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Weniger Gebäude, neue Strukturen: Kirchenkreis Melle-Georgsmarienhütte vor großen Einschnitten

Beim zweiten Treffen der neugewählten Kirchenkreissynode Melle-Georgsmarienhütte standen entscheidende Zukunftsfragen im Mittelpunkt. Neben einer Neuorganisation der Ausschüsse wurde eine umfassende Analyse des Gebäudebestands vorgestellt. Die Ergebnisse machen deutlich: Der Kirchenkreis muss seinen Bestand drastisch reduzieren.

Gravierende Einschnitte für viele Gemeinden

„Die Arbeit an den Vorschlägen zur Gebäudereduzierung war nicht vergnügungssteuerpflichtig“, stellten die Mitglieder des Querschnittsausschusses fest. Der rückläufige Mitgliederstand zwingt den Kirchenkreis zu Einsparungen. Superintendent Hannes Meyer-ten Thoren erklärte: „Die Zuweisungen für den Erhalt von Gemeinde- und Pfarrhäusern werden in den kommenden Jahren gesenkt und an die Mitgliederzahlen der jeweiligen Gemeinden angepasst.“

Der Querschnittsausschuss, bestehend aus acht Mitgliedern verschiedener Fachbereiche, hatte in sieben Sitzungen sämtliche Gemeinden des Kirchenkreises analysiert. Ziel war es, Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten, die nun in den einzelnen Gemeinden und Regionen diskutiert werden.

Gebäudebestand übersteigt den Bedarf deutlich

Laut der Untersuchung liegt der umbaute Raum im Verhältnis zur Gemeindegliederzahl im Durchschnitt um 50 Prozent zu hoch. Besonders in Hoyel ist der Gebäudebestand im Vergleich zum Bedarf überdimensioniert – hier könnten die Zuschüsse um 75 Prozent gekürzt werden. In Sutthausen und Bad Rothenfelde sind hingegen Kürzungen von 20 Prozent vorgesehen.

Meyer-ten Thoren betonte jedoch, dass es nicht nur um Zahlen gehe: „Es muss immer die gesamte Region betrachtet werden. Die Vorschläge berücksichtigen neben finanziellen auch ökologische und soziale Aspekte.“

Maßnahmen zur Reduzierung des Gebäudebestands

Der Kirchenkreis prüft verschiedene Maßnahmen, darunter:

– Aufgabe von sechs Standorten
– Zusammenlegung von Gemeindehäusern
– Integration von Gemeinderäumen in Kirchen (wie bereits in Schledehausen umgesetzt)
– Ökumenische Nutzung von Kirchen
– Verkauf von Gemeinde- und Pfarrhäusern
– Bau neuer, kleinerer Gebäude

„Diese Einschnitte tun jetzt weh, sichern uns aber langfristig die Möglichkeit, weiterhin ein gutes Angebot für unsere Gemeindemitglieder aufrechtzuerhalten“, so Meyer-ten Thoren.

Bis Mai 2026 soll jede der fünf Regionen des Kirchenkreises ein Gebäudebedarfskonzept vorlegen. Die endgültigen Beschlüsse zur Umsetzung werden im Herbst 2026 von der Synode gefasst.

Neustrukturierung der Ausschüsse für die Zukunft

Auch die Organisation der Kirchenkreissynode wurde überdacht. Elf Ausschüsse wurden gebildet, die in den nächsten sechs Jahren die Weichen für die Zukunft stellen sollen. Besonders hervorzuheben ist der neue Ausschuss „Strategien und Positionen“, der sich mit Innovationen und der künftigen Ausrichtung der kirchlichen Arbeit befassen wird.


 
PM
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