FDP und Union fordern Aufhebung von Honorar-Obergrenze für Fachärzte

Gesundheitspolitische Sprecher von FDP und Union setzen sich für eine Erweiterung der geplanten Aufhebung der Honorar-Obergrenze ein. Sie fordern, diese auch für Fachärzte zu implementieren und damit die medizinische Versorgung in Deutschland zu stärken.

Vertreter von FDP und Union fordern Honorardeckel-Aufhebung für Fachärzte

Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Andrew Ullmann, hat gefordert, dass neben hausärztlichen Leistungen auch Facharztleistungen ohne Budgetbeschränkung honoriert werden sollen. „Wir als FDP wollen, dass die Patienten in Deutschland zuverlässig und rasch hausärztlich versorgt werden”, sagte Ullmann den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. “Dabei dürfen wir aber nicht stehenbleiben. Unsere Forderung ist klar: Andere Arztgruppen müssen rasch folgen”, so Ullmann weiter.

CSU-Gesundheitspolitiker Pilsinger unterstützt Forderung

Auch der CSU-Gesundheitspolitiker Stephan Pilsinger zeigte sich offen für die Diskussion über eine Ausweitung der Honorar-Obergrenze für Fachärzte. „Ob auch andere Facharztgruppen entbudgetiert werden sollten, müssen wir zumindest diskutieren”, sagte Pilsinger. Er verwies auf Berechnungen des Spitzenverbandes Fachärzte (SpiFa), wonach die vorgeschlagene Änderung jährliche Zusatzkosten von rund 112,4 Millionen Euro verursachen würde. „Das muss uns die Sicherung der ambulanten Versorgung wert sein”, so Pilsinger.

Bundesgesundheitsminister Lauterbach kündigte Honorardeckel-Aufhebung für Allgemeinmediziner an

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat indes die im Koalitionsvertrag vereinbarte Aufhebung der Honorar-Obergrenze für Allgemeinmediziner angekündigt. Die derzeitige Regelung sieht vor, dass Hausärzte in jedem Quartal ein bestimmtes Budget erhalten und dass sie unbezahlt weiterarbeiten müssen, wenn dieses Budget vor Quartalsende aufgebraucht ist. Diese Regelung wird von Ärztinnen und Ärzten kritisiert.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion