HASEPOST
 

„Bubi“ Geerkens und Christian Wulff verschwinden aus dem NOZ Online-Archiv

Update 18.07.2012: die Causa Wulff ist inzwischen längst erledigt, da taucht doch tatsächlich der im Blogpost vom 13.12.2011 als “gelöscht” beschriebene, via Google wiederhergestellte Artikel, erneut im NOZ-Archiv auf. Der Datumsstempel lautet nun “14. Dezember 2011 15:50 Uhr”.

Kein Hinweis auf das ursprüngliche Veröffentlichungsdatum 23.01.2010, die zeitweise Löschung aus dem Archiv und den nun geänderten einleitenden Text.

Sofern sich die NOZ nicht wieder für eine (zeitweise) Löschung entscheiden sollte, ist dieser eigentlich unverfängliche Artikel – schliesslich sind Egon Geerkens und sein exentrischer Stil in Osnabrück alles andere als unbekannt – unter folgender URL abrufbar:
www.noz.de/lokales/59425686/edelsteine-und-immobilien-der-wulff-foerderer-egon-geerkens

Bleibt nur die Frage, warum und wie lange der Artikel offline war, und warum er auf dem Höhepunkt der Wulff-Affaire – nachdem I-love-OS über die Löschung berichtete – durch die NOZ wieder online gestellt wurde.

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Aktuell kocht ja mal wieder der Sturm im Wasserglas über, weil der berühmteste Sohn unserer Stadt, als er noch Ministerpräsident von Niedersachsen war, offenbar einen Privatkredit bei der Frau seines Trauzeugen aufgenommen haben soll.

Dazu habe ich eine genauso klare Meinung wie zu der künstlich hochgepushten “Air-Berlin-Affäre” um das ach so verwerfliche Upgrade in die Business Class auf einem privaten Ferienflug von Christian und Bettina Wulff: sowas ist Privatsache!
Jedenfalls so lange bis ein findiger Journalist, der ausnahmsweise seinen Job versteht, mehr dazu herausfindet. Das “Mehr” könnten bspw. illegale Gegenleistungen sein, die man mit solchen Kampagnen schließlich dem Betroffenen unterstellt, ohne jedoch dafür Beweise zu haben. Und eben diese Beweise hat noch kein Journalist nachweisen können – daher sind entsprechende Berichte kein Journalismus sondern einfach nur Beispiele für eine schlechte Berufsausübung. Etwas mehr Recherche sollte doch bitte möglich sein, als nur danach zu schauen in welcher Sitzreihe der Ministerpräsident fliegt und wer ihm privat mal Geld geliehen hat!

Im Zuge dieses inzwischen fast zwei Jahre alten Medienhypes kam aber ein interessanter Fakt zu Tage, der wohl vielen Osnabrückern bis dato unbekannt geblieben ist: Egon “Bubi” Geerkens war einst der Trauzeuge unseres (inzwischen ehemals) obersten Niedersachsen und nunmehr obersten Bundesdeutschen.

Auch wenn ich die damalige “Affäre” für genauso gegenstandslos halte, wie die angebliche Affäre um den Privatkredit an unseren Bundespräsidenten, so finde ich es dennoch erstaunlich wenn unsere Lokalzeitung NOZ einen einst online verfügbaren Artikel über die Verbindung von Wullf zu Geerkens offenbar aus dem Archiv gelöscht hat – mag der Anlass für diesen Artikel auch trivial gewesen sein.

