Der „neue“ Ledenhof wirft bekanntlich Fragen auf. Zum Beispiel, wo die versprochene Entsiegelung der Fläche geblieben ist, wann die spärlich verteilten Bäume einmal Schatten spenden werden und warum man für die optisch nicht wahrnehmbare „Gestaltung“ ein Architekturbüro brauchte – und die ganze Baumaßnahme dann auch noch mehrere Millionen Euro gekostet hat?
Neu ist die Frage: „Muss das so?“, wenn es um zahlreiche Flecken im durch Steinsplitter aufgehübschten Asphalt geht. Die großflächige Bitumen-Versiegelung der Fläche sollte durch das Aufbringen der Steinsplitter zumindest den „unbefleckten“ Anschein einer ursprünglich versprochenen, wasserdurchlässigen Oberflächengestaltung simulieren. Also mehr so eine „Fake-Entsiegelung“.
Lösen sich Steinsplitter bei hohen Temperaturen wieder vom Asphalt ab?
Gleich an mehreren Stellen des immer noch nicht für die Öffentlichkeit freigegebenen Ledenhofs sind entlang der Dehnungsfugen inzwischen größere Flächen zu sehen, die aussehen, als sollten sie nicht so aussehen. Bereits Anfang des Monats konnten Oberflächentemperaturen von über 50 Grad gemessen werden – zu heiß vielleicht auch für den Asphalt, sind es womöglich „Hitzepickel“?

In vier Wochen soll der Ledenhof zur Veranstaltungsfläche werden
Unsere Redaktion hat wegen der „Flecken“ bereits bei der Stadtverwaltung nachgefragt – doch wegen der aktuellen Sommerferien war bis zur Veröffentlichung dieses Artikels noch keine Antwort zu bekommen. Nur so viel: Der Ledenhof ist für den „Tag der Niedersachsen“ (29.–31. August) fest als Veranstaltungsfläche eingeplant – mit Flecken oder ohne.
