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Polizei-Großalarm am Internat Krüger in Lotte-Wersen beendet

Spezialkräfte der Polizei
Symbolbild Spezialkräfte der Polizei / Foto: Polizei Osnabrück

Nach dem Einsatz wegen einer möglichen Bedrohungslage am Mittwoch am Internat Krüger haben die Polizei und die Spezialeinheiten das Schulzentrum in Lotte-Wersen am frühen Abend vollständig freigegeben. Der Unterricht soll am Donnerstag wie geplant wieder stattfinden.

Läuft der Schulbetrieb in Lotte-Wersen am Donnerstag regulär?

Der Einsatz rund um das Schulzentrum in Lotte-Wersen, zu dem auch das benachbarte Internat Krüger gehört, ist beendet. Bürgermeister und Schulleitungen bestätigten am Mittwochabend gegenüber dem WDR, dass der Unterricht an der Grundschule und an der Gesamtschule am Donnerstag voraussichtlich ohne Einschränkungen stattfinden wird. Die Polizei sieht nach Abschluss ihrer Maßnahmen keine Gefährdung mehr. Ob der Betrieb auch an der Privatschule, dem Internat Krüger wieder aufgenommen werden kann, war zunächst noch offen.

Wer meldete die maskierten Personen am Internat Krüger?

Auslöser des Großeinsatzes waren Zeugenaussagen: Am frühen Mittwochnachmittag sollen zwei verdächtige Personen auf dem Gelände der Privatschule gesehen worden sein, offenbar maskiert. Einer der Männer hielt nach Angaben der Polizei einen Gegenstand in der Hand, der wie eine Waffe aussah.

Die Polizei reagierte sofort und rückte mit einem Großaufgebot an – darunter Spezialeinheiten und ein Hubschrauber. Gebäude und Außengelände wurden umfassend durchsucht.

Konnte die Polizei Tatverdächtige festnehmen?

Kurz nach 18 Uhr gab die Polizei Entwarnung und beendete den Einsatz. Niemand wurde verletzt. Zwei Personen, auf die die Beschreibung der Zeugen passen könnte, konnten ermittelt werden. Sie werden nun überprüft. Weitere Details nannte die Polizei zunächst nicht.

Warum wurden auch die benachbarten Schulen evakuiert?

Neben der Privatschule und dem Internat Krüger befinden sich auch eine Gesamt- und eine Grundschule in unmittelbarer Nähe. Aus Sicherheitsgründen mussten auch dort alle Schülerinnen und Schüler die Gebäude verlassen. Viele wurden von ihren Eltern abgeholt, andere mit Bussen nach Hause gebracht.

Gibt es einen Zusammenhang mit dem Amokalarm in Osnabrück?

Erst am Dienstag hatte es einen vergleichbaren Polizeieinsatz wegen Amokalarm an der Berufsschule am Westerberg in Osnabrück gegeben. Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen beiden Vorfällen gibt es bislang nicht. In Osnabrück wurde ein Mann festgenommen, der sich mit einem mutmaßlich gefährlichen Gegenstand in das Gebäude begeben haben soll. Die Schule und umliegende Straßen waren stundenlang abgesperrt. Auch in diesem Fall stellte die Polizei später klar, dass keine konkrete Gefahr für Schüler oder Lehrkräfte bestanden habe.

AFP

Erneut Verkehrskollaps in der Osnabrücker Innenstadt

Stau in der Dielingerstrasse Osnabrück
Stau in der Dielingerstrasse Osnabrück / Foto: Dominik Lapp

Erneuter Verkehrskollaps in Osnabrück: Am Mittwochabend stand die Innenstadt wieder einmal kurz vor dem Stillstand. Seit Wochen kommt es immer häufiger zu Situationen, in denen der Verkehr ohne erkennbaren Anlass komplett einbricht – so auch diesmal. Kein Regen, Glatteis oder Umleitungsverkehr von den Autobahnen, trotzdem: nichts geht mehr!

