Teilen statt besitzen: 30 Jahre Carsharing in Osnabrück

30 Jahre Carsharing in Osnabrück: Oberbürgermeisterin Katharina Pötter gratuliert den Stadtteilauto-Geschäftsführern Werner Linnenbrink (l.) und Christian Kluck. / @ Stadtwerke Osnabrück (Uwe Lewandowski)

Was im September 1992 mit der Gründung des Vereins stattverkehr e.V., einem Fahrzeug und acht Nutzern begann, ist heute nicht mehr wegzudenken: Der Osnabrücker Carsharing-Anbieter Stadtteilauto blickt zurück auf 30 Jahre „Teilen statt besitzen“ – und ist mit aktuell 144 Fahrzeugen in mittlerweile 15 Städten und Gemeinden in der Region Osnabrück und darüber hinaus gefragter denn je.

„Das Osnabrücker Carsharing nimmt eine bedeutende Rolle im nachhaltigen Mobilitätsmix in unserer Stadt ein“, betont Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und gratuliert zum 30-jährigen Bestehen. Stadtteilauto unterstütze mit seinem Angebot den Umweltverbund und trage dazu bei, den Verkehr nachhaltig zu reduzieren. Ein großer Teil der 4.650 registrierten Nutzer verzichte laut einer aktuellen Kundenbefragung auf ein eigenes Auto und habe stattdessen ein ergänzendes Bus-Abo. „Carsharing und Bus – das ist gelebte multimodale Mobilität“, so die Oberbürgermeisterin.

Kontinuierliches Wachstum

1992 hatte sich der Verein stattverkehr e.V. gegründet, 1997 wurde der Verein für sein Carsharing-Engagement mit dem Niedersächsischen Umweltpreis ausgezeichnet. 2011 stiegen die Stadtwerke Osnabrück mit ein, beide Partner gründeten die Stadtteilauto OS GmbH. Seitdem wuchs die Anzahl der Nutzer, Fahrzeuge und auch Partnerkommunen kontinuierlich an. Mittlerweile bietet Stadtteilauto das Carsharing in vielen Landkreiskommunen, aber auch im Emsland und in der Grafschaft Bentheim an. „Unsere Stärke ist die regionale Verwurzelung und das Know-how für den Aufbau eines kommunalen Carsharings“, erläutert Stadtteilauto-Geschäftsführer Christian Kluck.

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Stat- und flow>k

2014 wurde das Angebot diversifiziert – seitdem gibt es die stationären stat>k-Fahrzeuge an festen Standorten und mit festen Buchungszeiträumen sowie die flexiblen flow>k-Fahrzeuge, die stationsunabhängig an verschiedenen Standorten verfügbar sind und ohne feste Rückgabezeit genutzt werden können. „Das Angebot sowie auch unsere bedarfsgerechten Tarifmodelle für ‚Zwischendurch-Nutzer‘ und Vielfahrer haben sich bewährt“, erläutert Kluck. „Carsharing in Osnabrück und Region ist einfach, bequem und insbesondere im Vergleich zu den Kosten eines eigenen Autos unschlagbar günstig“.

Blauer Engel

2019 wurde Stadtteilauto erstmals mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ für Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit ausgezeichnet. Beleg dafür sind die Ergebnisse der aktuellen Kundenumfrage, dass ein Carsharingauto mittlerweile 13 Privat-PKW ersetzt. „Unser Angebot führt somit auch zu einer Entlastung des öffentlichen Parkraums“, so Stadtteilauto-Geschäftsführer Werner Linnenbrink. Die Stellplatzsuche für die Carsharingautos sei allerdings weiterhin eine große Herausforderung. Hier setzt Stadtteilauto auf eine baldige Ausschreibung öffentlicher Stellplätze. „Wer private Stellplätze zur Verfügung stellen kann, darf sich jederzeit bei uns melden.“

Mehr E-Antrieb

Nachhaltigkeit und Umweltschutz beziehen sich natürlich auch auf die Antriebsart der Fahrzeugflotte: Gut zehn Prozent der Fahrzeuge fahren mit Strom – Tendenz steigend. „Klares Ziel ist es, unsere Flotte sukzessive auf E-Antrieb umzurüsten“, so Linnenbrink. „Da profitieren wir natürlich vom sehr dichten E-Ladenetz im Stadtgebiet.“ Oberbürgermeisterin Katharina Pötter setzt jedenfalls auf das Carsharing als Eckpfeiler einer nachhaltigen Mobilität in Osnabrück. „Auf die nächsten 30 Jahre!“.


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