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„Unordnungsamt“ übt weiter zivilen Ungehorsam: Heinrichstraße in Osnabrück wird „echte“ Fahrradstraße

In der Nacht zum 8. September hat das „Unordnungsamt“ die Beschilderung der Heinrichstraße in Osnabrück geändert. Statt „Kraftfahrzeuge frei“ prangt dort nun der Hinweis „Kraftfahrzeuge verboten“. Damit ist die Straße erstmals so ausgewiesen, wie es der Name verspricht: als Fahrradstraße, die dem Radverkehr vorbehalten ist.

Würde man Rauchen im Nichtraucherbereich dulden?

Ursprünglich war die Heinrichstraße zwar offiziell Fahrradstraße, die Zusatztafel erlaubte aber weiterhin Autos die Durchfahrt. „Ein Fahrradstraße-Schild, das Autos trotzdem freie Fahrt gewährt, ist wie ein Nichtraucherbereich, in dem das Rauchen geduldet wird“, argumentiert die Initiative in einer Mitteilung. Man habe lediglich eine irreführende und fehlerhafte Beschilderung korrigiert. Die Anpassung sei ein kleiner, aber wichtiger Schritt zu mehr Klarheit und Sicherheit.

Symbolpolitik statt Verbesserung

Seit Juli 2022 ist der „Radentscheid Osnabrück“ offiziell Beschlusslage des Stadtrats. Von den zugesagten 111,45 Kilometern neuer Haupt- und Velorouten sind bislang jedoch nur 4,7 Kilometer umgesetzt. Statt baulich getrennter Radwege wurden vor allem bestehende Straßen umgewidmet. Kritiker sehen darin eher Symbolpolitik als echte Verbesserung der Radverkehrssicherheit.

Autofreie Zonen gefordert

Mit der Heinrichstraße als Beispiel ruft das „Unordnungsamt“ zu konsequentem Handeln auf. Der Radentscheid sei geltendes Recht, kein Wunschdenken, heißt es. Vorrang müsse künftig den Menschen und nicht den Motoren gelten, die Politik der autogerechten Stadt müsse beendet werden. Notwendig seien autofreie Zonen und geschützte Radwege, die diesen Namen auch wirklich verdienen.


 
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