Zwischenzeitlich musste der Wochenmarkt wegen der Bauarbeiten am Ledenhof an den Dom verlegt werden. Nun ist der Platz fertiggestellt – und der Markt kann endlich an seinen ursprünglichen Platz zurückkehren, wenn auch etwas anders als zuvor. Zum Anlass der Fertigstellung wollte die HASEPOST von Marktbeschickern sowie deren Kundinnen und Kunden wissen, wie der neue alte Platz ankommt.
Alter Standort – neue Optik
Zum dritten Mal findet der Wochenmarkt jetzt wieder regulär am Ledenhof statt, doch von nun an beschränkt er sich auf den tatsächlichen Ledenhof, und reicht nicht noch wie vorher weiter zur Katharinenkirche. Die Kundschaft und Beschicker beschreiben den neuen Wochenmarkt als „kompakter“, der Markt würde sich nicht mehr so in die Länge ziehen. Das finden manche gut – und andere weniger.

„Als Markt ist der Standort gut“, sagt Oliver Warhus, der in seinem Wagen verschiedenste Sorten Käse anbietet, über den neuen Ledenhofplatz. „Aber man hatte etwas andere Vorstellungen. Es sollte grüner werden.“ Früher befanden sich große Bäume auf dem Platz, zusätzlich sorgte die Katharinenkirche für eine schöne Atmosphäre. „Vorher hatte es etwas mehr Marktflair“, erzählt der Betreiber. Und dem scheinen viele weitere Marktbeschickerinnen und -beschicker zuzustimmen. „Vorher hat man sich wohler gefühlt, das fehlt jetzt ein bisschen“, sagt auch Baisa Sijecic, Geschäftsführerin von LieblingsOliven. Aber man müsse sich auch einfach noch ein bisschen an den neuen Platz gewöhnen.
Großer Ansturm nach dem Tag der Niedersachsen
„Beim ersten Mal war es brechend voll“, erzählt Monika Zurwellen, „viele waren neugierig, und die beiden Male vorher sind ja wegen dem Tag der Niedersachsen ausgefallen.“ Am nächsten Donnerstag war der Ansturm schon wieder vorüber. Was die Stammkundschaft betrifft, sind die Betreiberinnen und Betreiber sich einig: Einige der altbekannten Gesichter haben sie schon wieder gesehen, aber das würde sich mit der Zeit sicher noch wieder einpendeln. Erst mal muss sich herumsprechen, dass der Wochenmarkt wieder am alten Standort ist.

Wieder am zentralen Platz
Ralph Vorbach vom Obsthof Wickemeyer erzählt, dass einige Stammkunden zum vorübergehenden Standort am Domhof erst gar nicht gekommen sind, da der einfach zu schwierig zu erreichen war. Der reguläre Platz dagegen liegt zentraler. Schon morgens kommt Laufkundschaft: Anwohnerinnen und Anwohner, die vor der Arbeit noch schnell zum Einkaufen auf den Markt gehen. Und auch in der Mittagspause kommt viel Kundschaft aus der IHK, die unmittelbar neben dem Marktplatz liegt.
Bei den Kundinnen und Kunden ist die Freude groß, dass der Wochenmarkt wieder zum Ledenhof zurückgekehrt ist, aber bei der neuen Gestaltung trennen sich die Meinungen. Einige freuen sich über die kompaktere Aufstellung, weil die Stände einfacher zu erreichen sind. Andererseits fehlt manchen der alte Aufbau. „An der Kirche war es schöner“, bringt eine Kundin es präzise auf den Punkt.

