Am 20. September findet beim Heimspiel des VfL Osnabrück gegen Erzgebirge Aue ein besonderer Aktionsspieltag statt. Die Initiative „Empty Stands“ rückt gemeinsam mit den Fanbeauftragten und dem Fanprojekt die Erkrankungen Post Covid, Post Vac und ME/CFS in den Fokus. Ziel ist es, Aufmerksamkeit für die fehlende Forschung und Versorgung zu schaffen und Spenden für die ME/CFS Research Foundation zu generieren.
ME/CFS und Long Covid – mehr als nur Erschöpfung
Die Initiative möchte verdeutlichen, dass auch Stadionbesucherinnen und -besucher sowie ihre Angehörigen von Long Covid, Post Vac und ME/CFS betroffen sein können. Die Zahl der Betroffenen ist seit der Corona-Pandemie deutlich gestiegen. ME/CFS äußert sich durch extreme Erschöpfung, Schlafstörungen, Ganzkörperschmerzen und Überempfindlichkeiten gegenüber Licht und Geräuschen. Das zentrale Symptom ist die sogenannte Post-Exertional-Malaise (PEM): Betroffene verschlechtern sich, sobald sie ihre Energiegrenzen überschreiten – sei es durch Sport, Arbeit oder soziale Kontakte.
Für Betroffene bedeutet das, dass ein normales Leben kaum noch möglich ist. „Auch ich kann meine Dauerkarte für die Ostkurve, die ich inzwischen im dritten Jahrzehnt besitze, aufgrund von Post Vac und ME/CFS nicht mehr nutzen“, berichtet Sonja Tschirch von „Empty Stands“.
Ein Appell an die Gemeinschaft
„Empty Stands“ zeigt, wie Sport, Solidarität und Aufklärung zusammenwirken können. Durch Aktionen im Stadion, soziale Medien und persönliche Geschichten soll nicht nur das Bewusstsein für die Erkrankungen gestärkt, sondern auch Unterstützung für Betroffene sichtbar gemacht werden. Weitere Informationen zur Initiative gibt es unter www.emptystands.me oder auf Instagram.