Der am Dienstag aus der Psychiatrie in Osnabrück geflohene Mann war dort nach Recherchen der BILD wegen eines Tötungsdelikts untergebracht.
Bei dem Gesuchten handelt es sich demnach um einen ursprünglich aus dem Sudan nach Deutschland geflüchteten Mann, der 2019 einen Landsmann in Fredenbeck im Landkreis Stade mit einem Küchenmesser tötete. Es war nach Angaben des lokalen Wochenblatts die zweite tödliche Messerattacke in dem kleinen Ort innerhalb weniger Monate.
Gesuchten Mann bitte nicht ansprechen!
Die Osnabrücker Polizei warnt, dass der flüchtige Mann nicht angesprochen und Abstand gehalten werden soll. Wer ihn sieht soll sofort den Notruf 110 wählen. „Es ist aufgrund einer Erkrankung nicht auszuschließen, dass von Herrn B. eine Gefahr ausgeht“, so die offizielle Sprachregelung zu dem Mann, der schon einmal getötet hat.
Abweichend von dem Fahndungsfoto der Polizei, soll der Gesuchte inzwischen eine Brille tragen. Er trägt vermutlich dunkle Bekleidung und hat lockiges, kurzes, schwarzes Haar, eine schlanke Statur und einen Drei-Tage-Bart mit deutlichem Schnurrbart. Seine Erscheinung wird als gepflegt beschrieben, er soll etwa 1,70 Meter groß sein.
Polizei Osnabrück macht keine Angaben zu laufender Fahndung
Auf Nachfrage unserer Redaktion schweigt die Osnabrücker Polizei zur laufenden Fahndung und einer möglichen Gefährdung der Bevölkerung. Eine Sprecherin der Polizeiinspektion Osnabrück verweist auf die Zuständigkeit der Polizei in Stade, wo es vor rund sechs Jahren zum Tötungsdelikt kam – dort ist telefonisch am Mittwochmorgen allerdings niemand von der Pressestelle zu erreichen.