Bombenräumung im Fledder angekündigt

Im Stadtteil Fledder wurde ein möglicher Bombenblindgänger aus dem 2. Weltkrieg geortet. In den letzten Jahren sind in unmittelbarer Nähe des Verdachtspunktes bereits mehrere Bomben, davon auch solche mit Langzeitzünder, gefunden und entschärft worden.

Evakuierung am Sonntag 10. Januar

Für die notwendigen Maßnahmen müssen rund 1500 Personen aus dem Stadtteil Fledder und den angrenzenden Stadtteilen Schinkel und Schölerberg am Sonntag, den 10. Januar 2016, ihre Häuser und Wohnungen räumen und bis 11:00 Uhr den Evakuierungsbereich verlassen.

Für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger steht ein Evakuierungszentrum in der Gesamtschule Schinkel, Windthorststraße 79-83 zur Verfügung.

Evakuierungsgebiet am 10. Januar 2016, Osnabrück Fledder
Evakuierungsgebiet am 10. Januar 2016, Osnabrück Fledder. Quelle: Stadt Osnabrück

Im Einzelnen sind sämtliche nachfolgend genannten Straßen und Häuser zu räumen:

  • Ackerstr. 49 – 77
  • Albert-Brickwedde-Str.
  • Am Huxmühlenbach
  • Am Schützenhof 44 – 62
  • Carl-Fischer-Str.
  • Carl-Lüer-Str.
  • Doppheide
  • Friedlandweg
  • Gesmolder Str. 19 – 63 ungerade, 32-56 gerade
  • Großer Fledderweg 18, 76-92
  • Großhandelsring
  • Hannoversche Str. 49 – 111
  • Heimkehrerweg
  • Hettlicher Masch
  • Hirtenstr.
  • Karmannstr. 2, 7 – 15
  • Kiebitzheide
  • Lenethunweg
  • Meller Str. 219 – 311 ungerade
  • Mindener Str. 58 – 234 gerade
  • Narupstr.
  • Neulandstr. 44
  • Pferdestr.
  • Piärkamp
  • Rawiestr.
  • Rudolph-Richter-Str.
  • Schellenbergstr.
  • Schmiedestr.
  • Voltstr.

Die Straßen im Evakuierungsbereich sind ab 11:00 Uhr gesperrt. Der Linienverkehr des Verkehrsbetriebs läuft bis zum Abschluss der Evakuierung weiter. Ein Aussteigen im vorgenannten Bereich ist nicht mehr möglich.

Die den Bereich der Evakuierung begrenzenden Straßen und Flächen bleiben frei zugänglich bzw. befahrbar.

Für bettlägerige oder kranke Personen bestehen Transportmöglichkeiten, die über die Regionalleitstelle Osnabrück (Tel.: 0541 323 4455) angefordert werden können. Es ist unbedingt anzugeben, ob die Person sitzend oder liegend transportiert werden kann, ob ansteckende bzw. infektiöse Krankheiten oder ggf. sogar eine Transportunfähigkeit bestehen. Notwendige Transporte können ab sofort, müssen jedoch unbedingt vor der Maßnahme angemeldet werden. Je eher die Information erfolgt, desto besser kann für den Transport gesorgt werden.

Die Entschärfung des Blindgängers kann erst nach erfolgreicher Umsetzung aller Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Es wird daher dringend darum gebeten, den Evakuierungsbereich bis 11:00 Uhr zu verlassen und den Anweisungen der Ordnungskräfte Folge zu leisten.

Die Maßnahme wird mehrere Stunden dauern. Es sollten daher die unbedingt notwendigen Dinge (Medikamente, Säuglings- oder Spezialnahrung) sowie angemessene Kleidung mitgenommen werden.

Die Stadt Osnabrück bittet darum, ältere und insbesondere auch ausländische Nachbarn über die Evakuierungsmaßnahme zu informieren. Die Betroffenen sollten sich vor dem Verlassen Ihrer Wohnung vergewissern, dass sie Elektro- und Gasgeräte (Bügeleisen, Herd usw.) ausgeschaltet und alle Wasserhähne geschlossen haben.

Die Stadt Osnabrück informiert – auch über Rundfunkdurchsagen – sobald die Maßnahme abgeschlossen ist und die Bewohner in Ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren können.

Für Fragen ist am Samstag, den 09. Januar 2016 von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Sonntag, den 10. Januar 2016 von 08:00 Uhr bis zum Ende der Maßnahme ein Bürgertelefon unter 0541 323 4490 geschaltet. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter und www.osnabrueck.de bzw. geo.osnabrueck.de/evakuierung.

Wir haben hier für alle Betroffenen einen Flyer der Stadt zum Download (PDF), mit allen wichtigen Informationen zur Bombenentschärfung am 10. Januar 2016.


 

Auch im Stichkanal werden Bomben gesucht

Die Stadt Osnabrück teilte heute auch mit, dass das Wasser- und Schifffahrtsamt Minden in den nächsten Monaten, Baggerarbeiten im Stichkanal in Höhe der Haster Schleuse durchführen lassen will. Da auch dieser Teil des Hafens im 2. Weltkrieg bombardiert wurde, sind im Vorfeld auf einer Strecke von rund 900 Metern auf dem Grund des Kanals Sondierungen nach Blindgängern durchgeführt worden. Die Untersuchungen haben über achtzig Verdachtspunkte ergeben, die jetzt näher untersucht werden müssen. Um festzustellen, ob es sich hier um ungefährliche Metallteile oder Bombenblindgänger handelt, müssen diese Verdachtspunkte freigelegt und die Objekte identifiziert werden.

Hierzu werden ab dem 11.01. jeweils in der Zeit von 21:00 bis 06:00 Uhr Taucher den Grund des Kanals absuchen. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende Januar dauern. Werden tatsächlich Blindgänger gefunden, ist es notwendig, kurzfristig eine Bombenräumung durchzuführen. Die Evakuierung soll dann im Laufe des jeweiligen Vormittags durchgeführt werden.

Das Evakuierungsgebiet wird je nach Fundort individuell festgelegt.

Sollte es zu einer Evakuierung kommen, werden die betroffenen Bürgerinnen und Bürger durch Einsatzkräfte aufgesucht und zur Räumung des Gebiets aufgefordert. Die Entschärfung eines Blindgängers kann immer erst nach erfolgreicher Umsetzung aller Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Es wird daher dringend darum gebeten, den Anweisungen der Ordnungskräfte unverzüglich Folge zu leisten. Um im Fall der Fälle Verzögerungen zu vermeiden, sollten bereits vorsorglich notwendige Transportmöglichkeiten für bettlägerige oder kranke Personen über die Regionalleitstelle Osnabrück (Tel.: 0541 323 4455) angemeldet werden. Je eher die Information erfolgt, desto besser kann für den Transport gesorgt werden.

Die Stadt Osnabrück bittet darum, ältere und insbesondere auch ausländische Nachbarn über die mögliche Evakuierungsmaßnahme zu informieren.

Für Fragen ist für die Dauer der Maßnahmen im Stichkanal ein Bürgertelefon unter 0541 323 4490 geschaltet.Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter und www.osnabrueck.de bzw. geo.osnabrueck.de/evakuierung.


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Stadt Osnabrück
Stadt Osnabrückhttp://www.osnabrueck.de
Eine Pressemitteilung der Stadt Osnabrück.

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