Tipps zum Stromsparen

Der Trend zur Nachhaltigkeit übt auf jeden Einzelnen einen Druck zur Veränderung aus. Neigte man früher dazu, die Segnungen des technologischen Fortschritts bedenkenlos auszukosten, kommt es heute auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Ressourcen an.

Dem Strom kommt bei diesem Wertewandel eine Schlüsselrolle zu, denn je weniger Energie wir nutzen, desto weniger schädliche Treibhausgase werden emittiert, die unseren Erdball mit der Zeit in einen weitgehend lebensfeindlichen Ort zu verwandeln drohen. Andere motiviert der Blick auf die Stromrechnung zum Stromsparen.

Egal, was die einzelnen Beweggründe sind: Wir unterstützen Sie beim Energiesparen und geben Tipps, um dies noch effizienter zu tun.

Welche sind die günstigsten Stromanbieter?

Anfang 2023 hat sich die Situation auf dem Energiemarkt wieder etwas beruhigt. Die befürchtete Energiekrise wird diesen Winter nicht eintreten und die Inflationszahlen sind sowohl in Deutschland als auch in der EU leicht rückläufig. Dies macht einen Anbieterwechsel lohnenswert.

Experten kamen zu dem Schluss, dass sich gegenwärtig ein Wechsel auf die günstigsten Stromanbieter um einige Hundert Euro im Jahr auswirken könnte. Mit Vergleichsportalen lässt sich der Stromvergleich bequem durchführen und ist im Handumdrehen erledigt.

Unsere Tipps im Einzelnen

Im Internet überbieten sich die verschiedenen Ratgeber darin, Kunden mit möglichst vielen Ideen beim Stromsparen zu helfen. Doch Details wie auf den Füllstand beim Wasserkocher zu achten und die Kühlschranktüre schnell wieder zu schließen, sind selbstverständlich. Wir konzentrieren uns beim Stromsparen auf die Aspekte, die wirklich etwas bringen.

Nutzung smarter Komponenten

Wir gehen auf die einzelnen Haushaltsgeräte ein. Für jedes einzelne Gerät tut sich hier ein spannendes Reservoir an Einsparmöglichkeiten auf. Noch effizienter sind allgemeine Grundsätze, die für jedes Einzelteil angewendet werden können. So bietet sich die Ersetzung des alten Stromzählers durch einen Smart Meter an, um dank der nun möglichen Analyse seinen Energiebedarf zu optimieren.

Bei elektronischen Neugeräten sollte auf die Energieeffizienzklasse geachtet werden. Smarte Komponenten können auf vielfältige Weise beim Stromsparen unterstützen, wie die zentrale Verwaltung aller Haushaltsgeräte via Fernzugriff.

Mit Solarpaneelen zum Selbstversorger werden

Der Trend zur Selbstversorgung mit natürlicher Energie ist mit Blick auf die Siedlungen unübersehbar geworden. Photovoltaikanlagen schmücken immer mehr Dächer von Eigenheimen. Mieter können mit einem Balkonkraftwerk einen weiteren Beitrag zur Energiegewinnung einbringen, während die Powerstation eine flexible Einsatzmöglichkeit zur solaren Energiegenerierung bietet.

Heizung: Wie viel Grad sind wirklich nötig?

Die Heizung macht den Löwenanteil des Energieverbrauchs aus. Ihr Anteil an der Stromrechnung liegt je nach Haushalt zwischen 70 und 85 Prozent. Hier können Verbraucher am effektivsten sparen. Jedes Grad, auf das verzichtet wird, macht durchschnittlich eine Einsparung von rund sechs Prozent an der Heizenergie aus. Vor dem Schlafengehen sollte diese im ganzen Haus auf einen niedrigen Wert heruntergekühlt werden. Bei längerem Nichtgebrauch wie im Urlaub reichen 15 °C vollkommen aus.

Mit einer smarten Heizung den Energieverbrauch optimieren

Mit einer smarten Heizung lassen sich weitere Sparpotenziale erschließen. So lässt sich über einen Wochenplan der Heizbedarf einstellen, sodass die Heizung in den Zeiten, in denen alle Hausbewohner schulisch oder beruflich eingespannt sind, ohne Komfortverlust heruntergefahren werden kann.

Andere smarte Heizungen bieten die Funktion Geofencing über eine Smartphone-Verbindung, sodass das System erkennt, wenn sich ein Bewohner seinem Haus nähert, um daraufhin automatisch die Heizung wieder hochfahren zu können.

Austausch der Heizungspumpe

Die Heizungspumpe befindet sich in einem ständigen Austausch mit der Wärmepumpe. Der Kreislauf besteht darin, dass die Wärmepumpe das warme Heizwasser zur Heizungspumpe leitet, die wiederum das Heizwasser abkühlt und zurück zur Wärmepumpe führt.