Innenstadt erneut blockiert – obwohl die Autobahnen frei waren

Weder auf den Autobahnen A1, A30 noch A33 wurden Störungen oder Sperrungen gemeldet. Auch größere Vorfälle im Umland, die zu einem Ausweichen auf die Osnabrücker Wälle führen könnten, sind nicht nicht bekannt. Trotzdem ging am Mittwochabend in der Osnabrücker Innenstadt kaum noch etwas. Ab dem späten Nachmittag mussten Autofahrer teils für längere Zeiträume im Schritttempo rollen oder standen komplett.

Die Situation reiht sich ein in eine ganze Serie von Verkehrszusammenbrüchen, die die City seit Wochen immer wieder lahmlegen – unabhängig vom Wochentag oder äußeren Umständen. HASEPOST bereichtete bereits im November über einen ähnlichen Kollaps an einem Wochentag.

Massive Verspätungen rund um Nikolaizentrum und Heger Tor

Besonders der Busverkehr brach zeitweise ein. Rund um das Nikolaizentrum und an der Haltestelle Heger Tor kam es zu teils massiven Verspätungen. Betroffen waren nicht nur die Linien in Richtung Nordkreis sowie nach Westerkappeln und Lotte, und insbesondere auch die Metrobuslinie M2 in Fahrtrichtung Eversburg.
Erschwert wurde die Lage zusätzlich durch die wegen des Weihnachtsmarkts geänderten Routen: Besonders die umgeleitete M1 nach Haste und die M5 in die Dodesheide kamen nur noch im Schneckentempo voran.

Ursache für den Superstau in Osnabrück weiter unklar

Warum sich der Verkehr erneut so drastisch aufschaukelte, blieb auch am späten Mittwochabend ungeklärt, das Weihnachtsshopping an einem Mittwoch im Dezember dürfte nur marginal dazu beigetragen haben. Die Serie der Verkehrsblockaden in der Osnabrücker Innenstadt setzt sich fort – und ein Ende ist nicht in Sicht.

AFP

Unbekannte brechen Baucontainer in Ostercappeln auf

Baucontainer (Symbolbild)
Baucontainer (Symbolbild)

Zwischen Dienstagnachmittag und Mittwochmorgen (9./10. Dezember) haben sich bislang unbekannte Täter Zugang zu einer Baustelle an der Straße Woort in Ostercappeln verschafft.

Gezielt nach Wertgegenständen gesucht

Nachdem sie einen Baucontainer aufgebrochen hatten, durchwühlten die Einbrecher im Inneren den Bereich offenbar gezielt nach hochwertigen Werkzeugen. Nach bisherigem Ermittlungsstand fehlen unter anderem ein Motorbesen, zwei Motorflex sowie eine Akkuflex. Ob noch weitere Gegenstände entwendet wurden, wird derzeit geprüft.

Polizei bittet um Hinweise

Wer verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Baustelle beobachtet hat, wird gebeten, sich bei der Polizei Bramsche unter der Telefonnummer 05461/94530 zu melden.

AFP

Kramp-Karrenbauer beharrt auf Kandidatur für Adenauer-Stiftung

Annegret Kramp-Karrenbauer
Annegret Kramp-Karrenbauer (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Ex-CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer will auf ihre Kandidatur für den Vorsitz der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) nicht verzichten. „Es hat sich am Sachstand nichts geändert“, sagte sie der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagausgabe) auf die Frage, ob sie weiterhin kandidieren wolle. Eine Woche vor der Entscheidung zeichnet sich damit immer noch keine einvernehmliche Lösung über den KAS-Vorsitz ab.

Bundeskanzler und CDU-Chef Friedrich Merz setzt sich für Unionsfraktionsvize Günter Krings als Vorsitzenden ein. Vor einem Monat hatte aber auch Kramp-Karrenbauer öffentlich erklärt, dass sie kandidieren wolle.

In der CDU bemüht man sich deshalb seit Wochen darum, eine Kampfkandidatur zwischen Krings und Kramp-Karrenbauer um den Stiftungsvorsitz zu vermeiden. Eine Niederlage oder ein Rückzug von Krings würde auch als Niederlage von Merz gewertet werden.

Über den Vorsitz wird die Mitgliederversammlung der Stiftung am 19. Dezember entscheiden. Derzeit gibt es 52 wahlberechtigte Mitglieder, unter ihnen ist auch Merz. Der bisherige Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, der langjährige Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU), hatte seinen Rückzug angekündigt und will bei der Wahl nicht erneut antreten.

