Treffen im “Woon”: Warum zwei Unternehmerinnen unter ein Dach fanden

Kennen gelernt haben sich Sandra Büssemaker und Doris Niehaves bei einem Stammtisch für Unternehmerinnen – weil es zwischen ihnen direkt gefunkt hat, sind sie jetzt sogar zusammengezogen. Allerdings nicht privat, sondern im beruflichen Kontext. In der Bramscher Straße haben sie mit dem “Woon” seit Kurzem ein gemeinsames Dach über dem Kopf. Die HASEPOST erklärt, was es damit auf sich hat.

Sandra Büssemaker plant seit mehr als 30 Jahren Küchen und Wohnräume, seit 2015 im eigenen Planungsbüro. „Um genau zu sein, diente aber bislang mein Esszimmerzisch zu Hause als Büro“, schmunzelt Büssemaker. Deshalb wollte die Unternehmerin raus aus dem Homeoffice und stieß nach kurzer Suche auf die passenden Räumlichkeiten in der Bramscher Straße. In Doris Niehaves hatte sie schnell eine Mitstreiterin gefunden, mit der sie dort gemeinsam einzog. Niehaves ist seit 2016 als Immobilienmaklerin und Home-Stagerin selbstständig. „Wir passen einfach wunderbar zusammen, es gibt großartige Synergien“, sagen die Frauen.

„Wohlfühlen lässt sich einrichten“

Doch was macht eine Home-Stagerin eigentlich? „Ich unterstütze meine Kundschaft dabei, mit gutem Design und kluger Planung ihre Immobilie erfolgreich zu verkaufen. Außerdem hat sich über die Jahre die Einrichtungsberatung zu einem weiteren Standbein etabliert“, erzählt Doris Niehaves. „Wohlfühlen lässt sich einrichten“, lautet ergänzend das Motto ihrer Kollegin Sandra Büssemaker, die die Küche zum Lebensmittelpunkt macht. „Dabei gibt’s bei mir aber keine Lösungen von der Stange, sondern alles wird nach den Gewohnheiten, Vorlieben und Wünschen meiner Kundschaft entwickelt“, betont sie.

Weil die beiden Unternehmerinnen oft bei ihren Kundinnen und Kunden vor Ort sind, ist ihr gemeinsames Büro in der Bramscher Straße nicht dauerhaft besetzt. Eine Terminabsprache sei deshalb unumgänglich. In ihrem neuen Geschäftsdomizil werden Pläne für Verkaufsimmobilien sowie Designs für Küchen und Wohnbereiche entwickelt. „Es ist also kein klassischer Verkaufsraum, sondern vielmehr eine Bürogemeinschaft“, erklärt Sandra Büssemaker. Weil beide schon lange im Geschäft sind und bereits einige Projekte gemeinsam entwickelt haben, war es naheliegend, jetzt ein so genanntes Show-Office zu eröffnen.

Kein Möbelgeschäft, sondern Planungsbüro

Zu sehen gibt es in Bramscher Straße für die Kundschaft durchaus etwas: An einem großen Tisch können Farb- und Materialmuster begutachtet werden, man kann sich vom Lichtdesign inspirieren lassen und in entspannter Atmosphäre über Wünsche und Möglichkeiten sprechen. „Wir sind kein Möbelgeschäft, sondern ein Planungsbüro, wollen aber den Kundinnen und Kunden eine Atmosphäre bieten, die es ihnen ermöglicht, sich von unseren Ideen begeistern zu lassen, anstatt zu Hause auf die alten Küchenfronten zu gucken“, sagt Büssemaker.

Nach einem gemeinsamen Brainstorming einigten sich die Selfmade-Unternehmerinnen auf den Namen „Woon“ für ihre neue Adresse. Es ist vom niederländischen Wort „woon“ für „wohnen“ abgeleitet. „Der Name hat sich schnell etabliert – jetzt treffen wir uns im ‘Woon‘“, sagen die Frauen.

Woon, Doris Niehaves und Sandra Büssemaker / Foto: Dominik Lapp
Doris Niehaves und Sandra Büssemaker / Foto: Dominik Lapp


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
Dominik Lapp
Dominik Lapp
Dominik Lapp ist seit Oktober 2023 Redaktionsleiter der HASEPOST. Der ausgebildete Journalist und Verlagskaufmann mit Zusatzqualifikation als Medienberater, Social-Media- und Eventmanager war zuvor unter anderem als freier Reporter für die Osnabrücker Nachrichten, die Neue Osnabrücker Zeitung und das Meller Kreisblatt sowie als Redakteur beim Stadtmagazin The New Insider und als freier Autor für verschiedene Kultur-Fachmagazine tätig. Seine größte Leidenschaft gilt dem Theater, insbesondere dem Musical und der Oper, worüber er auch regelmäßig auf kulturfeder.de berichtet.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion