Vom 4. bis 7. September lädt die Jüdische Gemeinde Osnabrück zum 1. Jüdischen Kulturfestival ein – ein neues Veranstaltungsformat, das die kulturelle Vielfalt jüdischen Lebens in den Mittelpunkt stellt.
Mit einem abwechslungsreichen Programm aus Musik, Theater, Literatur, Vorträgen und zeitgenössischer Kunst möchte das Festival Brücken bauen, Vorurteile abbauen und Räume für Begegnung schaffen. Ziel des viertägigen Festivals ist es, jüdisches Leben in seiner ganzen Dynamik sichtbar und erlebbar zu machen. Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine lebendige Auseinandersetzung mit jüdischer Geschichte, Tradition und Gegenwart – offen, kreativ und multiperspektivisch.
Ein Zeichen gegen Antisemitismus
Ins Leben gerufen wurde das Festival von Michael Grünberg, Winfried Verburg und Reinhart Richter. „Gerade in einer Zeit, in der Antisemitismus wieder stärker sichtbar wird, wollen wir mit dem Festival ein klares Zeichen für Vielfalt, Respekt und den interkulturellen Dialog setzen“, so die Initiatoren.
Für den Posten des Künstlerischen Leiters konnte der renommierte Kulturmanager Avi Toubiana (Titelbild) gewonnen werden, der seit 2022 die Jüdischen Kulturtage in Berlin verantwortet. Mit seiner Erfahrung und seinem Gespür für moderne, inklusive Kulturarbeit soll das Festival in Osnabrück ein neuer Fixpunkt im kulturellen Kalender der Region werden.
Offenheit und Begegnung im Fokus
Die Veranstalter setzen bewusst auf ein offenes Format, das Menschen unabhängig von Herkunft, Religion oder Weltanschauung zusammenbringt. „Kunst und Kultur können Türen öffnen und Verständigung ermöglichen – genau das wollen wir erreichen“, heißt es von den Veranstaltern. Das Festival richtet sich an alle Osnabrückerinnen und Osnabrücker – und weit darüber hinaus. Die vollständige Programm ist unter www.juedisches-kulturfestival.de zu finden.
