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Unternehmen investieren 2022 Rekordhöhe in Mitarbeiter-Weiterbildungen

Die Anzahl der Unternehmen, die ihren Angestellten Weiterbildungen ermöglichen, erreichte im Jahr 2022 mit 93 Prozent einen neuen Höchststand. Gleichzeitig steigerten sie ihre Investitionen in Fortbildungen um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) berichtet.

Weiterbildungsbemühungen deutscher Unternehmen

Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), die in der „Welt am Sonntag“ zitiert wurde, investierten Unternehmen im Durchschnitt 1.347 Euro pro Mitarbeiter in Weiterbildung. Über ein Drittel der Arbeitgeber bot ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, formale Abschlüsse durch betriebliche Angebote zu erwerben. Dies umfasste zum Beispiel Aufstiegsfortbildungen oder Teilqualifikationen. Für die Erhebung wurden zwischen Mai und September 2022 Personalverantwortliche aus 953 Unternehmen mit insgesamt 835.342 Mitarbeitern befragt.

Rekordinvestitionen und Hindernisse

Die Studie ergab zudem, dass Mitarbeiter durchschnittlich 20,3 Stunden pro Jahr in Weiterbildungen investieren. Die gesamten Investitionen der Wirtschaft in Weiterbildung beliefen sich auf 46,4 Milliarden Euro – ebenfalls ein Rekordwert. Allerdings identifizierten die Forscher um Ökonomin Susanne Seyda Hindernisse für eine weitere Ausweitung der Weiterbildung. Sie zitierten: „Über die Hälfte der Arbeitgeber sehen mangelndes Interesse der Mitarbeiter als Hemmnis für mehr Weiterbildung“. Zeitmangel wurde von 62 Prozent der Beschäftigten als Hauptgrund angeführt, sich nicht weiterzubilden.

Regierungsinitiativen zur Weiterbildungsförderung

Berlin verfolgt Pläne, die Weiterbildung von Beschäftigten stärker zu fördern. „Deutschland muss eine Weiterbildungsrepublik werden„, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) im vergangenen Sommer. Er glaubt, dass eine Berufsausbildung zwar eine Voraussetzung für den Arbeitsmarkt sei, aber kein „Dauer-Abo“ darstelle. Mit dem von seinem Ministerium verabschiedeten Weiterbildungsgesetz wurden das sogenannte Qualifizierungsgeld und ein Transformationszuschuss für Arbeitgeber eingeführt. Für das Qualifizierungsgeld plant Heil in diesem Jahr 3,3 Milliarden Euro ein.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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