Am Montagabend (25. August) kam es in Melle zu einer spektakulären Verfolgungsfahrt zwischen der Polizei und einem weißen Porsche 911. Gegen 22:30 Uhr fiel der Wagen den Beamten in der Straße Engelgarten auf. Als die Polizisten Anhaltezeichen gaben, reagierte der Fahrer nicht – im Gegenteil: Er trat aufs Gas und raste davon.
Gefährliche Fahrt durch die Stadt
Mit Blaulicht und Martinshorn nahmen die Beamten die Verfolgung auf. Über die Riemsloher Straße steuerte der Porsche in Richtung der A30-Anschlussstelle Melle-Ost. Schon hier beschleunigte er auf über 100 km/h. Am Kreisverkehr Riemsloher Straße / Justus-Möser-Straße / Auffahrt A30 wurde es brenzlig: Blockiert von anderen Fahrzeugen, wich der Fahrer kurzerhand über den Gehweg und eine Verkehrsinsel aus, um doch noch auf die Autobahn Richtung Hannover aufzufahren.
Mit 230 km/h auf der A30
Auf der Autobahn zeigte sich, wie rücksichtslos der Unbekannte unterwegs war: Über 230 km/h erreichte der Porsche, dazu setzte der Fahrer immer wieder die Lichthupe aggressiv ein, um andere zum Spurwechsel zu zwingen. Mehrfach führte er zudem abrupte Bremsmanöver mit eingeschaltetem Notbremssignal durch – eine ernste Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer.
Polizei verliert Spur
Kurz vor der Anschlussstelle Bruchmühlen verloren die Beamten den Sichtkontakt. Eine sofortige Fahndung mit weiteren Streifenwagen brachte keinen Erfolg. Ermittlungen ergaben inzwischen: Der Fahrer besitzt keine Fahrerlaubnis.
Polizei sucht dringend Zeugen
Die Polizei Melle bittet nun Zeugen der gefährlichen Flucht, insbesondere Verkehrsteilnehmer, die durch die Fahrweise des Porsche gefährdet wurden, sich unter der Telefonnummer 05422/92260 zu melden.
