Das im Rahmen des Modellprojekts MOIN+ gestartete On-Demand-Verkehrsangebot „Lütti“ könnte vor einem frühen Ende stehen. Trotz seiner Beliebtheit in Melle, Bramsche und Bersenbrück bleibt die Zukunft der flexiblen Kleinbusse ungewiss. Grund dafür ist die Entscheidung der Mehrheitskooperation von CDU, Grünen und FDP im Kreistag, keine zusätzlichen Kreismittel für das Angebot bereitzustellen.
Plan wird nicht weiterverfolgt
Volker Brandt, Sprecher der SPD/UWG-Gruppe für Planen und Bauen, zeigt sich enttäuscht: „Das ist sehr schade. Wir hatten ganz andere Pläne für die ‚Lütti‘-Busse.“ Die SPD/UWG-Gruppe hatte beantragt, dass die Kreisverwaltung bis zum Sommer ein Konzept für die Ausweitung des Angebots auf das gesamte Kreisgebiet erarbeitet. Dabei sollten auch die Vorstellungen lokaler Akteure und Unternehmen berücksichtigt werden. Dieser Plan wird nun nicht weiterverfolgt.
Jähes Ende für den „Lütti“?
Auch Jutta Olbricht, Vorsitzende der SPD/UWG-Gruppe, bedauert die Entscheidung. Sie hätte sich eine frühzeitige Einbindung aller Kommunen gewünscht. Besonders besorgt ist sie darüber, dass die betroffenen Städte das Angebot wohl nicht aus eigenen Mitteln finanzieren können: „Sollten Melle, Bramsche und Bersenbrück nicht in der Lage sein, die Kosten zu tragen, wird der ‚Lütti‘ voraussichtlich am 31.12.2025 zum letzten Mal fahren.“ Damit könnte das Modellprojekt, das als vielversprechende Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr gestartet war, ein jähes Ende finden.