HASEPOST
 

“Was ist für Sie ein Osnabrücker Original?”

…das war die Frage, die von den “Engeln” an diesem Wochenende dutzenden Osnabrückern gestellt wurde.
Dabei herausgekommen sind ein paar tolle kleine Videos, die man bei Facebook abrufen kann. Und bitte das Nominieren eigener Originale nicht vergessen!

HP

AFP

„Einblicke“ zur Neumarkt-Debatte – wo beginnt hier der Kommentar?

Ein ungewöhnlicher journalistischer Kunstgriff wurde am heutigen 20. August den Lesern der Neuen Osnabrücker Zeitung am Frühstückstisch „serviert“.
Unter der Rubrik  „Einblicke“ arbeitet sich NOZ Autor Wilfried Hinrichs nochmals am Streitthema „Shoppingcenter“ ab. Auf der gleichen Seite findet der Leser zudem einen Kommentar – vom selben Autor!

Was daran so außergewöhnlich ist? In der reinen journalistischen Lehre* ist die Trennung zwischen Nachricht und Kommentar eine „heilige Kuh“. Im „ABC des Journalismus“ (zitiert nach Wikipedia) heisst es daher auch:

„Der Kommentar nimmt im Regelfall zu einer aktuellen Nachricht Stellung. Er erläutert (…), interpretiert (…), macht mit Zusammenhängen vertraut, stellt Kombinationen an, wägt (…) Auffassungen ab, setzt sich mit anderen Standpunkten auseinander und verhilft dem Leser dazu, sich ein abgerundetes Bild über das Ereignis zu machen.“

Trägt jedoch bereits die „Nachricht“ die „Handschrift“ des Kommentators, dann besteht (so nicht allein die Meinung des Bloggers*) die Gefahr, dass dem folgenden Kommentar nur noch eine „verstärkende Rolle“ zufällt.
Anders als bei Blogs wie I-love-OS, denen Selektivität und ein „Meinungs-Privileg“ zugebilligt wird, kann der Leser von einer Tageszeitung, vor allem wenn diese im lokalen Raum eine Monopolstellung einnimmt, eine grundsätzliche Trennung von Nachricht und Kommentar erwarten.

NOZ im iPad

Eine gemeinsame Autorenschaft von Nachricht und Kommentar muss nicht zwangsläufig zu Konflikten führen, allerdings bedarf ein solches Vorgehen besonderer Sorgfalt.
Leider beginnt jedoch der hier dem Kommentar vorangestellte Artikel bereits mit einer (sagen wir mal) schlecht recherchierten Behauptung. Scheinbar unbestechliche Zahlen, die bereits eine Tendenz für den gesamten Artikel vorgeben.
Der Leser kann über folgende Aussage staunen:

Vom geplanten Einkaufszentrum am Osnabrücker Neumarkt bis zum Weinhandel Fohs in der Altstadt sind es 756 Schritte. Zu viel für einen durchschnittlichen Shopping-Bummler. Deshalb macht sich Herlinde Fohs große Sorgen…

„Was, nur 756 Schritte? Die soll sich nicht so anstellen…“, so oder ähnlich mag manch ein Leser nach diesen einleitenden Worten gedacht haben.
Doch stimmt das überhaupt?

Lässt man den „Routenplaner für Fußgänger“ von Google die kürzeste Wegstrecke zwischen dem Weinhaus Fohs (Krahnstraße 7) und dem Neumarkt berechnen, kommt man auf eine Distanz von exakt 700 Metern – allerdings nur bis zum diesseitigen Ende der Großen Straße gemessen.
Inklusive Querung des Neumarkts dürften es bis zum Shoppingcenter etwa 20 Meter mehr sein. Aber sein wir nicht kleinlich, gehen wir einmal von den „nur“ 700 Metern aus, die uns Google anzeigt.
Bei Wikipedia findet sich eine Definition der Maßeinheit „Schritt. Historisch war diese in Deutschland regional sehr verschieden, meist in Abhängigkeit des lokalen Fürsten zwischen 71 und 75cm. Auch hier wollen wir nicht kleinlich sein und nehmen den „römischen Schritt“ als Maßstab. Der ist mit 74cm relativ weit bzw. groß. Auch wenn die Menschen seit den Zeiten der Römer oder der lokalen Fürsten inzwischen ein wenig gewachsen sind – ganze Meter wird beim Stadtbummel wohl niemand mit einem Schritt überspringen.
Umgerechnet auf die von Google ermittelte Distanz zwischen Neumarkt (Nordseite) und der Krahnstraße 7 sind dies also tatsächlich 946 Schritte, die Neumarktquerung und den Zugang zum Shoppingcenter miteingerechnet schon gut 1.000 Schritte – und nicht 756… der unbedarfte Leser bekommt also gleich Eingangs der „Nachricht“ eine um knapp 1/4 verfälschte „pseudo-relevante“ Zahl serviert!

