Die Polizei Osnabrück hat am Dienstag (29. Juli) bei groß angelegten Schwerpunktkontrollen im gesamten Stadtgebiet erneut zahlreiche Verstöße festgestellt – und dabei gezeigt: Rad- und Autofahrer nehmen sich in Sachen Regelverstöße kaum etwas. An bekannten Unfallhäufungspunkten und Problemstellen ahndeten die Beamten insgesamt 98 Ordnungswidrigkeiten.
Verstöße auf beiden Seiten
47 Verstöße entfielen auf Rad- und Pedelecfahrer Besonders ins Gewicht fielen dabei 16 Missachtungen des Rotlichts und 28 Fälle, in denen Fußgängerzonen oder Gehwege unzulässig befahren wurden. Drei Radfahrende wurden zudem mit dem Handy in der Hand erwischt.
Autofahrer waren mit 51 Verstößen noch etwas häufiger auffällig. Dazu zählten 13 Rotlichtmissachtungen, elf Fälle von Parken auf Rad- oder Gehwegen sowie sieben Handyverstöße. Neunmal wurden trotz Verbots einspurige Fahrzeuge überholt, elf Fahrer missachteten ein Durchfahrtsverbot.
Polizei setzt auf Gespräch und Präsenz
Die Polizei betont, dass bei den Kontrollen nicht nur Bußgelder – in Summe rund 5.535 Euro – im Vordergrund standen. „Neben der konsequenten Ahndung von Verstößen wurde in vielen Fällen das persönliche Gespräch gesucht, um auf mögliche Gefahren durch eigenes Fehlverhalten hinzuweisen“, heißt es in einer Mitteilung. Ziel sei es, das Gefahrenbewusstsein der Verkehrsteilnehmenden zu stärken und langfristig mehr Regelakzeptanz zu erreichen.
Unterstützt wurden die Maßnahmen von spezialisierten Kräften auf S-Pedelecs, Pedelecs und Motorrädern. Ein besonderes Augenmerk lag auf Rotlichtverstößen und riskantem Überholen – Verhaltensweisen, die laut Polizei immer wieder schwere Unfälle verursachen.