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Gute Nachricht des Tages: Melle kämpft für den Lütti-Erhalt

Vor dem historischen Rathaus in Melle-Mitte überreichten Annette Twenning, Jan Meyer und Mareike Werges von der Initiative „Melle for Future“ Bürgermeisterin Jutta Dettmann und dem Vorsitzenden des Ausschusses für Feuerwehr und Ordnung, Alfred Reehuis, die von insgesamt 3.938 Bürgerinnen und Bürgern unterzeichnete Petition „Lütti soll bleiben! Ich bin dafür!“.

Tausende unterstützen Petition für Lütti-Erhalt

Die Bürgermeisterin wertete die zahlreichen Unterschriften als ein starkes Signal,
„das uns bei den weiteren Gesprächen und Verhandlungen zum Erhalt des On-Demand-Verkehrs in Melle unterstützen wird.“ Annette Twenning zeigte sich erfreut darüber, dass neben Bürgermeisterin Jutta Dettmann und dem Ausschussvorsitzenden Alfred Reehuis auch mehrere Kommunalpolitiker und -politikerinnen, Mitglieder der Initiative „Melle for Future“ und ein paar interessierte Bürgerinnen und Bürger den Weg zur Übergabe der Petition gefunden hatten. „3.938 – was für eine phänomenale Zahl“, rief die Rednerin unter dem Beifall der Anwesenden aus, um danach allen zu danken, die sich an der Unterschriftenaktion beteiligt hatten. Gemessen an der Bevölkerungszahl, so Annette Twenning, hätten 7,3 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner ihre Unterschrift auf die Petition gesetzt – und das sei ein eindrucksvolles Zeichen für den Erhalt des On-Demand-Verkehrs in der Stadt Melle. Als nicht minder eindrucksvoll wertete die Sprecherin von „Melle for Future“ die Fahrgastzahlen, die ebenfalls eine klare Sprache für den Erhalt des Lütti sprächen: 1.200 Fahrgäste pro Woche und 62.400 Fahrgäste im Jahr ließen die hohe Akzeptanz des Angebotes erkennen.

Melle plant weiter

Bürgermeisterin Jutta Dettmann wies in ihrer Ansprache darauf hin, „dass wir in intensiven Gesprächen sind, wie wir den On-Demand-Verkehr erhalten können“. Dies sei kein leichtes Unterfangen. Denn es gelte, viele Fragen zu klären. In Gespräche mit dem Landkreis Osnabrück als zuständigen Aufgabenträger des Öffentlichen Personennahverkehrs wurden diese unter anderem immer wieder thematisiert. Wie es in Melle und im Landkreis mit diesem Angebot weitergehen könne, „darüber werden wir gemeinsam mit den Ratsmitgliedern weiter beraten, um dann im Juni eine erste Entscheidung treffen zu können.“ Gespräche mit den örtlichen Taxi- und Busunternehmern seien durchaus vielversprechend, sie bekundeten, wenn gewünscht, die Bereitschaft, sich
miteinzubringen.

Übergabe der Petition mit (von rechts) Jutta Dettmann, Mareike Werges, Jan Meyer, Annette Twenning und Alfred Reehuis. / Foto: Stadt Mell
Übergabe der Petition mit (v.r.): Jutta Dettmann, Mareike Werges, Jan Meyer, Annette Twenning und Alfred Reehuis. / Foto: Stadt Melle

Bürgermeisterin übt scharfe Kritik

Heftige Kritik übte die Bürgermeisterin an der frühzeitigen Entscheidung des
Kreistages, das Lütti-Projekt nach der Probephase nicht weiterzuführen: „Was der
Kreistag bereits im März, ohne alle Fakten und Stimmen zu kennen, mehrheitlich
mit der Stimme der Landrätin entschieden hat, das hat uns sehr entsetzt.“
Gleichwohl sei man in Melle optimistisch, eine Lösung mit dem Landkreis zu finden,
da der Nahverkehrsplan Nr. 5 gerade in der Beratung ist und die Landrätin immer
wieder betone, dass On- Demand-Verkehr zum ÖPNV gehöre.

Mehr als nur ein Party-Bus

Ausschussvorsitzender Alfred Reehuis zeigte sich angetan von der Vielzahl der
Bürgerinnen und Bürger, die ihre Unterschrift unter die Petition gesetzt hatten. „So
etwas hat es das letzte Mal vor 30 Jahren gegeben, als der Landkreis in der Stadt
Melle einen Standort für eine Deponie suchte“, berichtete der Redner. Die Zahl von
3.938 belege, „dass Lütti die Menschen in Melle bewegt“. Lütti sei in der Stadt
Melle weitaus mehr als ein Party-Bus, betonte Alfred Reehuis. Menschen, die
beispielsweise in den Zentren wohnten, seien in der Regel gut an den ÖPNV
angebunden – nicht aber diejenigen Bürgerinnen und Bürger, die im ländlichen
Raum lebten. Und gerade diese Menschen profitierten vom On-Demand-Verkehr.

Ausschussvorsitzender kämpft weiter für Lütti

Der Ausschussvorsitzende versicherte den Anwesenden: „Wir werden den Ball
aufgreifen und weiterspielen – und das beginnt heute Abend in der Sitzung des
Ausschusses für Feuerwehr und Ordnung. Wir werden uns der Sache stellen und
hoffen, dass es am Ende ein positives Ergebnis geben wird.“


 
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