Danke an die Helfer! Weltkriegsbombe musste gesprengt werden

Bevor die seit mehr als 75 Jahren im Waldboden des Heger Holzes versteckte Bombe endlich unschädlich gemacht werden konnte, war das Gebiet ab 9 Uhr morgens rund um den Fundort abgesperrt worden. Danach kontrollierten 60 bis 70 Einsatzkräfte, ob auch wirklich alle Anwohner ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben. 

Neben zahlreichen Polizisten, darunter viele Bereitschaftspolizisten, waren unter den Helfern Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr, Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren, des THW und von DRK, Johannitern und Maltesern. Auch im der dem Fundort sehr nahen Paracelsusklinik und im Flüchtlingshaus musste zusätzliche Arbeit bewältigt werden, um die Patienten intern umzuverlegen bzw. das Flüchtlingshaus zu räumen.

Nachdem sich zahlreiche Leser bereits über unseren Facebook-Account bedankt haben, auch von dieser Seite noch ein großes…

DANKE!

Diese koordinierte Aktion war nur möglich, weil Dienstpläne flexibel arrangiert wurden, Freizeit geopfert wurde und Arbeitgeber zahlreiche Mitglieder von freiwilligen Hilfsorganisationen freigestellt hatten!

Die Stadtverwaltung beschreibt den Ablauf des Tages wie folgt:

Ab 11 Uhr konnte der Sprengmeister die Bombe freilegen und den Zünder untersuchen, der sich überraschenderweise als nicht zu entschärfender Langzeitzünder herausstellte. Da nun gesprengt werden musste, sollten mit Wasser gefüllte Ballasttanks die Detonationswelle nach oben ableiten.

Um Punkt 15 Uhr war es soweit: Fachleute des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen haben die im Heger Holz gefundene Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt. Selbst in der Innenstadt war die Explosion des 250 Kilogramm schweren Sprengkörpers deutlich zu hören. Etwa 20 Minuten später gab der Sprengmeister das evakuierte Gebiet wieder frei. Alle Bewohnerinnen und Bewohner konnten nach Hause zurückkehren.

Die vollkommen zerstörten Schutzcontainer haben ihren Zweck erfüllt und müssen verschrottet werden; Foto: Stadt Osnabrück, Jürgen Wiethäuper
Die vollkommen zerstörten Schutzcontainer haben ihren Zweck erfüllt und müssen verschrottet werden; Foto: Stadt Osnabrück, Jürgen Wiethäuper

Lediglich elf Menschen hielten sich im Evakuierungszentrum im Gemeinschaftszentrum Lerchenstraße auf. Sie wurden von 27 Helfern betreut. „Wir haben zwar mit wenigen Menschen gerechnet, aber mit so wenigen nun auch nicht“, sagte Jürgen Wiethäuper vom städtischen Fachbereich Bürger und Ordnung, der die Evakuierung betreut hat. Die Altersstruktur des Bereichs deutet darauf hin, dass viele der überwiegend jungen Bewohner in der Schule oder bei der Arbeit waren.

Titelfoto: Helfer des THW koordinieren am frühen Morgen die Evakuierung


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