Und der Artikel geht ärgerlich und tendenziös weiter. So wird scheinbar fachlich versierten Fürsprechern eines Einkaufscenters, wie dem Vorstandssprecher des „Center-Interessenverbandes“ Stephan Jung oder dem mfi Manager Klaus-Martin-Callhoff, die Sprecherin der Initiative „Lebendiges Osnabrück“ entgegen gestellt – nicht ohne sie und Ihre Meinung verbal zu demontieren, wie anders kann ein Satz wie der folgende in einen vorgeblich neutralen Artikel geraten (wohlgemerkt, das Zitat entstammt nicht dem Kommentar):

Der Wein ist Ihr Fach, nicht die Immobilienwirtschaft. Ihre Tochter ist Weinakademikerin…

Und welche Berufe haben die Center-Befürworter und ihre Kinder? Ist der ebenfalls zitierte SPD-Fraktionschef Frank Henning nicht eigentlich auch Finanzbeamter und kein Immobilienfachmann? Und hat der „Journalist“ Hinrichs Kinder, und was machen die so?

Der weitere Artikel ist dann kaum noch erwähnenswert. Es entsteht der Eindruck, es kämpfen ein paar unvernünftige „Maschinenstürmer“ aus dem Dunstkreis der CDU und des Textilhändlers Rauschen gegen die Interessen der Allgemeinheit. Die Weinhändlerin Fohs darf in dieser Geschichte dafür herhalten die „Gegenseite“ zu personalisieren.

Im abschließenden Kommentar, der so vortrefflich vom Kommentator selbst vorbereitet wurde, wird dann auch von „individuellen Interessen“ gesprochen und das Bild eines fürsorglichen Centerentwicklers gezeichnet, der sein Konzept “haargenau auf die lokale Situation” ausrichtet – als ob man am Stammsitz der mfi in Essen bzw. Paris nicht vor allem an Rendite interessiert ist – denn genau die fordern die Shareholder ein, regelmässig zu jedem Quartalsbericht. Es wäre erstaunlich wenn das bei mfi anders wäre…

Wer den oben kurz angerissenen Artikel nebst Kommentar lesen möchte: entweder den Fisch wieder auswickeln, zum nächsten Kiosk gehen oder auf eine Online-Veröffentlichung warten. 

HP

Foto: Screenshot PDF-Ausgabe der NOZ vom 20.08.12 via NOZ iPad-App

* der „Blogger“ ist diplomierter Medienwissenschaftler und Absolvent des Instituts für Journalistik und Kommunikationsforschung in Hannover und der Högskolan i Örebro, Schweden; also mit journalistischen Darstellungsformen durchaus vertraut

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Waldflohmarkt

Trödeln im Wald: Waldflohmarkt im Natruper Holz

Und noch ein Veranstaltungstipp für den Sonntag.
Noch bis 16 Uhr findet der “Waldflohmarkt” im Natruper Holz statt. Auf der großen Bolzplatz-Wiese bieten vor allem Kinder ihre “Schätze” an. Für die “Großen” (und Kleinen) gibt es kalte Erfrischungen – denn trotz milder Waldluft ist nicht jeder Stand zu 100% schattig.
Die Zufahrt erfolgt über die Wersener Straße/Am Tannenhof – am besten jedoch per Fahrrad durch den kühlen Wald!
Organisiert wird der Waldflohmarkt dieses Jahr erneut vom Jugendzentrum Westwerk in Eversburg.

HP

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Weintage 2012

Am Tag danach…

Am Tag danach sagst du, es wäre nichts gewesen,
Und so ein Wunder konnte doch auch niemals sein
Der Tag danach ist da, wir fallen aus den Wolken
Man trägt Gefühl und wenn dann trägt man es allein …

Die Osnabrücker haben in den letzten Tagen ihre Liebe für das Leben und Feiern unter freiem Himmel entdeckt. Ein Hauch von Dolce Vita in der Altstadt!

Die Wetterprognosen sind weiter günstig, und auch heute (am Sonntag ab 12:00 Uhr) laden die Weinhändler wieder zu ihren Weintagen auf den historischen Markt!

HP, Songtext: Falco (1984)

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der Wochenmarkt im Sommer

Auch bei Temperaturen um die 30 Grad hat der Wochenmarkt am Dom seine Reize!

Ein paar frische Impressionen bei Facebook.

HP

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Die Weintage 2012 sind eröffnet – Osnabrück hat sein „Weincenterchen“ auf dem Markt!