Foto: Annegret Kramp-Karrenbauer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

AFP

Lottozahlen vom Mittwoch (10.12.2025)

Spielschein für
Spielschein für Lotto 6 aus 49 am 18.10.2025 / via dts Nachrichtenagentur

In der Mittwochs-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 3, 11, 12, 13, 17, 24, die Superzahl ist die 8. Im Jackpot liegen derzeit 25 Millionen Euro.

Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 9980064. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 296652 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne.


Foto: Spielschein für Lotto 6 aus 49 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

AFP

Reiche sieht bei Industriestrompreis keine Verzögerungen

Stromleitungen im
Stromleitungen im Ruhrgebiet (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) sieht keine Verzögerungen bei der Einführung eines vergünstigten „Industriestrompreises“ für die energieintensive Industrie. „Wir halten Wort: Der Industriestrompreis kommt“, sagte Reiche dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). „Die Abstimmungen laufen planmäßig, das Verfahren mit der Europäischen Kommission geht voran – und wir nutzen jeden beihilferechtlichen Spielraum, um unsere Industrie zu stärken.“

Reiche soll am Mittwochabend im Koalitionsausschuss von CDU, CSU und SPD zum Stand beim Industriestrompreis berichterstatten. Der Koalitionsausschuss hatte sich Anfang November darauf verständigt, dass Unternehmen ab 2027 den Industriestrompreis beantragen und rückwirkend ab 2026 ausgezahlt bekommen können. Dieser soll bei fünf Cent pro Kilowattstunde liegen.

Reiche stellte klar, dass Verzögerungen am Plan nicht abzusehen seien. „Wir entlasten die Unternehmen mit Wirkung zum 1.1.2026 weiter bei den Strompreisen, verhindern Standortverlagerungen und sichern Wertschöpfung und Arbeitsplätze in den Schlüsselbranchen unseres Landes“, erklärte sie und sprach von einem „Durchbruch, für den wir lange gekämpft haben“.

Die Ministerin reagierte damit auch auf Äußerungen des Koalitionspartners. Am Mittwochmorgen hatte der erste parlamentarische Geschäftsführer der SPD, Dirk Wiese, Kritik an einem Veto von Reiche bei den neuen Bürgergeld-Regeln geübt. Er würde sich von der Wirtschaftsministerin manchmal wünschen, „sie würde sich mit der gleichen Energie beim Industriestrompreis dafür einsetzen, dass eine wirkliche Entlastung bei den Unternehmen ankommt“, hatte Wiese gesagt.


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Dax lässt geringfügig nach – Öl und Gas günstiger

Börse
Börse / Foto: dts

Am Mittwoch hat der Dax leicht nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.130 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem Start im Minus baute der Dax am Vormittag seine Verluste aus, bevor er sich am Nachmittag dem Vortagesschluss wieder annäherte.

„Der Dax 40 verweilt weiter in einer abwartenden Haltung und bewegt sich im bisherigen Handelsverlauf kaum von der Stelle“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. Auch die Verteilung von Gewinnern und Verlierern habe sich nicht groß geändert und spiegle die Haltung der Investoren vor dem Zinsentscheid in den USA sehr gut wider. „Die Karten werden ab morgen wieder neu gemischt und dann wird sich zeigen, ob sich die Jahresendrallye fortsetzen wird oder aber zum Ende kommen wird.“

An der Spitze der Kursliste in Frankfurt standen bis kurz vor Handelsschluss die Papiere von Siemens Energy, Fresenius und Fresenius Medical Care. Am Tabellenende fanden sich die Akten von Rheinmetall, Infineon und Deutscher Börse wieder.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Januar kostete 27 Euro und damit drei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 61,45 US-Dollar, das waren 49 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1647 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8586 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Unicef: Über 7 Milliarden Dollar für lebensrettende Hilfe fehlen

Unicef
Unicef (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Unicef fehlen 7,66 Milliarden US-Dollar, um im nächsten Jahr 73 Millionen Kindern lebensrettende Hilfe zu leisten. Das teilte das UN-Kinderhilfswerk am Mittwoch mit.

