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Bildungskongress zum achten Mal im Schloss der Universität Osnabrück

Im Schloss der Universität Osnabrück fand kürzlich der 8. Osnabrücker Bildungskongress unter dem Motto „Bildungs- und Lebenszuversicht JETZT“ statt. Rund 270 Teilnehmende aus Bildungseinrichtungen, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nutzten die Veranstaltung, um gemeinsam über die Zukunft der Bildung zu diskutieren, regionale Netzwerke zu stärken und neue Perspektiven zu entwickeln. Parallel zum Kongress lief ein Livestream, bei dem rund 350 Zuschauer online dabei waren. Veranstaltet von dem Landkreis und der Stadt Osnabrück, Universität, Hochschule, dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung, der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung sowie der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte setzte der Kongress Signale für Mut und Zuversicht in herausfordernden Zeiten.

Bildungspolitik als Chancenförderung

Das Grußwort der Präsidentin der Universität Osnabrück, Prof. Susanne Menzel-Riedl, griff den Kongresstitel auf. Sie betonte, wie wichtig Veranstaltungen dieser Art seien, um Gesellschaft und Bildung positiv voranzubringen. In ihrer Begrüßung sagte die Niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg, wie wichtig es sei, neue Wege in der Bildungspolitik zu gehen: „Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, sind groß. Doch gemeinsam können wir Veränderung gestalten. Wir müssen jetzt die richtigen Weichen stellen, damit Kinder und Jugendliche in Niedersachsen die besten Chancen erhalten.“

„Unsere Kinder zwingend in den Mittelpunkt stellen und stärken“

Ein Höhepunkt des Vormittags war der Impulsvortrag von Prof. Aladin El-Mafaalani, der den aktuellen gesellschaftlichen Wandel und seine Auswirkungen auf die Bildung beleuchtete: „Die junge Generation, die demnächst Verantwortung übernehmen soll, ist eine Minderheit, deren Lebensrealität geprägt ist von Bildungsungleichheit, Dauerkrisen und dem stetigen Gefühl, politisch und gesellschaftlich übersehen zu werden – deshalb müssen wir unsere Kinder zwingend in den Mittelpunkt stellen und stärken.“

Podiumsgespräch zwischen Politik und Lehre

An den Vortrag schloss sich ein Podiumsgespräch an, an dem neben Kultusministerin Hamburg auch Landrätin Anna Kebschull, Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter sowie El-Mafaalani teilnahmen. Sie diskutierten gemeinsam mit dem Moderator Prof. Felix Osterheider über Herausforderungen wie soziale Ungleichheit, Diversität und die Notwendigkeit des gemeinsamen Handelns für gute Bildungsprozesse.

Kebschull hob die Bedeutung regionaler Zusammenarbeit hervor: „Unsere Region hat enormes Potenzial. Wenn wir die vorhandenen Strukturen in unserer Bildungslandschaft stärken und weiterentwickeln, können wir den Wandel aktiv mitgestalten und gemeinsam Lösungen für die Zukunft finden.“

Auch Pötter zeigte sich optimistisch: „Gerade in schwierigen Zeiten ist es entscheidend, nach vorne zu blicken und an unsere Visionen zu glauben. Der Bildungskongress ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wir gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten können.“

Vorstellung zweier Bildungsprojekte

Im Anschluss an die Diskussion wurden zwei herausragende Bildungsprojekte aus der Region vorgestellt:  Ausgezeichnet und mit einer Laudatio durch Kreisrat Matthias Selle gewürdigt, wurde die Fair-AG aus der Grundschule Glandorf, die die sozialen und emotionalen Kompetenzen von Mädchen und Jungen fördert. Die Kinder kamen mit auf die Bühne und präsentierten in knallgelben T-Shirts den Fair-AG-Rap, der viel Applaus erhielt. Der Osnabrücker Weltacker e.V., der veranschaulicht, wie begrenzt unsere globale Ackerfläche ist und welche Verantwortung wir für eine nachhaltige Nutzung tragen, wurde durch Stadtrat Wolfgang Beckermann für das herausragende Engagement ausgezeichnet.

Workshops im Anschluss

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung standen verschiedene Workshops auf dem Programm, die theoretische Impulse vermittelten und praktische Handlungsansätze für die Teilnehmenden boten. Themen wie Demokratiebildung, multiprofessionelle Zusammenarbeit, Freiräume, Zukunftskompetenzen, Lernen durch Engagement und armutssensible Pädagogik standen im Mittelpunkt. Der Poetryslammer Tobias Kunze fasste die Ergebnisse des Tages abschließend in einer gerappten und gereimten Darbietung zusammen.


 
PM
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