Experten haben errechnet, dass die Heizungspumpe rund ein Zehntel des Energiebedarfs des gesamten Heizsystems der Wohnung beansprucht. Da moderne Systeme nur rund ein Zehntel an Strom verbrauchen wie veraltete Systeme, bringt der Austausch der alten Heizungspumpe einen spürbaren Mehrwert. Ferner winken Fördermittel, die mit der Anschaffung dieser fortschrittlichen Hocheffizienzpumpen verbunden sind.

Dusche oder Vollbad?

Menschen haben den Fortschritt, den die Anbindung der Wohnungen an die öffentliche Wasserversorgung mit sich brachte, sehr genossen. Dass selbst die berüchtigten Plattenbauten in der DDR einst begehrt waren, hing neben der permanenten Stromversorgung im Wesentlichen mit der Verheißung des täglichen Vollbades zusammen. Doch manchmal muss man einen Schritt zurückgehen, um zwei Schritte vorwärtszukommen. Wer weiterhin sein tägliches Vollbad nehmen möchte, kann dies natürlich tun.

Doch da es in diesem Ratgeber um die effektivsten Möglichkeiten zum Stromsparen geht, müssen wir darauf hinweisen, dass dieser Komfort aus Energieeffizienzgründen alles andere als unproblematisch ist. So spart man durchschnittlich zwei Drittel an Energie, wenn man duscht, statt zu baden. Kalt zu duschen, hält weitere Energiemengen zurück, da die Warmwasserbereitung nicht aktiviert wird. Schließlich besitzen fortschrittliche Duschköpfe spezielle Sparvorrichtungen, mit denen sich der Wasserverbrauch um rund 50 % reduzieren lässt.

Energiesparen mit der Waschmaschine

Die Waschmaschine ist ein Energiefresser. Doch sie bietet viele Möglichkeiten, um Strom und Wasser zu sparen. Die besten Sparmöglichkeiten bestehen in einem Verzicht auf die Vorwäsche sowie durch die Einstellung einer moderaten Wärme von bestenfalls 30 °C. Moderne Waschmaschinen bieten weitere Sparmöglichkeiten in Form von sparsamen Waschgängen (Eco-Modus) und Kurzwaschgängen.

Für das Trocknen der Kleidung ist nach dem Waschgang die Lufttrocknung durch die Wäscheleine ausreichend, sodass der Wäschetrockner nicht bemüht zu werden braucht. Weitere Energiemengen lassen sich einsparen, indem die Waschmaschine mit einem Warmwasseranschluss verbunden wird, was ebenso für die Spülmaschine gilt.

Tipps zum stromsparenden Kochen

Für das stromsparende Kochen benötigt man zunächst die passende Technologie. Diese besteht in Induktionsherden, die um 40 Prozent sparsamer sind als gusseiserne Herdplatten. Weitere Energie lässt sich zurückhalten, indem der verwendete Topf zur Größe der Herdplatte passt und der Topfdeckel grundsätzlich verwendet wird.

Wer die Umluftfunktion nutzt, spart rund 15 % an Energie im Vergleich zum Kochen mit Ober- und Unterhitze ein. Beim Wasserkochen sind Wasserkocher energieeffizienter als Herdplatten. Schnellkochtöpfe sparen ebenfalls Energie, und Bewohner tragen einen weiteren Teil dazu bei, wenn sie die Restwärme der Herdplatten nutzen. Dieser Tipp gilt auch für das Bügeleisen.

Tipps zum Stromsparen
Infografik: Tipps zum Stromsparen

Den Lichtverbrauch sparsam gestalten

Licht macht etwa 10 Prozent des Stromverbrauchs im Haushalt aus. Für Abhilfe sorgt ein smartes Licht mit Zeitschaltuhr und Bewegungssensoren. So wird kein Licht verschwendet. Bei der Art der Beleuchtung schneiden LED-Lampen mit 7 Watt mit Abstand am besten ab, während Energiesparlampen mit 35 W, Halogenlampen mit 45 W und Glühbirnen mit 60 W weit dahinter rangieren.

Kühlschrank und Gefrierschrank

Richtwerte für einen sparsamen Umgang mit dem Kühlschrank und dem Gefrierschrank sind eingestellte Temperaturen von 6 °C und -18 °C. Beim Kühlschrank ist zu beachten, dass diese Regel bei leicht verderblicher Ware wie Hackfleisch einen flexibleren Umgang rechtfertigt. Wer den Kühl- und Eisschrank regelmäßig abtauen lässt, spart durch die Vermeidung der Eisschicht ungefähr 15 Prozent an Energie ein, da diese die Kühlgeräte zu einem wesentlich größeren Kraftaufwand zwingt.

Wo ein Wille, da ein Weg

Möglichkeiten zum Stromsparen gibt es viele und wo ein Wille ist, da ist immer ein Weg. Wir hoffen, Sie mit unseren Ideen zum Stromsparen inspiriert zu haben, die der Umwelt und nicht zuletzt ihrem Geldbeutel helfen. Etwas gut zu machen ist immer besser, als etwas gut zu meinen.


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Redaktion Hasepost
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