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Stark-Watzinger will neue Kompetenzverteilung bei Bildungspolitik

Foto: Gang in einer Schule, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat sich dafür ausgesprochen, die alleinige Zuständigkeit der Bundesländer für die Bildungspolitik zu beenden und Kompetenzen insbesondere in der Schulpolitik auf den Bund zu übertragen. „Es kann nicht sein, dass der Bund immer nur Geld geben soll, aber kein Mitspracherecht hat. Deshalb müssen wir über eine neue Aufgabenverteilung sprechen“, sagte Stark-Watzinger dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagsausgaben).

„Ich könnte mir Bildung als eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern vorstellen“, sagte die Ministerin. „Mein Ziel ist es, zu einem Kooperationsgebot bei der Bildung zu kommen.“ Stark-Watzinger schlug vor, dass der Bund unter anderem die Zuständigkeit für die Digitalisierung und die Erhebung der Leistungsergebnisse übernimmt. Nötig sei ihrer Meinung nach, dass „wir endlich genau wissen, wo wir bei der Bildung der Kinder und Jugendlichen eigentlich stehen, damit gezielt nachgesteuert werden kann“. Zudem solle der Bund einheitliche Standards setzen. „In der heutigen Zeit versteht doch kein Mensch mehr, warum ein Umzug von einem in das andere Bundesland zur Herausforderung beim Schulwechsel wird“, sagte sie. Die Kultusministerkonferenz (KMK) habe sich zwar Standards gegeben, ihnen fehle es aber oft an Verbindlichkeit. Die FDP-Politikerin wünscht sich zudem eine bessere Vergleichbarkeit der Bildungsergebnisse der Bundesländer. „Wir müssen den Mut haben, Daten zu erheben, uns den Ergebnissen zu stellen und offen und ehrlich damit umzugehen“, sagte sie. „Es geht nicht darum, mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern Bildung besser zu machen“, so Stark-Watzinger. Mehr Daten seien unbedingt nötig, um Probleme frühzeitig erkennen und gezielt lösen können.

AFP

DAX-Konzerne setzen weiter auf Homeoffice-Option

Foto: Computer-Nutzerin, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Fast ausnahmslos setzen Deutschlands größte Unternehmen auch in diesem Jahr auf mobiles Arbeiten. Das zeigt eine Umfrage der „Welt am Sonntag“ unter den DAX-40-Konzernen.

Alle der 29 Firmen, die die Fragen beantworteten, bieten Beschäftigten eine Wahl beim Homeoffice an. „Heute ist das mobile Arbeiten Teil der neuen Normalität“, heißt es etwa bei „Siemens Healthineers“. Dort können Beschäftigte 60 Prozent ihrer Zeit außerhalb des Büros arbeiten. Im Schnitt sind in den DAX-Büros nach Unternehmensangaben derzeit selten mehr als zwei Drittel der Beschäftigten vor Ort.

Bei Covestro ist sogar für bis zu 80 Prozent der monatlichen Arbeitszeit keine Anwesenheit nötig. „Das Homeoffice war vor 2020 in den meisten Unternehmen die absolute Ausnahme“, sagte Oliver Falck vom Ifo-Institut der „Welt am Sonntag“. „Das ist ein Prozess, der sich nicht mehr umkehren wird.“ Zudem sei das Arbeiten im Ausland nun üblicher.

So können Beschäftigte von Continental bis zu 20 Tage in zwei Ländern im Europäischen Wirtschaftsraum arbeiten, insgesamt also 40 Tage. Bei Adidas sind es immerhin zehn Tage pro Jahr. Die neue Arbeitswelt bedeutet auch Veränderungen bei den Immobilien. „Es gibt weniger Bedarf an einzelnen Arbeitsflächen, dagegen mehr für Konferenzräume und Gemeinschaftsflächen“, sagte Falck.

