Seit Mitte September 2024 gibt es an der deutsch-niederländischen Grenze in Niedersachsen wieder vorübergehende Binnengrenzkontrollen. Die Bundespolizeidirektion Hannover zieht nun eine umfangreiche Zwischenbilanz – mit teils beachtlichen Zahlen.
Deutliche Eingriffe in den Reiseverkehr
Die Beamten kontrollieren seit dem 16. September 2024 den grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Niedersachsen und den Niederlanden. In diesem Zeitraum verzeichneten sie insgesamt 1.516 unerlaubte Einreisen. Zudem mussten 975 Personen an der Grenze zurückgewiesen werden.
Kriminalität im Fokus
Im Rahmen der Kontrollen wurden seit Beginn außerdem 59 mutmaßliche Schleuser festgenommen. 70 Personen hatten eine gültige Wiedereinreisesperre, 399 wurden per Haftbefehl gesucht. Bei 29 Personen handelte es sich um Fahndungstreffer aus dem links-, rechts- oder ausländerextremistischen sowie islamistischen Spektrum.
Aktuelle Zahlen der letzten Monate
Zwischen dem 8. Mai und dem 31. Juli 2025 registrierte die Bundespolizei 365 unerlaubte Einreisen. In diesem Zeitraum wurden 212 Menschen an der Grenze zurückgewiesen. 14 Personen wurden wegen Schleusung festgenommen, sechs hatten ein Wiedereinreiseverbot. Zudem stellten die Beamten 99 Personen mit offenen Haftbefehlen und neun Verdächtige aus extremistischen Szenen fest.
Kontrollen bleiben vorerst bestehen
Die Bundespolizei betont, dass die Ermittlungen und Kontrollen weiterhin mit Nachdruck fortgesetzt werden. Ziel sei es, sowohl illegale Migration zu unterbinden als auch grenzüberschreitende Kriminalität einzudämmen.