Region Osnabrück: Nachhaltigkeit und Klimawandel im Tourismus wichtiges Thema

Auch die Tourismuswirtschaft im Osnabrücker Land kommt an den Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel nicht vorbei. Das zeigte eindrucksvoll das Vortragsprogramm auf dem Tourismustag, zu dem die Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land (TOL) am Montag (15.04.) ins Rathaus Georgsmarienhütte eingeladen hatte. Insgesamt sieben Referentinnen und Referenten beleuchteten in spannenden Referaten das Thema von allen Seiten und machten eines klar: Den riesigen Herausforderungen für die Akteure steht eine Fülle von Ideen, Möglichkeiten und Lösungsansätzen gegenüber.

Nachhaltigkeit in all ihren Facetten berücksichtigt

Die Erkenntnis, das Thema gemeinsam und Schritt für Schritt anzugehen, machte den rund 40 Teilnehmenden Mut. Bürgermeister, Klimabeauftragte, Wirtschaftsförderer und natürlich touristische Akteure aus Stadt und Landkreis nahmen am Tourismustag teil und machten damit deutlich, dass das Thema in neuen Netzwerken gedacht werden muss. Das zeigten auch die beiden Auftaktvorträge von Birgit Rademacher, vom Fachdienst Umweltplanung der Stadt Osnabrück, und Timo Kluttig, dem Klimabeauftragten für den Landkreis Osnabrück. Beide zeigten die Kurven dramatischer Klimaerwärmung und stimmten so auf die Dringlichkeit zu Handeln ein. Sie zeigten die Fülle von Maßnahmen auf, mit denen im Landkreis und in der Stadt Osnabrück bereits heute der Klimaschutz in die Arbeit implementiert, die Nachhaltigkeit in all ihren Facetten berücksichtigt und nicht zuletzt Klimaanpassungsmaßnahmen initiiert werden.

Organisation von nachhaltigen Events

Wie es geht, nachhaltige Events zu organisieren, wird zurzeit an der Hochschule Osnabrück in Zusammenarbeit mit der Cittaslow-Gemeinde Bad Essen wissenschaftlich untersucht. Prof. Dr. Kai Michael Griese erklärte, dass am Beispiel des Historischen Marktes „Klimaangepasste Events durch resiliente Wertschöpfungsketten“ untersucht werden. Dabei wird eruiert, wie es um die Bereitschaft und Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit bei größeren Veranstaltungen steht. Konkret wurde es in den Referaten von Maximiliane Tischer vom Deutschen Tourismusverband in Berlin. Sie wurde digital zugeschaltet und erläuterte, wie das Thema Nachhaltigkeit in die Zertifizierung von Tourist Informationen, also in die sog. i-Marke, eingebaut wurde. Robert Wenzel von der TourismusMarketing Niedersachsen in Hannover stellte, ebenfalls online, den Instrumentenkasten „Klima-Check für Betriebe“ aus dem großen Projekt „Klimawandel anpacken – Anpassungsstrategien für den Tourismus in Niedersachsen“ vor.

Nachhaltigkeitsprojekt vorgestellt

Nachdem TOL-Geschäftsführerin Petra Rosenbach das aktuelle Nachhaltigkeitsprojekt des Tourismusnetzwerks der niedersächsischen Städte „aboutcities“ vorgestellt hatte, in dem bis Ende des Jahres konkrete Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit im Städte- und Kongresstourismus erarbeitet werden, wurde die touristische Nachhaltigkeitszertifizierung „TourCert“ vorgestellt. Geschäftsführer Marco Giraldo, zugeschaltet aus Stuttgart, gab einen Einblick in die Bausteine und den Ablauf einer Zertifizierung, die individuell auf jede Region zugeschnitten wird. Abschließend berichtete Daniela Wiese, die Marketingchefin der Regensburg Tourismus GmbH, als echter Benchmark von ihren Erfahrungen mit TourCert und darüber, wie man sich in Regensburg schon seit 2005 im Tourismus nachhaltig aufstellt.

Bildunterschrift zum Titelbild: Olaf Bick (Stadtmarketing Georgsmarienhütte e.V.), Katharina Rokahr (Stadt Georgsmarienhütte), Birgit Rademacher (Stadt Osnabrück), Heike Albers (TOL), Petra Rosenbach (TOL), Anja Hehmann (TOL). / Foto: Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land


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