Andere Konzerne hingegen geben Büros ganz auf. So haben etwa Bayer und Allianz einzelne Flächen sowohl intern als auch extern untervermietet, teilweise erfolgte die Rückgabe an den Vermieter. Um rund 20 Prozent verringert hat sich der Flächenverbrauch bei Siemens seit 2020. Einsparen will auch die Deutsche Bank: So schrumpfen die Büroflächen in Frankfurt und Eschborn um etwa 40 Prozent bis Ende 2024.

Siemens Healthineers wiederum hat einige Büros angesichts der Energiekrise in den „Wintermodus“ versetzt. „Diese sind gesperrt, die Temperatur heruntergeregelt, das Licht ausgeschaltet“, sagte ein Sprecher. Weil es ohnehin keine festen Arbeitsplätze gebe, seien ganze Stockwerke im Ruhemodus.

AFP

Webhosting: Wie findet man den passenden Anbieter?

Immer mehr Menschen nutzen Internet täglich
Immer mehr Menschen nutzen das Internet täglich

Damit eine Website ins Leben gerufen werden kann, müssen einige Faktoren berücksichtigt werden. Neben der Domain-Registrierung, dem SSL-Zertifikat und der Datenbank muss auch der richtige Webhosting-Anbieter gefunden werden. Die meisten Anbieter bieten umfassende Leistungspakete an. Diese Leistungspakete beinhalten die wichtigsten Grundlagen des Webhostings. Was genau Webhosting ist und worauf man bei der Wahl eines Anbieters achten muss, erfährt man hier.

Darauf kommt es beim Webhosting an

Im Webspace werden die Daten der Website gespeichert. Je mehr Webspace zur Verfügung steht, desto besser können die Nutzer die Website aufrufen. Webspace benötigt man unbedingt, wenn man eine Website veröffentlichen möchte. Das Webhosting wird in diesem Fall unbedingt benötigt, denn die Daten der Website liegen auf einem Server, der von einem Anbieter bereitgestellt wird. Wer über seine Website Produkte oder Dienstleistungen anbietet, benötigt einen professionellen Webauftritt. Doch die Website muss selbstverständlich auch gut von den Nutzern gefunden werden.

Ziel ist also, die Website möglichst weit oben in der Suchmaschine zu listen. Sobald ein Nutzer auf den Link der Domain klickt, erfolgt mittels Webhosting die erforderliche Übermittlung der Daten. Selbstverständlich werden so auch komplexe Webanwendungen einwandfrei ausgespielt. Doch der passende Anbieter bietet noch viele weitere Services an, wie zum Beispiel die Berücksichtigung der DSGVO oder die Sicherheit der Website.

Webhosting – So findet man den richtigen Anbieter

Neben einem passenden Domainnamen muss man auch den richtigen Anbieter für sein Hosting finden. Dabei spielt es keine Rolle, ob man einen Online-Shop, einen Blog oder eine Unternehmensseite veröffentlichen möchte. Um eine Website veröffentlichen zu können, benötigt man das Webhosting. Ein Anbieter stellt dementsprechend Webspace zur Verfügung, sodass die Daten der Website gespeichert werden können. Damit der Nutzer seine Website möglichst individuell gestalten kann, sollte der Anbieter FTP-Zugänge zu den Servern anbieten.

Oft agieren die Anbieter wie Domain-Anbieter, indem sie die Registrierung von Domains ermöglichen. Wer nun den passenden Anbieter finden möchte, der muss sich vergewissern, dass der Funktionsumfang und die Performance zum geplanten Internetauftritt passen. Viele Anbieter bieten außerdem mehrere Server an, sodass immer eine Verfügbarkeit gegeben ist. Ebenso ist es wichtig, dass ein SSL-Zertifikat für die Verschlüsselung mit HTTPS angeboten wird. Der technische Support sollte selbstverständlich auch immer zur Verfügung stehen.

AFP

Studium, Ausbildung oder direkter Einstieg in den Beruf?

