Polizeidirektion Osnabrück liefert Weihnachts-Kinderwünsche nach Belm

Präsente unter dem Weihnachtsbaum sind für zahlreiche Kinder eine Selbstverständlichkeit. Jedoch gilt dies bei Weitem nicht für alle. In etlichen Familien fehlt es schlichtweg an finanziellen Mitteln für Geschenke. Um dennoch eine zauberhafte Bescherung für die Kinder zu ermöglichen, engagiert sich die Polizei Osnabrück auch in diesem Jahr für die “Weihnachts-Kinderwünsche”-Aktion der Bürgerstiftung Osnabrück.

Rund 150 Geschenke im Wert von 4.000 Euro 

Zum Pressetermin geladen, bot der Innenhof der Polizeiinspektion Osnabrück am Kollegienwall eine geradezu malerische Kulisse. Sowohl ein Streifenwagen, als auch ein Lastenfahrrad wurden mit 141 Geschenken im Gesamtwert von rund 4.000 Euro beladen. Ein Engagement von Mitarbeitern der Polizei Osnabrück, gemeinsam mit Karen Beier von der Bürgerstiftung, um die Essenz des Schenkens auch fotografisch einzufangen. 

Mit dem Lastenrad wurden die Geschenke nicht gebracht, dazu ist zum einen der Weg nach Belm, in die ökumenische Jugendhilfe zu weit, zum anderen reichte das Volumen der Transportbox nicht aus. Selbst mit dem Polizeiwagen sind zwei Fahrten notwendig gewesen. Hintergrund der Aktion ist die Initiative der Bürgerstiftung Osnabrück, die sich nicht nur das Jahr über für Wünsche von bedürftigen Kindern im Allgemeinen einsetzt, sondern im Besonderen zu Weihnachten Kinderwünsche erfüllt. 

Insgesamt sind in dreißig Einrichtungen über 1.800 Wünsche abgefragt worden, die von verschiedenen, zirka zwanzig Firmen und Organisationen im Osnabrücker Land erfüllt werden. Die Mitarbeiter der Polizei Osnabrück konnten 141 Kärtchen mit Wünschen ziehen, die in diesem Fall hauptsächlich von der Ökumenischen Jugendhilfe kommen. Ann Oldiges, Leiterin Einsatz der Polizeiinspektion Osnabrück, berichtet, dass die Wünsche ruckzuck verteilt worden seien. Gerade in dieser Jahreszeit würden sich die Mitarbeiter freuen, etwas Gutes tun zu können. So hätten manche Mitarbeiter mehrere Kärtchen gezogen, für manche Wünsche sich Mitarbeiter zusammengefunden. Von Teddybären über Spielgeräte wie Fußbälle, bis hin zu einem Besuch im Zoo sei alles dabei gewesen. Karen Beier, Projektleiterin der Weihnachts-Kinderwünsche, fiel im Organisationsprozess auf, dass es auch oft Grundbedürfnisse seien, die auf diese Weise geäußert worden sind, wie der Wunsch nach Winterjacken und Winterschuhen. 

Zahlreiche Pakete wurden von der Polizei auf den Weg gebracht. / Foto: Hannah Meiners
Zahlreiche Pakete wurden von der Polizei auf den Weg gebracht. / Foto: Hannah Meiners

Bedürftigkeit steigt

Die Armut in Deutschland hat in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten zugenommen. Gut ein Fünftel der Bevölkerung sind mittlerweile von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Ein Trend, den Karen Beier seit Gründung der Bürgerstiftung vor 13 Jahren bestätigen kann. Seitdem ist sie ehrenamtlich für die Organisation tätig. “Die Aktion ‚Weihnachts-Kinderwünsche’ verkörpert den Geist des Gebens und der Solidarität. Es ist ermutigend, die Großzügigkeit und das Engagement unserer Polizeikräfte zu sehen, die dafür sorgen, dass auch bedürftige Kinder die Wärme der Weihnachtszeit spüren dürfen.“

Polizeipräsident Michael Maßmann schloss sich diesen Worten an und betonte die Bedeutung des gemeinsamen Handelns für eine mitfühlende Gesellschaft: “Unsere Aufgabe ist nicht nur die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung, sondern auch die Förderung des Zusammengehörigkeitsgefühls innerhalb unserer Gemeinschaft, insbesondere in dieser festlichen Zeit. Wir freuen uns, an der Seite der Bürgerstiftung den Kindern in Osnabrück Freude und Hoffnung zu bringen. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die mit vollem Einsatz dabei sind, wenn es darum geht, Kinderaugen zum Leuchten zu bringen.”

Die Polizeidirektion zählt zu den maßgeblichen Unterstützern der Weihnachtsaktion. Bereits zum sechsten Mal in Folge engagieren sich Mitarbeiter der Osnabrücker Polizei bei der Erfüllung der Herzenswünsche. Sie kümmern sich persönlich um die Beschaffung der Geschenke und bezahlen diese aus eigener Hand.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion