Bereits zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit besteht in der Nacht von Sonntag auf Montag eine große Chance am Himmel über Osnabrück und dem Osnabrücker Land ein seltenes und faszinierendes Naturschauspiel zu erleben: Polarlichter am Himmel, vorausgesetzt, die Wolkendecke klart auf.

Diese spektakuläre Möglichkeit ergibt sich durch eine riesige Plasmawolke, die die Sonne am Donnerstag ins All geschleudert hat. Diese könnte allerdings nicht nur für atemberaubende Leuchterscheinungen sorgen, sondern auch die Kommunikation auf der Erde beeinflussen.

Die letzte größere Sonnenaktivität, die für Polarlichter über Osnabrück sorgte, wurde rund um den 10. November 2023 verzeichnet.

US-Behörde warnt vor möglichen Störungen durch Sonnensturm

Experten des US-Weltraumwetter-Prognosezentrums warnen, dass am Sonntag die Auswirkungen heftiger Sonneneruptionen die Erde erreichen könnten. Bereits am Samstag und nun auch am Sonntag sind geomagnetische Stürme der Kategorien G1 (geringfügig) bis G2 (mäßig) zu erwarten. Solche G2-Stürme könnten Polarlichter weit südlich der Nordpolregion, also auch in Deutschland, sichtbar machen. Zusätzlich könnten Raumfahrzeuge in ihrer Ausrichtung korrigiert werden müssen, und in höheren Breiten könnte der Funkverkehr beeinträchtigt sein. Auch Schäden an Stromnetz-Transformatoren sind möglich.

Polarlichter sonst nur im weitaus nördlicher zu sehen

Die koronalen Massenauswürfe der Sonne, die diese geomagnetischen Stürme auslösen, bestehen aus einer Mischung von Elektronen, Protonen und Atomkernen. Trifft diese Plasmawolke auf das Erdmagnetfeld, kann es zu Verformungen kommen, die elektrische Spannungen in der Atmosphäre auslösen. Diese Spannungen können wiederum die Polarlichter erzeugen, die normalerweise hauptsächlich in den Polargebieten auftreten. Doch unter diesen besonderen Umständen könnten sie auch in niedrigeren Breitengraden, wie eben in Deutschland, zu sehen sein.


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