Symbolbild: Lernen
Symbolbild: Lernen

Junge Leute stehen vor der schwierigen Entscheidung, welchen Weg sie in ihrem beruflichen Leben einschlagen möchten. Obwohl dabei die Optionen vielfältig sind, wählen die meisten von ihnen das Studium aus. Das lässt sich auch an den Zahlen der Studienanfänger in den letzten Jahren beobachten. Nahezu jede Universitätsstadt hat über die letzten fünf Jahre hinweg mehrere Tausende Studenten dazugewonnen. Das sorgt natürlich auch dafür, dass weniger junge Menschen die Ausbildungsstellen besetzen, wodurch in diesem Bereich ein Mangel entsteht. Im Bereich des Handwerks und der Pflege wird das anhand der besetzten Stellen sehr klar deutlich.

Obwohl diese beiden Wege (Studium und Ausbildung) zu den geläufigsten Optionen für die Karriere gehören, besteht auch noch eine weitere Möglichkeit: der direkte Einstieg in den Beruf. Leider wird dies immer noch als die schlechteste Option angesehen, obwohl es in der heutigen Zeit sehr gute Möglichkeiten gibt, um genau damit sehr erfolgreich zu werden.

In Selbstständigkeit investieren

Über den direkten Weg in den Beruf können eigene Karrieren entstehen, die auf Berufserfahrung und Fleiß aufbauen. Das ist insbesondere im Internet der Fall, wo sehr viel möglich ist, wenn genügend Zeit investiert wird. Zum Beispiel kann jede Person eine Agentur gründen, einen Blog schreiben oder eine Karriere als Influencer angehen. Hinzu kommen noch etliche weitere Optionen, die allesamt sehr lukrativ sein können. Der Vorteil dabei liegt auch darin, dass der Job meist standort- und zeitunabhängig ausgeführt werden kann. Somit ist die gesamte Zeit des Alltags frei verteilbar, was zu einer besseren Work-Life-Balance führt.

Wichtig ist es dabei aber, dass Kompetenzen in dem gewählten Bereich bestehen. Zum Beispiel ist es schwierig, ein Influencer im Gaming-Bereich zu werden, wenn vorher nie gezockt wurde oder kein Talent für das Spiel besteht. Es kann zwar dennoch gelingen, aber es ist deutlich einfacher für Leute, die mit dem Zocken vertraut sind. Sie können sich einen Gaming PC kaufen, anschließend Videos auf YouTube machen oder live auf Twitch streamen und somit eine große Fanbase schaffen.

Zum anderen spielt es eine Rolle, wie diszipliniert man ist. Selbstständig zu sein und vor allem im Internet bedeutet, dass sehr viel Zeit investiert werden muss. Meist beläuft sich die Arbeit auf deutlich mehr als 40 Stunden in der Woche, was sehr kräftezehrend sein kann. Dennoch ist es meist so, dass sich die investierte Arbeit im Endeffekt rentiert, da sich nach und nach ein Business aufbaut, das auf treue Fans zurückgreifen kann.

AFP

Das innere Kind heilen: Mit Coaching von Steffi Christian alte Traumata aufarbeiten

Steffi Christian Credit: Viehmann Photographie
Steffi Christian Credit: Viehmann Photographie

Unser inneres Kind kann uns dabei helfen, wichtige Entscheidungen zu treffen, wenn wir es nur auf den richtigen Weg führen. Foto: Steffi Christian Credit: Viehmann Photographie

Unsere Kindheit ist immer ein Teil von uns. Traumata aus dieser Zeit verhindern, unser volles Potenzial auszuschöpfen und stehen uns selbst im Erwachsenenalter noch im Weg. Life-Coachin Steffi Christian hatte selbst eine schwere Kindheit und konnte erst durch die Heilung ihres inneren Kindes glücklich werden. Nun hilft sie auch ihren Klienten, diesen Abschnitt hinter sich zu lassen und in ein selbstbestimmtes Leben zu starten.

Freund oder Feind?

