Nach sechs Monaten Bauzeit wird am 1. Dezember der modernisierte Parkplatz an der Dominikanerkirche freigegeben. Was auf den ersten Blick wie eine reguläre Sanierungsmaßnahme wirkt, ist in Wahrheit ein technischer Meilenstein: Die OPG setzt hier erstmals auf ein vollständig ticket- und bargeldloses System – ein Schritt, der das Parken in Osnabrück spürbar verändern dürfte.
Moderner Umbau mit Fokus auf Umwelt
Stadtbaurat Thimo Weitemeier würdigt den erfolgreichen Projektabschluss: „Die OPG hat hier eine echte Punktlandung hingelegt – und das bei dem anspruchsvollen Umfang der Arbeiten.“ Zugleich betont er: „Mein Dank gilt allen beteiligten Firmen und der OPG für die sehr gute Zusammenarbeit und die professionelle Umsetzung. Das Ergebnis zeigt eindrucksvoll, wie sich funktionale Stadtentwicklung, moderne Technik und der Erhalt grüner Stadträume miteinander verbinden lassen.“
Seit Juni wurde der Parkplatz grundlegend erneuert: neue Asphaltflächen, eine optimierte Verkehrsführung und vor allem der behutsame Umgang mit den 19 Bestandsbäumen. Wurzelschutzbrücken sollen den langfristigen Erhalt des Grüns sichern. Zusätzlich entstanden neue Grünflächen und vier E-Ladestellplätze.
OPG-Geschäftsführer Wigand Maethner zeigt sich zufrieden: „Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit 59 vergrößerten Stellplätzen, darunter vier E-Ladestellplätzen, haben wir die Parkbedingungen verbessert und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stadtgestaltung geleistet.“
Arbeiten in der Kurzen Straße laufen weiter
Während der Parkplatz selbst fertiggestellt ist, dauern die Sanierungsarbeiten an den nahegelegenen Anwohnerparkplätzen in der Kurzen Straße noch an. Auch dort werden Stellplätze neu geordnet und gegen Wurzelaufbrüche gesichert. Bis Jahresende müssen Anwohner und Autofahrende mit kleineren Einschränkungen rechnen.
Komplett digital: Osnabrücks erster ticketloser Parkplatz
Das neue System verzichtet vollständig auf Tickets und Bargeld. Bei der Einfahrt erfasst eine Kamera das Kennzeichen, die Schranke öffnet automatisch. Beim Bezahlen genügt die Eingabe des Kennzeichens am Automaten, bezahlt wird ausschließlich per Karte oder Smartphone. „Das neue System ist nicht nur komfortabel, sondern spart auch Zeit“, betont Maethner. Das Ein- und Ausfahren funktioniert schneller, da kein Ticket gezogen werden muss.
Schritt in eine moderne Parkzukunft
Bereits 2024 hatte die OPG kontaktlose Zahlverfahren in ihren Parkhäusern eingeführt – dort allerdings noch mit Bargeldoption. Mit der Dominikanerkirche geht sie nun einen Schritt weiter in Richtung komplett digitaler Parkraumbewirtschaftung.
Stadtbaurat Weitemeier sieht darin eine wichtige Entwicklung: „Mit dieser Neuerung leistet die OPG einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung der städtischen Infrastruktur. Das ist ein starkes Signal für die Weiterentwicklung Osnabrücks zu einer modernen, serviceorientierten Stadt.“
Die Pläne gehen weiter: Auch andere Parkhäuser sollen künftig ticket- und bargeldlos werden. Maethner sagt dazu: „Wir sehen darin die Zukunft des urbanen Parkens. Schneller, bequemer und ressourcenschonender – so wollen wir das Parkerlebnis in Osnabrück Schritt für Schritt weiterentwickeln.“
Bildunterschrift zum Titelbild: Stadtbaurat Thimo Weitemeier (Mitte) mit den OPG-Geschäftsführern Wigand Maethner (l.) und Volker Hänsler.
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