Am frühen Donnerstagmorgen (23. Januar) kam es in Osnabrück zu gleich zwei Raubüberfällen. Dank einer schnellen und intensiven Fahndung gelang es der Polizei, zwei Tatverdächtige festzunehmen.
Frau mit Waffe bedroht
Der erste Überfall ereignete sich um 5:45 Uhr auf dem Herrenteichswall. Eine 30-jährige Frau wurde von zwei Männern mit einer Waffe bedroht. Die Täter raubten ihren Rucksack, in dem sich ihre Geldbörse und ihr Handy befanden. Anschließend flüchteten die Täter zu Fuß. Die Frau blieb bei dem Überfall unverletzt.
Im Kiosk zugeschlagen
Nur kurze Zeit später, um 7:00 Uhr, schlugen die Täter erneut zu – diesmal in einem Kiosk in der Hegerstraße. Dort bedrohten sie den 56-jährigen Mitarbeiter mit einem Messer und forderten Bargeld. Nachdem sie das Geld in einer Plastiktüte verstaut hatten, flüchteten die Täter abermals zu Fuß. Auch in diesem Fall blieb das Opfer körperlich unversehrt.
Die Polizei vermutete schnell einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten, da die Täterbeschreibungen übereinstimmten. Bereits gegen 7:25 Uhr wurden zwei Männer am Fritz-Wolf-Platz kontrolliert, die auf die Beschreibung passten. Bei der Überprüfung fand die Polizei das Diebesgut aus den beiden Überfällen sowie die Tatbekleidung. Die beiden 22-jährigen Männer aus Osnabrück und Münster wurden daraufhin vorläufig festgenommen.
Auch versuchter Raub vom Vorabend aufgeklärt
Wie sich herausstellte, könnten die beiden Festgenommenen auch für einen weiteren Raubversuch verantwortlich sein, der sich bereits am Vorabend ereignet hatte. Gegen 22:00 Uhr hatte ein maskierter Mann ein Lebensmittelgeschäft an der Eisenbahnstraße betreten und den 22-jährigen Mitarbeiter mit einer Waffe bedroht. Doch der Täter flüchtete ohne Beute, als der Mitarbeiter auf die Überwachungskameras hinwies.
Am Donnerstagvormittag wurden Durchsuchungen durchgeführt, bei denen die Ermittler weiteres Diebesgut und Teile der Maskierung sicherstellten. Nach aktuellem Ermittlungsstand können alle drei Taten den beiden Festgenommenen zugeordnet werden. Über eine mögliche Untersuchungshaft soll im Laufe des Freitags entschieden werden.
