Tschechischer Agrarminister fordert mehr Unterstützung für Landwirte in der EU

Der tschechische Agrarminister Marek Výborný fordert die EU zu einer Ausweitung der Unterstützung für europäische Landwirte auf. Er spricht sich dabei für höhere Nachhaltigkeitsstandards und mehr Wertschätzung für landwirtschaftliche Produkte aus. Zugleich prognostiziert er das Ende der Bauernproteste mit dem einsetzenden Frühling.

Výborný fordert mehr Unterstützung für Landwirte

Emphasierend auf eine Stärkung der Unterstützung für europäische Landwirte kommentierte Marek Výborný, der tschechische Agrarminister, gegenüber dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”, “Diese Zugeständnisse sind erst der Anfang und wir müssen in dieser Richtung weitermachen”. Er sieht die bisherigen Vorschläge der EU-Kommission als nicht ausreichend an: “Nein, das reicht nicht aus, um die Landwirte zu unterstützen”. Es sei ihm vom EU-Landwirtschaftskommissar zugestimmt worden, dass mehr getan werden müsse, erklärte Výborný. “Ich rechne also damit, dass es weitere Maßnahmen geben wird”, so der Minister.

Ende der Bauernproteste in Sicht

Neben diesen Forderungen äußerte Výborný auch seine Erwartung eines baldigen Endes der Bauernproteste in der EU. “Ich bin überzeugt, dass die Traktoren mit dem nahenden Frühling ihre Arbeit auf den Feldern verrichten werden und nicht mehr bei Protesten in den Innenstädten”, sagte er. Er sieht voraus, dass die Landwirte ihre Zeit und Ressourcen zur Vorbereitung der Felder für eine gute Ernte nutzen, statt die Straßen zu blockieren.

Aufruf zu mehr Verständnis und Wertschätzung

Výborný rief auch zum besseren Verständnis und zur Wertschätzung der landwirtschaftlichen Produkte auf. “Wir brauchen mehr Wertschätzung für landwirtschaftliche Produkte und die Einsicht, dass hohe Nachhaltigkeitsstandards auch einen höheren Preis haben”, sagte er. Laut ihm können wir nicht über faire Löhne diskutieren, “wenn wir im Supermarkt keine fairen Preise zahlen wollen”.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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