Weltweite Militärausgaben erreichen mit 2,44 Billionen Rekordhoch

Die globalen Rüstungsausgaben erreichten 2023 trotz weltweiter wirtschaftlicher Ungewissheiten einen neuen Höchststand. Dies geht aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Stockholmer Instituts für Internationale Friedensforschung (Sipri) hervor, in dem steigende Militärausgaben in allen geographischen Regionen erfasst wurden.

Neuer Rekord bei den globalen Militärausgaben

Laut dem Bericht des Stockholmer Instituts für Internationale Friedensforschung (Sipri) sind die weltweiten Militärausgaben im neunten Jahr in Folge gestiegen. Die Gesamtausgaben stiegen auf einen historischen Höchststand von 2,44 Billionen US-Dollar, wobei insbesondere in Europa, Asien und Ozeanien sowie im Nahen Osten ein beträchtlicher Anstieg zu verzeichnen war.

Anstieg der Militärausgaben im Osten

Besonders bemerkenswert war der massive Anstieg in Russland. Nach Angaben von Sipri erhöhte sich das militärische Budget Russlands um 24 Prozent auf 109 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Anstieg von 57 Prozent seit 2014.

NATO und US-Ausgaben

Die NATO-Mitglieder gaben insgesamt 1,34 Billionen Dollar für das Militär aus, was 55 Prozent der weltweiten Militärausgaben entspricht. Die USA verzeichneten eine Steigerung ihrer Militärausgaben um 2,3 Prozent auf 916 Milliarden Dollar, was 68 Prozent der gesamten Ausgaben der NATO entspricht.

Militärausgaben in Asien

In Asien war China für die meisten Militärausgaben verantwortlich. Im Jahr 2023 gab das Land schätzungsweise 296 Milliarden Dollar für das Militär aus, einem Anstieg von 6,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies war der 29. aufeinanderfolgende Anstieg der chinesischen Militärausgaben. Mehrere Nachbarländer Chinas haben ihre eigenen Ausgabenerhöhungen mit den steigenden Militärausgaben Chinas in Verbindung gebracht.

Die Zahlen von Sipri verdeutlichen die anhaltende Priorität, die vielen Ländern die Aufrüstung trotz globaler wirtschaftlicher Unsicherheit einräumt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Militärausgaben in den kommenden Jahren weiterentwickeln werden.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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