Italienischer Rüstungskonzern Leonardo plant Joint Venture mit deutschem Panzerbauer KNDS

Der italienische Rüstungskonzern Leonardo plant eine strategische Partnerschaft mit dem deutsch-französischen Panzerbauer KNDS, einschließlich der Unternehmen Krauss-Maffei Wegmann und Nexter. Dieses Bündnis soll die nationale industrielle Basis stärken und die zukünftige Generation gepanzerter Fahrzeuge in Europa voranbringen.

Bündnis für die Zukunft der Rüstungsindustrie

Leonardo, ein bedeutender italienischer Rüstungskonzern, beabsichtigt, ein Joint Venture mit dem deutsch-französischen Panzerbauer KNDS einzugehen. Laut einem Bericht des “Spiegels” wird die Absichtserklärung am Mittwoch im italienischen Verteidigungsministerium in Anwesenheit von KNDS-Chef Frank Haun unterzeichnet. Die strategische Partnerschaft umfasst neben Leonardo auch die deutschen und französischen Unternehmen Krauss-Maffei Wegmann und Nexter, die sich bereits 2015 zu KNDS zusammengeschlossen haben.

Stärkung der nationalen industriellen Basis

Diese Vereinbarung zielt darauf ab, “die nationale industrielle Basis” der drei beteiligten Länder zu stärken und “die künftige Generation von gepanzerten Fahrzeugen” in Europa zu produzieren. Ebenso wird das sogenannte Main Ground Combat System, kurz MGCS, Teil dieses Bündnisses sein.

Neuer Hauptkampfpanzer in Entwicklung

Parallel zum Bündnis planen die drei Firmen die Entwicklung eines neuen Hauptkampfpanzers, welcher auf dem neuesten Modell des Leopard-Panzers, dem 2 A8, basiert. Ziel sei es, so Unternehmenskreise, einen weiteren Produktionsstandort in Italien für den Leopard-Panzer zu errichten. Die Kooperation soll sich über die Entwicklung, Herstellung und den Unterhalt des Panzers erstrecken.

Leonardo’s Hintergrund

Leonardo ist ein ehemaliger Teilkonzern von Finmecanica und hat auch Anteile in der Luftverteidigung, unter anderem beim Kampfflugzeug Eurofighter und dem Hubschrauber NH90. Mit der geplanten Partnerschaft wird Leonardo eine noch bedeutendere Rolle in der europäischen Rüstungsindustrie einnehmen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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