Warum LEGO sammeln so begeistert – die Geschichte des beliebten Bausteins

Wenn man über LEGO spricht, dann weiß ausnahmslos jeder, worüber gerade gesprochen wird. Schon lange ist dieses Spielzeug eines der beliebtesten Bausteinspielzeuge. So erfreuen sich nicht nur Kinder an dieser bunten Vielfalt. Auch Erwachsene können sich kaum halten, wenn es darum geht, bunte kleine Welten zusammenzubauen. Doch für viele haben die verschiedenen LEGO Welten mittlerweile auch eine ganz andere Freude erweckt, und zwar die der Sammelfreude. LEGO gilt als eines der beliebtesten und außergewöhnlichsten Sammelvariationen überhaupt und auch der Wert der bunten Bausteine steigt von Zeit zu Zeit an, vor allem wenn es sich um ältere, bereits nicht mehr im Handel befindliche Themenwelten handelt. Aber woher stammt dieser Hype rund um den bunten Baustein eigentlich?

Übersicht behalten

Sammlungen von Fans, die sich auf das Sammeln von LEGO spezialisiert haben, sind meist extrem umfangreich und benötigen im Eigenheim bereits extra dafür vorgesehen Räume, um die vollständigen Bausätze aufbewahren zu können. Um hier den Überblick beim LEGO sammeln nicht zu verlieren, gibt es bereits eine hilfreiche Sammelapp. Hier wird es ermöglicht, dass man seine Sammlung direkt zusammengefasst an einem einzigen Ort im Auge behalten kann. Aber nicht nur das Digitalisieren fällt hier leichter. Auch wird noch obendrauf angezeigt, wie sich die Marktwerte der Sammelsets entwickeln. So lassen sich ruckzuck Preisvergleiche anstellen und die besten Deals im Auge behalten.

Seit 1934

Ole Kirk Christinsen gründete 1932 seinen Betrieb LEGO. Hier entwickelte er mit seinem Sohn Godtfred Kirk Spielzeuge für Kinder, vorrangig aus Holz. LEGO setzt sich aus den Worten „leg godt“ zusammen und bedeutet so viel „Spiel gut“. In der Nachkriegszeit wurden erstmals Spielzeuge aus Kunststoff hergestellt, da diese besonders leicht formbar, haltbar und stabil waren. Die beiden Dänen wollten Spielsteine entwickeln, die sich miteinander kombinieren lassen. So wurden sie schließlich im Jahre 1949 fündig und konnten den ersten Baustein mit vier und acht Noppen produzieren. Ebenfalls wurde die Grundplatte für die Bausteine bereits hergestellt. Zuerst gab das Vater Sohn Gespann diesen Bausteinen den Namen „Automatic Binding Bricks“. Bis schließlich der Junior 1950 den Betrieb seines Vaters übernimmt.

Weiterentwicklung der LEGO Bausteine

Da es bisher nur hohle Noppen auf den Bausteinen waren, ließen sie sich nur übereinanderstapeln. Dies führte noch zu keinem Verkaufserfolg der Bausteine. Schließlich, im Jahre 1953, wurden die Automatic Bricks in „LEGO Mauersteine“ umbenannt. Um den Verkaufserfolg anzuregen, startete Godtfred Kirk eine große Promotion Aktion und ließ die LEGO Steine überall, auf Verkaufsverpackungen oder auch Pappschildern, erscheinen. Und zwar vorgestellt von dem freundlichen LEGO Mann, der als immer freundlicher Hilfsarbeiter im roten Anzug daherkam. Diesen LEGO Mann gab es noch bis 1972.

Durchbruch von LEGO

Schließlich wurden 1956 die LEGO Bausteine in Deutschland eingeführt. Aber der eigentliche Durchbruch geschah erst 1958. Die Bausteine werden umgestaltet und erhalten kleine Röhrchen im Innern, welche mit Verbindungen zu den Rändern versehen wurden. Hierdurch wurde ermöglicht, dass die einzelnen Bausteine nun vielfältig miteinander zu kombinieren sind. So können sogar bereits ganze Brückenbögen konstruiert werden. Auch wurde die Form der Dachbausteine angepasst, welche zuvor gewellt waren und nun die bekannte abgeschrägte Form erhielten.

Probleme erkennen und beheben

Bei großer Hitze war es vorgekommen, dass sich die LEGO Bausteine der älteren Generation verzogen haben und dann nicht mehr zum Zusammenbauen geeignet waren. 1963 änderte man dann die Rezeptur der Bausteine und so gingen die Bausteine aus Acrylnitril-Budatin-Styrol in die Produktion. Dieses Produkt ist extrem hitzebeständig und auch Temperaturen von 40 Grad und mehr können den Bausteinen nicht mehr gefährlich werden.

Innovationen

Durch die stetige Weiterentwicklung der LEGO Bausteine wurden schnell weitere tolle Ideen umgesetzt:

  • 1966 wurde die ersten LEGO-Eisenbahn zum Kauf angeboten
  • 1968 begeisterte der LEGO-Freizeitpark in Billund eröffnet
  • 1974 kamen die ersten LEGO-Figuren auf den Markt, hier waren bereits der Kopf, die Arme und die Beine beweglich

LEGO etablierte sich in den 60er Jahren als reines Wirtschaftswunder und verkaufte bald nicht mehr nur in Europa, sondern schaffte den Sprung über den großen Deich bis hin in die USA.

LEGO-Sammlungen müssen im Grunde vollständig und besonders gut erhalten sein, damit sich daraus ein lukratives Sammelgeschäft entwickeln kann. Aber die Freude, die es jedem Sammler bereitet, ist jeden Aufwand wert.


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Redaktion Hasepost
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