Unter diesem Link ist noch immer der Artikel aus der NOZ vom 23.01.2010 zu finden, an dem ich mich nur zu gut erinnern kann. Auch die ursprüngliche URL vom Server der NOZ ist hier zu finden; nur dort wurde der Artikel gelöscht…
Waren es Details, wie die angeblich goldenen Wasserhähne in “Bubi” Geerkens Penthouse, oder das Geerkens ein väterlicher Freund war, der die NOZ dazu bewegte diesen Artikel (nahezu) spurlos verschwinden zu lassen?
Was muss in einer Redaktion für ein Berufsethos herrschen, wenn man zwischenzeitlich veröffentlichte Artikel wieder aus dem Netz zu fischen versucht? Liebe Leute: das Internet vergisst nichts! Siehe hier, da ist der Artikel wieder:

archivierter Artikel von NOZ.de am 23.01.10 über Wulff und Geerkens

Was immer der Grund war diesen Artikel aus dem Online-Archiv der NOZ zu verbannen, aktuell berichtet die Heimatzeitung von Wulff und Geerkens über den angeblich neuesten Skandal nur durch 1:1 Übernahme eines dpa Beitrags, der nach Google-Recherche von 09:55 gleichlautend in 361 anderen Zeitungen und Onlinemedien abgedruckt wurde… sollte man da von seiner Regionalzeitung nicht mehr erwarten als das Löschen eines eigenen Beitrages und der unredigierten Übernahme billiger Agentur-Ware? Für Osnabrück sind Christian Wulff und Egon “Bubi” Geerkens ja keine Unbekannten… und Dank Google finden sich alle Artikel wieder, die belanglosen, die interessanten und vor allem auch die selbst-zensierten gelöschten Artikel!

AFP

Seltenes Ereignis: Polizei fasst brutalen Straßenräuber kurz nach Überfall an der Bohmter Straße

Eine gute Nachricht auf http://www.os-kriminell.de/: die Polizei konnte kurz nach einem Raubüberfall am Sonntagmorgen einen Täter dingfest machen!
Trotz der Verletzungen, welche die beiden Opfer bei dem vorherigen Überfall davontrugen, scheint das vergangene Wochenende “relativ ruhig” gewesen zu sein.

AFP

NOZ.de zeigt politisches Quartett als Trio

Bei Videobeiträgen nennt es der Fachmann “Ton-Bild-Schere” wenn gesprochener Inhalt nicht zu den gezeigten Bildern passt.

Ich frage mich nun, wie man es nennt, wenn ein Onlinemedium in der Artikelübersicht auf der Startseite einfach einen gewählten Bürgermeister (hier Burkhard Jasper, CDU) wegschneidet, so dass neben der Überschrift über das neue “Spitzenquartett” nur ein Trio aus SPD-OB und seiner SPD-Kollegin und der grünen Bürgermeisterin zu sehen ist?

NOZ.de Aufmacher zum neuen Spitzenquartett im Rat

Es ist zumindest schlechtes Handwerk wenn erst beim Klick auf den verlinkten Artikel der CDU-Bürgermeister im Bild zu sehen ist, der immerhin die Partei repräsentiert die bei der Kommunalwahl 2011 mit Abstand die meisten Stimmen der Bürger auf sich vereinigen konnte, hier nochmal zum Nachlesen das amtliche Wahlergebnis.

Zur Klarstellung, Burkhard Jasper war/ist auf dem oben gezeigten Foto mitfotografiert worden, aber statt das Bild für das Layout-Raster zu skalieren oder einen anderen Bildausschnitt zu wählen, wurde er einfach rechts weggeschnitten. Das “ganze” Foto findet sich erst in der Bildstrecke zur konstituierenden Ratssitzung.

Update 02.11., 12:05: das oben gezeigte “beschnittene” Bild wurde inzwischen auf der NOZ-Startseite ausgetauscht. Es zeigt zwar immer noch ein Trio (Thöle CDU, Jabs-Kiesler SPD und Pistorius SPD) und ist damit weiterhin unpassend zur gewählten Überschrift – nun wurde aber wenigstens niemand weggeschnitten.
Unser Leser Steffen M. (Danke für den Hinweis!) hat mich übrigens auf einen sehr guten Artikel bei EinesTages.de hingewiesen, der sehr schön zeigt wie durch Beschneidung und Retusche von Bildern Meinung manipuliert wird – leider oft auch durch Journalisten.

AFP

Westfaltentag und Parkplatzsuche

Westfalentag!

