CDU und SPD Ratsfraktion…
Google erkennt keinen Unterschied

Autsch!

Wer auf der Suche nach den Kontaktdaten der SPD-Ratsfraktion mit der Kombination “SPD Stadtratsfraktion Osnabrück” oder “SPD Ratsfraktion Osnabrück” auf die Suche geht, kann ganz schön in die Irre geleitet werden (hier selbst ausprobieren).

Suchergebnis der SPD Ratsfraktion Osnabrück bei GoogleSPD gesucht, CDU gefunden

Obwohl die politischen Positionen im Augenblick (Thema: Neumarkt) nicht unterschiedlicher sein könnten, erkennt die führende Suchmaschine offenbar keinen gravierenden Unterschied zwischen den beiden großen Parteien im Osnabrücker Rathaus.

Bei schmalen Smartphone-Bildschirmen (siehe Screenshot) schiebt sich eine detaillierte Fundstelle, inklusive Routenführung, an die oberste Stelle des Suchergebnisses. Von der CDU, nicht von der eigentlich gesuchten SPD Ratsfraktion.

Parteienvertreter überrascht und humorvoll

HASEPOST zeigte das kuriose Suchergebnis Vertretern beider Parteien. Für die SPD wollte Fraktionsgeschäftsführer Christopher Schlicke keine Aussage machen, fügte aber in einer E-Mail (versehen mit einem Smiley ☺) an, er sei schon gespannt auf die Auflösung.

Der Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Christopher Peiler  nimmt es ebenfalls mit Humor, wenn bei ihm jetzt auch Anhänger der Sozialdemokratie in der Leitung sein sollten. Er freut sich, “dass die technische Entwicklung bei Google mittlerweile so weit ist, dass einem nicht nur im Routenplaner, sondern auch in der Politik der richtige Weg gewiesen wird, selbst wenn man sich mal verfährt.” Auch Peiler fügte seiner Antwort ein Smiley hinzu.

Wie kann das sein?

Heiko Pohlmann, Gründer der HASEPOST und IT-Experte, hat eine einfache Erklärung für das Verhalten der Suchmaschine: “Google erwartet immer mehr aktive Mithilfe von Organisationen und Unternehmen, wenn diese bei den Suchergebnissen optimal angezeigt werden wollen.

Es reicht nicht, einfach nur eine gute Webseite ins Internet zu stellen und zu warten. Um als Organisation oder Firma bei der Adresssuche richtig erfasst zu werden ist zum Beispiel ein Eintrag bei Google Places unumgänglich. Benötigt wird für einen korrekten Eintrag bei Google auch ein Google-Konto, wie es viele Android-Nutzer aber bereits haben. Wer so einen Eintrag nicht an einen Webmaster deligieren kann, findet im Internet zahlreiche Anleitungen, zum Beispiel hier.”


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Christian Schmidt
Christian Schmidt
Christian Schmidt sammelte seine ersten journalistischen Erfahrungen an der Leine, bevor es ihn an die Hase verschlug. Auf den Weg von Hannover nach Osnabrück brachte ihn sein Studium an der Universität Osnabrück, das ihm (zum Glück) genügend Zeit lässt, den Journalismus als "Talentberuf" zu erlernen. Neben der Hasepost, gehören einige Fachzeitschriften aus dem Bereich Bau und Architektur zu den regelmässigen Abnehmern seiner Artikel. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/20280-370.

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