„Erhebliche Finanzierungslücken setzen die lebensrettenden Programme von Unicef unter enormen Druck“, sagte Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell. „In allen unseren Einsatzgebieten sind die Teams vor Ort gezwungen, unmögliche Entscheidungen zu treffen: Sie müssen die begrenzten Vorräte und Dienstleistungen auf Kinder an bestimmten Orten konzentrieren, die Häufigkeit der Dienstleistungen für Kinder verringern oder Maßnahmen reduzieren, von denen das Überleben der Kinder abhängt.“

Zunehmende Konflikte, wachsender Hunger, und eine zusammenbrechende Grundversorgung führten weltweit zu einem extremen Anstieg des humanitären Bedarfs für Kinder, so Unicef. Zugleich habe sich die Lage der humanitären Finanzierung 2025 dramatisch verschlechtert. Allein bei den Ernährungsprogrammen habe eine Finanzierungslücke von 72 Prozent im Jahr 2025 Unicef zu Kürzungen in 20 Schwerpunktländern gezwungen. Im Bildungsbereich habe ein Defizit von 745 Millionen US-Dollar dazu geführt, dass Millionen weiterer Kinder Gefahr laufen, den Zugang zu Bildung, Schutz und Stabilität zu verlieren.

„Die derzeitige globale Finanzierungskrise spiegelt keinen Rückgang des humanitären Bedarfs wider, sondern vielmehr eine wachsende Kluft zwischen dem Ausmaß des Leids und den verfügbaren Ressourcen“, sagte Russell. „Während Unicef daran arbeitet, sich an diese neue Realität anzupassen, zahlen Kinder bereits den Preis für schrumpfende humanitäre Budgets.“


Foto: Unicef (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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DUH kritisiert Gesetzentwurf zur Treibhausgasminderungsquote

Schild Deutsche Umwelthilfe
Foto: dts

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat den Entwurf der Bundesregierung zur Reform der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) scharf kritisiert.

„Die Bundesregierung verspielt die Chance, aus der THG-Quote ein echtes Klimaschutzinstrument zu machen“, erklärte DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. „Hohe Quoten bringen nichts, wenn sie mit klimaschädlichen Kraftstoffen erfüllt werden.“

Der Entwurf der Bundesregierung sieht vor, dass die Quote bis 2040 auf 59 Prozent steigen und die Absenkung der Agrokraftstoff-Quote und der Ausstieg aus Soja-Diesel entfallen soll. Palmöl-Reststoffe, die von der Umwelthilfe als „betrugsanfällig“ kritisiert werden, sollen erst ab 2027 ausgeschlossen werden. Für Kraftstoffe aus Abfall- und Reststoffen ist eine deutliche Steigerung der Mindestquote vorgesehen.

Der Flug- und Schiffsverkehr wird in die Regelung nicht mehr einbezogen. Das bedeute de facto „eine Quote für Scheinlösungen wie Wasserstoff und E-Fuels im Straßenverkehr“, bemängeln die Umweltschützer.

„Soja für deutschen Diesel stammt zu 90 Prozent aus Südamerika und führt dort zu Abholzung von Tropenwäldern und massiven Menschenrechtsverletzungen“, kritisierte Müller-Kraenner. „Agrokraftstoffe gehen generell mit enormem Flächen- und Ressourcenverbrauch einher und dürfen keinerlei Förderung erhalten. Auf begrenzt verfügbare Abfall- und Reststoffe zu setzen, öffnet Tür und Tor für Nutzungskonflikte und Betrug. Statt immer neue Schlupflöcher zu schaffen, muss der Bundestag jetzt den Einsatz biogener Rohstoffe im Tank konsequent begrenzen.“

Jürgen Resch, ebenfalls Bundesgeschäftsführer der DUH, warnte vor einem Einsatz von Wasserstoff im Straßenverkehr. „Grünen Wasserstoff im Straßenverkehr zu verbrennen, ist reine Verschwendung und energiepolitischer Irrsinn. Hinzu kommt eine neue Förderung von `kohlenstoffarmem` Wasserstoff, in dem unter anderem fossiles Gas und Kohle stecken und der nicht mal auf die EU-Ziele anrechenbar ist“, kritisierte er. „Zudem soll die Quote verstärkt durch Wasserstoffeinsatz in Raffinerien erfüllt werden – ein Scheinausweg, der fossile Geschäftsmodelle verlängert.“