Anbei ein echtes “Bildschirmfoto” von www.opg-os.de Die roten Punkte sind die (um 16:15) besetzten Parkhäuser – also: fast alle! Morgen haben wir “unsere Stadt” wieder für uns 🙂

AFP

Oldenburger suchen Sex – Osnabrücker haben ihn!

Unter dem Titel “Was ist los mit Oldenburg?” stellt das Onlinemagazin Telepolis fest, das unsere nordwestlichen Nachbarn eine Spitzenstellung bei der Suche nach “Sex” einnehmen, festgemacht an den von Google veröffentlichten Suchstatistiken.

Suchstatistik für Sex, regional, Niedersachsen.

Und tatsächlich, auch bei regionaler Betrachtung (Niedersachsen) liegen die Oldenburger bei ihrer (hoffentlich nicht vergeblichen) Suche ganz weit vorne, während Osnabrück einen Platz im Mittelfeld einnimmt.

Auffallend ist noch, dass vor allem die Begriffskombination “free” + “sex” besonders häufig gesucht wurde.
Da für jede (vergebliche) Suche auch ein Markt da ist (there is nothing like free sex!) hat sich offenbar auch für die such- und lustfreudigen Oldenburger ein solcher entwickelt! Bei einer zusätzlichen Recherche in einem Portal für käuflichen Sex (kaufmich.***; aus Haftungsgründen nicht verlinkt) konnte ich feststellen, dass die Oldenburger die vergeblich nach der freien Variante mit einem Verhältnis von 44 zu 49 (OS vs. OL) eine Alternative im ältesten Gewerbe finden.

Osnabrücker suchen Glück

Und noch was, als Bewohner der Glückshauptstadt, suchen die Osnabrücker auch besonders häufig nach dem “Glück”; hoffentlich ist uns das nicht inzwischen an der Hase abhanden gekommen (Stichwort VfL in der Saison 2010/2011), und wird deshalb so häufig gesucht?

HP

AFP

HRK aus OS

Mit dem Lied kennt Ihn jeder: Heinz Rudolf Kunze “Dein ist mein ganzes Herz” von 1985. Gebürtig stammt er zwar aus Espelkamp bei Minden, und inzwischen ist er irgendwo bei Hannover verschollen. Seine prägenden Jahre erlebte er aber bei uns in Osnabrück – wo er inzwischen auch wieder an der FH als Dozent tätig ist.

Eine tolle Doku von 1983, rund um ein Konzert in der Lagerhalle, hat Wolfgang Meisinger hier veröffentlicht – sehr sehenswert! Jüngere Osnabrücker finden in der Doku vielleicht ihre Eltern unter den Zuschauern 😉
In dem oben verlinkten Video sieht man einen leicht depressiven, verkopften und zornigen jungen Mann, der sich allerdings nicht als Osnabrücker verstehen will und in seinem Konzert in der Lagerhalle “kein Heimspiel” sieht.
Wer hätte damals gedacht, dass “HRK” gut zwanzig Jahre später – und nicht nur in diesem Interview – seine Sympathie zu Christian Wulff und der CDU bekundet und sich gegen das “Gejammer” in Deutschland ausspricht.

AFP

Sonntags einkaufen in OS: JA / NEIN / Vielleicht

So richtig klar scheint es keinem zu sein, welche Regeln für den kleinen Einkauf am Sonntag aktuell gelten – oder auch nicht.

Nach einem längeren hin und her war es seit Ende Mai ausgemachte Sache, das zumindest für die grossen Gartencenter Pottblume, Gartencenter Münsterland und Blumen Risse eine zeitweise Öffnung von lediglich drei Stunden am Sonntag nicht mehr möglich ist. Also kein frischer Grabschmuck, keine schöne Tischdekoration zum Sonntagsbraten und auch kein Nachschub für kleine Gartenarbeiten mehr, jedenfalls nicht mehr zwischen Samstag Abend und Montag Morgen.

