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Osnabrücker Polizei fährt groß auf: Massive Kontrolle von Radverkehr

Am Montag (16. September) führte die Polizeiinspektion Osnabrück eine umfangreiche Verkehrskontrolle durch, bei welcher der Schwerpunkt auf Radfahrenden lag. Zwischen 11:00 und 18:00 Uhr überprüften Beamte im gesamten Stadtgebiet das Verhalten von Radfahrenden, Pedelecfahrenden und Kraftfahrzeugführenden.

Kontrolle der Rad- und Pedelecfahrenden

Ein besonderer Fokus lag auf häufigen Verstößen wie dem Befahren von Gehwegen, der Missachtung von Vorfahrtsregeln und dem Fahren entgegen der Fahrtrichtung. Die Kontrollen ergaben, dass vor allem das Befahren von Gehwegen durch Fahrradfahrende ein häufiges Problem darstellt. Insgesamt wurden 46 Fahrräder und Pedelecs überprüft. Die Polizei stellte fest:

– 30 Verstöße wegen Befahrens des Gehwegs
– 4 Vorfahrtsverletzungen
– 2 Fälle von Fahren entgegen der Fahrtrichtung

Überwachung des Kraftfahrzeugverkehrs

Auch die Kraftfahrzeugführenden standen im Fokus der Kontrollen. Besonders die Überholvorgänge, bei denen Radfahrende trotz bestehendem Überholverbot überholt wurden, wurden genau beobachtet. Von 33 kontrollierten Kraftfahrzeugen wurden folgende Verstöße festgestellt:

– 17 x Überholen von Radfahrenden trotz Überholverbot
– 4 x Nutzung des Mobiltelefons während der Fahrt
– 3 x Vorfahrtsverletzungen
– 9 weitere Verstöße

Möglicherweise manipuliertes Pedelec aus dem Verkehr gezogen

Ein besonderer Vorfall betraf ein Pedelec, das auf gerader Strecke die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h deutlich überschritt. Der Verdacht auf eine Manipulation des Fahrzeugs erhärtete sich, woraufhin gegen den Fahrer ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und ein Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet wurde. Das Pedelec wurde beschlagnahmt.

Positive Resonanz aus der Bevölkerung

Trotz der geahndeten Verstöße wurde die Kontrolle von den Bürgerinnen und Bürgern überwiegend positiv aufgenommen. Malte Hagspihl, Pressesprecher der Polizeiinspektion Osnabrück, erklärte: „Es ist uns wichtig, neben den repressiven Maßnahmen auch präventiv zu wirken und auf die Gefahren hinzuweisen, die durch Fehlverhalten im Straßenverkehr entstehen. Verkehrssicherheit ist uns ein großes Anliegen, und gerade der Schutz von Radfahrenden hat in unserer Region hohe Priorität“, betonte Hagspihl weiter. „Wir werden auch in Zukunft verstärkt solche Schwerpunktkontrollen durchführen, um das Verkehrsklima zu verbessern und das Bewusstsein aller Verkehrsteilnehmenden zu schärfen.“


 
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