Sachverständigenrat warnt vor Verschärfung des Fachkräftemangels in Gesundheitswesen

Der Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege (SVR) warnt vor einer Verschärfung des Fachkräftemangels im deutschen Gesundheitswesen. Strukturelle Defizite und ineffiziente Versorgungsstrukturen seien offenbar, es bedürfe dringend eines Maßnahmenbündels, um die Fachkräfte besser einzusetzen und Versorgungsengpässe zu beheben.

Gutachten zum Gesundheitswesen enthüllt dringenden Handlungsbedarf

Michael Hallek, Vorsitzender des Sachverständigenrates, machte am Donnerstag in Berlin deutlich: “Obwohl im internationalen Vergleich hierzulande relativ viele Beschäftigte zur Verfügung stünden, sind eindeutig Versorgungsengpässe festzustellen. Dies weist auf strukturelle Defizite im deutschen Gesundheitssystem hin.” Er betonte, dass es nicht ausreiche, die Anzahl der Beschäftigten einfach zu erhöhen. “Zugleich würde der Erhalt ineffizienter Strukturen in der Versorgung begünstigt”, so Hallek. Der SVR stellt damit klar, dass Deutschland sich zu viele Krankenhäuser leiste, die nicht immer die gewünschte Qualität liefern können.

Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Einsatz von Pflegekräften

Des Weiteren mahnte der SVR zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Pflegepersonal. Die Vize-Vorsitzende Melanie Messer drängte darauf, dass Kompetenzen besser genutzt und Verantwortungsprofile modernisiert werden sollten. “Bei entsprechender Qualifikation sollten sie eigenverantwortlich heilkundlich tätig werden dürfen”, sagte sie. Der SVR sieht somit den Bedarf an innovativen Personaleinsatzmodellen, Karrieremöglichkeiten und durchlässigen Qualifikationswegen.

Zukunft des deutschen Gesundheitswesens

Die laufende Debatte um den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen zeigt, dass eine zielgerichtete Strategie erforderlich ist, um die wertvollen Ressourcen der Fachkräfte optimal zu nutzen. Der SVR betont, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um das Wohl der Patienten sicherzustellen und die Qualität der medizinischen Versorgung zu verbessern.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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