2,50 m und auch die gepflasterte Fahrbahn des Radwegs sei in einem schlechten Zustand.

„Wenn Osnabrück zweistellige Millionen-Beträge vor Kostensteigerung in die Bremer Brücke stecken kann, muss auch der Weg dorthin machbar sein“, argumentieren die Aktivistinnen und Aktivisten, und fordern deswegen einen mindestens 3 Meter breiten Zweirichtungsradweg, der vom Fußweg sowie von der Autofahrbahn baulich getrennt ist oder je einen radentscheidkonformen Radweg an beiden Fahrbahnseiten. „Dass die Kreuzungen am Wall und an der Buerschen Straße gefährliche Unfallschwerpunkte sind, weiß jeder. Diese müssen laut Radentscheid umgehend durch Sofortmaßnahmen entschärft werden. Seit drei Jahren passiert aber stattdessen nichts.“

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Eurostar bestellt 2-Milliarden-Euro-Zugflotte für Ärmelkanaltunnel

Eurostar Zug
Eurostar Zug / Foto: Pohlmann

Eurostar bestellt 30 doppelstöckige Hochgeschwindigkeitszüge bei Alstom und plant ab 2031 ihre Nutzung durch den Ärmelkanaltunnel, um die Kapazitäten zu erhöhen.

Eurostar hat einen Vertrag mit dem französischen Hersteller Alstom über den Bau von mindestens 30 neuen doppelstöckigen Hochgeschwindigkeitszügen der Baureihe „Celestia“ unterzeichnet. Die Bestellung umfasst einen Gesamtwert von etwa zwei Milliarden Euro und sieht eine Option auf weitere 20 Züge vor. Die neuen Züge sollen ab 2031 auf Kontinentverbindungen eingesetzt werden und markieren damit den ersten Einsatz von doppelstöckigen Hochgeschwindigkeitszügen durch den Ärmelkanaltunnel.

Ausbau der Flotte und Kapazitätserweiterung

Der Betreiber begründet die Bestellung mit einem anhaltenden Boom im internationalen Bahnverkehr aus Großbritannien. Eurostar strebt damit eine deutliche Kapazitätserhöhung an, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Die neuen Züge sollen die bestehenden Verbindungen effizienter machen und mehr Passagiere transportieren können.

Die Bestellung umfasst zunächst 30 Züge, mit der Option auf 20 weitere Einheiten. Sollten alle Optionen ausgeschöpft werden, könnte Eurostar seine Flotte auf bis zu 50 der hochkapazitiven Celestia-Züge erweitern. Alstom wird die Züge in Frankreich produzieren, wie theguardian.com berichtet.

Wettbewerb und zukünftige Herausforderungen

Parallel zur Expansion von Eurostar planen laut Branchenberichten rivalisierende Bahnunternehmen, den Ärmelkanaltunnel für eigene Dienstleistungen zu nutzen. Diese Entwicklung könnte den Wettbewerb verschärfen und die Planung von Zugangsregelungen sowie Fahrplänen beeinflussen.

Eurostar betont, dass die neuen Züge die Kapazitäten auf den Kontinentverbindungen erheblich steigern werden. Die ersten Fahrzeuge sollen ab 2031 in Betrieb gehen, wie bbc.com und theguardian.com übereinstimmend berichten. Die Erweiterung der Flotte ist Teil einer langfristigen Strategie, um die wachsende Nachfrage nach internationalen Bahnreisen zu bedienen.

Die Einführung der doppelstöckigen Züge könnte den Markt für Kanalüberquerungen neu prägen, insbesondere vor dem Hintergrund der geplanten Angebote anderer Betreiber. Branchenbeobachter erwarten eine intensivere Prüfung der Zugangsregelungen zum Tunnel, wie dw.com festhält. Alstom wird die Celestia-Züge im Rahmen des mehrhundertmillionenschweren Vertrags liefern und damit die Kapazitäten für Hochgeschwindigkeitsverbindungen erhöhen.

Rivalisierende Betreiber haben den Tunnel bereits ins Visier genommen, was die Dynamik im Markt weiter ankurbelt. Die genaue Ausgestaltung der zukünftigen Fahrpläne und Zugangsbedingungen bleibt jedoch noch unklar. Die Expansion von Eurostar erfolgt somit in einem Umfeld wachsender Konkurrenz und strategischer Neupositionierungen im Bahnverkehr.

✨ durch KI bearbeitet

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