Zuvor hatte die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Osnabrück bei Testkäufen die Sonntagsöffnung “festgestellt”, die nach ihrer Auffassung einen Verstoß gegen das Ladenöffnungsgesetz darstellt (die NOZ berichtete). Versuche der Ladeninhaber durch Absperren von Sortimenten, die nicht zum “Kleinbedarf” zählen, dem Gesetz genüge zu tun, blieben erfolglos. Ab Juni mussten die Gartencenter geschlossen bleiben.
Für viele überraschend meldet die NOZ heute, das nach Entschluss des niedersächsischen Landtags die Gartencenter nun wieder am Sonntag öffnen dürfen.

Was aber wird nun aus den beiden Lebensmittelhändlern Schrage (Edeka) und Wellmann (Allfrisch) an der Natruper Straße bzw. Lotter Straße? Aufgrund einer zu großen Ladenfläche wurde ihnen erst kürzlich von der Stadt die zeitweise Öffnung am Sonntag verboten (auch dazu berichtete die NOZ).
Dennoch hatte zumindest der Schrage Markt vergangenen Sonntag (09.10.) am Vormittag geöffnet. Kurz vor Ladenschluss (11:30) – als das untenstehende Foto entstand – war dann auch die Polizei vor Ort, aber wohl “nur” wegen eines Ladendiebstahls, so eine Mitarbeiterin.
Ob die Polizei bald auch auf dem Plan steht um Bürger daran zu hindern sich zum Sonntagsbrötchen noch die Butter und den Käse zu kaufen, ist fraglich – jedoch denkbar. Die Kassenkräfte werden es sicher auch nicht unbedingt als “Gewinn” verbuchen, wenn durch eine Verschärfung des Ladenschlusses eine Kollegin gehen muss.
Vielleicht ist der heutige Entschluss zu Gunsten der Gartencenter auch ein positives Signal für die Lebensmittelhändler? Angesichts der langen Schlangen an der Kasse kann man sich jeden Sonntag davon überzeugen, dass die Bürger dieses Angebot gerne annehmen!

Polizei vor Schrage Markt

HP

Update 16.10.: heute blieb der Lebensmittelmarkt Schrage geschlossen – schade, ein Stück sonntägliche Lebensqualität weniger!

AFP

In Osnabrück „zum Stillen Willkommen“!

Man kommt aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus, wenn man liest, dass es doch tatsächlich noch Mitmenschen gibt, die ein Problem mit der natürlichsten Nahrungsaufnahme für Säuglinge haben.
Oder glauben diese Gegner des öffentlichen Stillens etwa, ihnen würde wertvoller Umsatz entgehen, wenn so ein kleiner Erdenbürger “bei Mutti an der Dockingstation” hängt? Im aktuellen Fall aus Krefeld, über den die Bild heute berichtet, wurde damit argumentiert, dass andere Gäste sich belästigt fühlen könnten… Was meint Ihr? Ist Stillen in der Öffentlichkeit ein Problem?

Ausschnitt aus BILD-Artikel über öffentliches Stillen

Das es auch anders geht zeigt eine schon etwas ältere Initiative aus Osnabrück: Zum Stillen Willkommen, organisiert u.a. von der Hebammenzentrale Osnabrück e.V.. Die Liste der teilnehmenden Gaststätten, aber auch Ärzte, Apotheken und sogar Friseure, bei denen stillende Mütter in Osnabrück willkommen sind, gibt es hier als PDF zum Download.

HP

AFP

Christian Steiffen in der Lagerhalle

Aus der Reihe “Künstler aus Osnabrück”: Christian Steiffen mit “Ich hab die ganze Nacht von mir geträumt”, von seinem schon legendären Auftritt 2010 bei den Schulkindern in der Lagerhalle.

AFP

Impressionen von der Mahnwache an der Iburger Straße

Mahnwache an der Iburger Straße, 21.09.2011

Am kommenden Montag organisieren die Mitschüler des Opfers eine Anti-Gewalt-Kundgebung. Start ist um 12.30 Uhr am Ledenhof.

AFP