Endlich Sommer! Mit Temperaturen von deutlich über 30c versprechen uns die Meteorologen für die kommenden Tage das Sommerwetter, das viele Osnabrücker spätestens seit Mai so vermisst haben.
Passend dazu haben die lokalen Weinhändler gestern die „Weintage“ auf dem Markt eröffnet, wo neben erfrischenden Weiß- und Roséweinen auch edle Rotweine, Sekt. Prosecco und ein einige kulinarische Kleinigkeiten im Angebot sind

Bis einschließlich Sonntag laden 7 Weinfachhändler aus der Region Osnabrück auf den historischen Marktplatz. Heute, am Freitag, geht es ab 16:00 wieder rund, Samstag und Sonntag bereits ab 12:00 Uhr.
Seit 2004 sind die Weintage ein fester Bestandteil des Osnabrücker Veranstaltungskalenders.

Das Programm und weitere Informationen auf www.osnabruecker-weintage.de

Weincenterchen Fohs Osnabrück

In Anlehnung an das geplante XXL-Einkaufscenter, das von weiten Teilen der Osnabrücker Kaufmannschaft abgelehnt wird, erklärte Herlinde Fohs ihren Weinstand zum „Weincenterchen“, in dem sie selbstverständlich die Funktion des „Center-Managers“ übernimmt!

HP

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Wenn die kleine Freiheit am Güterbahnhof zur Todesfalle wird…

Eigentlich ist es eine Selbsverständlichkeit, man klettert nicht auf Güterwaggons und man sollte auch wissen, dass so eine Eisenbahn-Oberleitung eine tödliche Gefahr darstellt. Dennoch wurden am alten Güterbahnhof binnen weniger Wochen zwei junge Menschen Opfer eines Hochspannung-Blitzes, der mit 15.000 Volt auch schon bei Annäherung auf den Menschen überspringt.

Achtung Hochspannung

Das die Deutsche Bahn, die hunderttausende Gleiskilometer mit Oberleitungen überspannt, diese nicht an jeder Stelle mit Zäunen absichern kann, ist selbstverständlich.
So ein Güterbahnhof wurde auch nicht als Party-Location geplant, und die derzeitige Discotheken-Nutzung wird von den meisten Beteiligten immer noch als Zwischennutzung angesehen.

Wenn aber dieser Standort – so wie er sich jetzt präsentiert – zu gefährlich für feiernde und manchmal auch alkoholisierte Menschen ist, dann muss etwas geschehen!

Die Stadt muss sich, ebenso wie die Discothekenbetreiber die Frage stellen, ob der Partybetrieb angesichts zweier lebensgefährlich verletzter jungen Menschen einfach so weiter gehen kann?

Wurde die Absicherung des Discothekengeländes fahrlässig unterlassen? Gibt es Bestimmungen im Bereich der Gaststätten-Zulassung, die man hier nochmals genauer überprüfen sollte? Und würde man einer Discothek auch eine Zulassung erteilen, wenn diese direkt an eine Autobahn oder an eine tiefe Schlucht angrenzt – ohne zur Auflage zu machen den potentiellen Gefahrenherd massiv abzusichern?

Unabhängig davon ist natürlich auch zu klären, ob es bei den beiden Unfällen der letzten Wochen  “Dritte” gibt, die womöglich die Elektro-Opfer auf die Eisenbahn-Waggons getrieben haben. Dazu kocht die Osnabrücker Gerüchteküche derzeit gefährlich hoch. Sollte einer unserer Leser Hinweise auf die Zeit vor den jeweiligen Unfällen haben, ist die Polizei der richtige Ansprechpartner!

HP

PS: auf Hinweis eines Lesers wg. der Titelzeile: Hochspannung ist “potentiell tödlich”, die beiden aktuellen Opfer wurden lebensgefährlich verletzt.

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die Feuerwehr Osnabrück informiert

Drastisch aber notwendig! Hervorragende Aktion, Feuerwehr Osnabrück!

HP, gesehen bei Facebook

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erneut Generation Doof in Osnabrück

Es sieht so aus, als ob die Generation-Doof in 0snabrück langsam an Macht gewinnt… Wie anders ist dieses Kennzeichen zu deuten, das dem Blogger gestern beim McDrive vor die Linse fuhr?

Wo liegt das Problem? Schaut Euch mal ein “normales” Osnabrücker Kennzeichen an, und dann vielleicht auch noch eines mit einer “0” (Null) im Kennzeichen. Bingo!

Das wäre vielleicht lustig, wenn da nicht §22 StVG wäre, der “Kennzeichenmißbrauch”. Sollte hier sowohl der Kennzeichen-Präger als auch der Beamte der Zulassungsbehörder, der ja schließlich per Zulassungssiegel die Kennzeichen zu einer “Urkunde” gemacht hat, geschlafen haben…?
Das muss der Halter bzw. Fahrer im Falle einer Polizeikontrolle erstmal nachweisen – neben 6 Flensburger Bonuspunkten drohen hier saftige Geldstrafen oder eine bis zu einjährige Haftstrafe!

Willkommen in 0snabrück, nur echt mit der “0” im Kennzeichen!

HP

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Generation Doof in Osnabrück

Am „23th?

Werbung für die Generation-Doof in der „High Street“?

HP, gesehen in der Großen Straße in Osnabrück.

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