Die Anreize für E-Mobilität abzubauen, sei „genau der falsche Weg“ und verspiele das Potential der THG-Quote als haushaltsneutrales Förderinstrument für E-Mobilität, so Resch. „Wir fordern den Bundestag auf, den Kabinettsentwurf abzulehnen und diese Fehlanreize zu korrigieren.“


Foto: Deutsche Umwelthilfe (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Alarm am Internat Krüger in Lotte: Polizei durchsucht Gebäude nach verdächtigen Personen

Seitenansicht Streifenwagen
Symbolfoto: Heiko Westermann

In der Gemeinde Lotte läuft derzeit ein großer Polizeieinsatz. Nach einem Zeugenhinweis rückten am Mittwoch (10. Dezember) zahlreiche Kräfte zum Internat Krüger – eine Privat- und Berufsschule an der Westerkappelner Straße im Ortsteil Wersen – aus. Die Polizei Münster informierte um 15:33 Uhr über ihren WhatsApp-Kanal über die laufende Lage.

Schule und Umfeld im Fokus

Einsatzkräfte durchsuchen aktuell das Schulgebäude sowie das umliegende Gelände nach möglichen verdächtigen Personen. Rund um die Schule sind zahlreiche Beamtinnen und Beamte postiert, um den Bereich abzusichern und Hinweise abzuarbeiten.

Hubschrauber, MEK und SEK im Einsatz

Nach bisherigen Informationen gibt es aktuell keine Hinweise auf verletzte Personen. Einige Schülerinnen und Schüler sollen sich noch im Schulgebäude befinden und werden durch die Polizei betreut. Die Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler der benachbarten Gesamtschule haben ihr Gebäude verlassen.

Die Polizei betont, dass die Überprüfungen routinemäßig laufen und die Lage weiter bewertet wird. Ein Polizeihubschrauber unterstützt die Kräfte am Boden aus der Luft, auch das mobile Einsatzkommando (MEK) und das Spezialeinsatzkommando (SEK) sind vor Ort.

Junge mit Maske und Schusswaffe?

Nach Informationen der „Bild“ will eine Mitarbeiterin des Krüger-Internats zwei Jungen bemerkt haben, die sich in der Nähe der Schule aufhielten. Einer von ihnen soll maskiert gewesen sein und eine Schusswaffe in der Hand gehalten haben.

Eltern-Sammelstelle und Bürgertelefon eingerichtet

Eltern können die Schülerinnen und Schüler laut Polizei-Mitteilung am Vorplatz der Schule (Westerkappelner Straße 66) abholen. Zudem wurde unter 0251/275-1112 ein Bürgertelefon eingerichtet. Wie lange der Einsatz noch andauert, ist derzeit unklar.

Buslinie R16 eingeschränkt

Durch die weiträumige Absperrung ist der Busverkehr von dem Polizei-Einsatz betroffen. Wie die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) über ihren WhatsApp-Kanal mitteilte, fährt die Linie R16 aus Westerkappeln in Fahrtrichtung Osnabrück eine Umleitung über Eversburger Straße – Autobahnzubringer bis Attersee – Prof.-Porsche-Straße – Atterstraße – Strotheweg. Die Haltestellen Wersen Sporthalle, Wersen Rathaus, Wersen Bahnhof und Wersen Teichweg können nicht bedient werden. In der entgegengesetzten Richtung endet die Linie R16 mit Fahrtziel Wersen bereits an der Haltestelle Wersen Bringenburg.

Polizei-Großeinsatz am Vortag in Osnabrück

Erst am Dienstag (9. Dezember) war es in Osnabrück zu einem nahezu identischen Großeinsatz der Polizei in Osnabrück gekommen. Dort war nach einem Zeugenhinweis das Berufsschulzentrum am Westerberg abgesperrt und durchsucht worden. In der Folge wurde später ein Tatverdächtiger an seiner Wohnadresse festgenommen.

AFP