Kinder in Action: das Herbstcamp der Osnabrücker Ballschule BaKoS e.V.

Noch bis Freitag toben und spielen die Kinder im Herbstcamp mit Vereinsgründer Stefan Wessels

32 Kinder toben und spielen von heute bis Freitag beim Herbstcamp der Osnabrücker Ballschule e.V. in der Sporthalle des Schulzentrums Sonnenhügel. Dort entdecken sie ganz spielerisch den Spaß am Ballsport und an Bewegung allgemein. Die Caritas und der Landkreis Osnabrück haben dafür Mittel aus dem Bundesprogramm „Aufholen nach Corona” bewilligt, sodass das Camp für alle Teilnehmenden kostenlos ist.

„Es ist nach Corona schon etwas ganz Besonderes, die Kinder wieder in Aktion zu erleben”, sagt der ehemalige Fußballprofi Stefan Wessels, der mit seiner Ballschule BaKoS das Herbstcamp veranstaltet. Wessels, der in der Saison 2008/2009 als Torhüter für den VfL Osnabrück spielte, gründete den Osnabrücker Ableger der Ballschule vor fast zehn Jahren. Das Ziel: Kinder früh an Ballsportarten heranführen, Spaß an Bewegung entwickeln und nebenbei Koordination und Motorik fördern.

Ganz ohne Leistungsdruck

BaKoS trainiert schon mit den ganz Kleinen. „Wir sind neu mit der Babyballschule gestartet, an der Kinder ab 18 Monaten teilnehmen können”, sagt Wessels. In der Mini-Ballschule seien alle ab drei Jahren willkommen. Ab der Grundschule nehmen die Jungen und Mädchen am regulären Ballschuleprogramm teil, das meist ein Mal pro Woche stattfindet. „Uns ist es wichtig, bis dahin möglichst keinen Wettkampf aufkommen zu lassen. Die Kinder sollen nicht denken, dass andere besser sind und sie gar nichts können. Deswegen fangen wir erst ab der Grundschule mit Teamsport an”, erläutert Wessels.

Kinder in Action: das Herbstcamp der Osnabrücker Ballschule BaKoS e.V.
Auch wenn es beim Herbstcamp um alle Ballsportarten geht, darf Fußball natürlich nicht fehlen. Foto: Sophie Scherler

„Die Ballschule ist mein Baby”

Für Stefan Wessels ist die Arbeit in seinem Verein eine Herzensangelegenheit. „Als mein Sohn klein war, wurde ich gefragt, ob ich Lust hätte, Trainer zu sein. Ich wusste zwar wie man Fußball spielt, aber nicht, wie das mit Kindern funktioniert”, sagt er. Danach sei der Zufall im Spiel gewesen. Wessels: „Meine Cousine hat mir von der Ballschule erzählt. Ich habe mich damit beschäftigt und bin dann 2012 hier gestartet.” Am Anfang seien andere Vereine skeptisch gewesen. Sie hätten Angst gehabt, dass die Osnabrücker Ballschule ihnen die Mitglieder streitig mache. Heute sei das nicht mehr so inzwischen kommen die anderen Vereine von selbst auf BaKoS zu.

Es geht nicht nur um Fußball

Auch, wenn die meisten Leserinnen und Leser bei Ballsport wahrscheinlich direkt an Fußball denken, geht es weder beim Herbstcamp noch bei BaKoS nur darum. Die Kinder sollen viele verschiedene Ballsportarten kennenlernen und ohne Vorgaben ausprobieren. „Wir haben hier verschiedene weiche Bälle, die optisch zum Beispiel Basketbällen oder Fußbällen nachempfunden sind”, erklärt Wessels. „Am Anfang des Tages können sich die Kinder die Bälle einfach nehmen und damit spielen. Dann sieht man auch Kinder, die mit einem Basketball kicken oder einen Fußball werfen.”

Kinder in Action: das Herbstcamp der Osnabrücker Ballschule BaKoS e.V.
Beim Herbstcamp lernen die Kinder den Spaß an der Bewegung. Foto: Sophie Scherler

Freude am Spielen für alle möglich machen

Das Herbstcamp hat in diesem Jahr gleich zwei Besonderheiten: Zum einen ist es das erste Camp, das nicht im Frühling oder Sommer stattfindet. Des Weiteren, und noch wichtiger, die Teilnahme ist für alle Kinder kostenlos. Der Landkreis Osnabrück und die Caritas haben die Fördergelder genehmigt. Caritas-Mitarbeiterin Mareike Wübbel betont, wie wichtig der Sport gerade für die Kinder im Grundschulalter nach der langen Zwangspause durch Corona ist: „Es geht darum, die physische Gesundheit zu stärken, die Kinder aus den Wohnungen zu locken und Gemeinschaft wieder hautnah zu erleben.“ So können auch Kinder aus finanziell schwächeren Familien die kleine Auszeit genießen und den Spaß am Ballsport kennenlernen.


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Sophie Scherler
Sophie Scherler
Sophie Scherler ist seit März 2018 Redakteurin bei der Hasepost, zwischenzeitlich absolvierte Sophie Scherler erfolgreich ein Volontariat bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Seit Herbst 2021 ist sie wieder angestelltes Mitglied unserer Redaktion.

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