Politikverdrossenheit? Von wegen! Am 2. Oktober verwandelt sich das Haus der Jugend in Osnabrück in ein Forum für Austausch, Kreativität und Mitgestaltung: Beim zweiten Jugendbarcamp der AWO können Jugendliche von 14 bis 18 Jahren ihre Themen selbst setzen und Politik hautnah erleben.
Offener Raum statt Frontalunterricht
Das Barcamp ist kein klassisches Seminar. Jugendliche diskutieren auf Augenhöhe über das, was sie bewegt: von Antirassismus, LGBTQIA+ und Fake News über KI in der Politik bis hin zu Gaming, Rap und Musik. In einer Fishbowl-Diskussion treffen sie außerdem auf Politikerinnen und Politiker – unter anderem auf Bundestagsabgeordnete Heidi Reichinnek.
Bildung trifft Erlebnis
Neben den Diskussionen gibt es auch kreative Angebote: Rap- und DJ-Sessions, Selbstverteidigungskurse, Chillzonen und eine Foodmeile sorgen dafür, dass das Barcamp nicht nur Bildung, sondern auch Spaß und Selbstwirksamkeit bietet. „Viele Jugendliche wollen sich engagieren – wissen aber oft nicht, wo oder wie“, erklärt Georg Warnke, Vorsitzender des AWO Kreisverbands Osnabrück. „Mit dem Jugendbarcamp schaffen wir ein niedrigschwelliges Angebot, das Selbstwirksamkeit ermöglicht und politische Bildung mit Freude, Kreativität und Alltagsnähe verbindet. Wir hören zu und reden auf Augenhöhe – das unterscheidet unser Format von vielen klassischen Angeboten.“
Nachhaltige Wirkung
Schon die Premiere im Jahr 2024 zeigte: Junge Menschen bringen wertvolle Ideen für die Gesellschaft mit. Auch diesmal sind Schulen, Vereine und Jugendgruppen beteiligt. „Zu unseren Zielen gehört ganz klar die weitere Vernetzung – zwischen Jugendlichen, Schulen, Vereinen und Politik“, so Warnke. „Durch den Austausch entstehen neue Kontakte, echte Teilhabe und wertvolle Impulse für die demokratische Bildung.“
Das Jugendbarcamp findet am 2. Oktober im Haus der Jugend in Osnabrück statt. Von 12 bis 16 Uhr können alle Jugendlichen ab 14 Jahren ohne Anmeldung und kostenlos teilnehmen.