Ein routinemäßiger Einsatz der Bundespolizei an der deutsch-niederländischen Grenze hat am Dienstagmorgen (5. August) zur Festnahme eines international gesuchten Drogenhändlers geführt. Der 46-jährige Mann, der sowohl die niederländische als auch die türkische Staatsangehörigkeit besitzt, wurde bei einer Kontrolle auf der B402 bei Schöninghsdorf aufgegriffen.
Haftbefehl aus der Türkei
Er war zuvor mit einem Auto aus den Niederlanden eingereist. Gegen kurz vor 9:00 Uhr morgens stoppten Bundespolizisten das Fahrzeug im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen – und landeten damit einen Volltreffer.
Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus: Gegen den Mann lag ein internationaler Haftbefehl der türkischen Justiz vor. In seinem Geburtsland war der 46-Jährige wegen Handels mit Betäubungsmitteln zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Jahren und sechs Monaten verurteilt worden.
Wird der Mann ausgeliefert?
Nach seiner Festnahme verbrachte der Mann die Nacht im Polizeigewahrsam. Am Mittwoch (6. August) wurde er dem Amtsgericht Meppen vorgeführt. Im Anschluss an die richterliche Entscheidung wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Nun liegt der Fall bei der Generalstaatsanwaltschaft in Oldenburg, die über das weitere Auslieferungsverfahren entscheidet.