Das innere Kind wird oft als ein unbewusster Teil des Selbst bezeichnet, der in jedem von uns existiert. Es repräsentiert die Elemente unserer Persönlichkeit, die während unserer Erziehung und Kindheitserfahrungen entstanden sind, bevor der soziale Druck des Erwachsenseins ins Spiel kam. Das innere Kind wird als unsere Authentizität angesehen. Es ist instinktiv und kann uns dabei helfen, Entscheidungen zu treffen, die von einem Ort des Vertrauens und nicht der Angst ausgehen.

Leider ist aber viel mehr das Gegenteil der Fall. So kann unser inneres Kind den verletzlichsten Teil von uns selbst darstellen. Während es eine Quelle reiner, fließender Kreativität und Freude ist, ist es auch der Träger unserer unverarbeiteten Traumata und schwierigen Kindheitserinnerungen. Diese Erfahrungen können so stark sein, dass sie die Art und Weise prägen, wie wir das Leben erleben, Beziehungen verstehen oder bestimmte Situationen interpretieren. Dieses innere Kind kann angstbasierte statt vertrauensbasierte Reaktionen hervorrufen und uns daran hindern, unser Potenzial im Leben voll auszuschöpfen. Es ist wichtig, anzuerkennen, dass diese mächtigen Erinnerungen unser gegenwärtiges Verhalten prägen und bestimmen, wie wir mit uns selbst und anderen umgehen, um sie auf gesunde Weise zu verarbeiten. Auf diese Weise können wir das Kindheitstrauma hinter uns lassen und unser ganzes Leben lang wachsen.

Leichter gesagt als getan

Die Heilung des inneren Kindes kann ein äußerst schwieriger Prozess sein, der Mut, Mitgefühl und Ehrlichkeit erfordert. Es geht darum, traumatische Ereignisse und tief verwurzelte Überzeugungen zu verarbeiten, die im Laufe der Zeit fest in uns verankert wurden. Zu Beginn müssen wir uns fragen: Woher kommt dieser Glaube? Es ist zwar schmerzhaft, aber der Schlüssel zur Heilung ist das Verständnis des Ursprungs unserer Traumata und Überzeugungen. Die Aufarbeitung dieser Probleme ist keine einmalige Angelegenheit, sondern ein langer Weg, der Ausdauer und Beharrlichkeit erfordert. Aus diesem Grund kann der Aufbau enger Beziehungen zu Life-Coaches oder Therapeuten auf diesem Weg eine große Hilfe sein, um die Wurzeln dieser Kindheitswunden zu entschlüsseln.

Steffi Christian hilft dabei

Auch Life-Coachin Steffi Christian war ein Opfer ihres inneren Kindes. Ihre Kindheit war geprägt von Aufruhr und mentalen Chaos. Als kleines Kind erlebte sie heftige Familienstreitigkeiten, die bleibende Eindrücke in ihrer Seele hinterließen. Als Steffi Christian gerade 24 Jahre alt war, wagte sie dennoch den großen Sprung und gründete ihre eigene Praxis für Physiotherapie. Im Laufe der Jahre entwickelte sie so zwei großen Unternehmen mit 19 Mitarbeitern. Dieser Erfolg hatte jedoch einen persönlichen Preis: Sie war in einem endlosen Kreislauf gefangen, in dem sie keine Zeit für sich selbst hatte. Nachdem sie 2004 den Tiefpunkt erreicht hatte, fühlte sie sich als Opfer des Lebens. So beschloss sie etwas zu ändern und dies führte sie zu ihrem inneren Kind.

Durch die Heilung ihres inneren Kindes gewann sie den Mut, sich dem Leben zu stellen und sich selbst als Individuum zu schätzen. Sie entdeckte dabei, wie frühe Erfahrungen das Verhalten im Erwachsenenalter im Guten wie im Schlechten prägen. Steffi ist nun entschlossen, diese Lehren aus der Vergangenheit zu nutzen, um eine positive Zukunft zu schaffen, in der die Liebe immer über den Streit triumphiert. Diese Lebensweisheit möchte sie auch ihre Klienten mit auf den Weg geben.

Mit Schmetterlingseffekt zu mehr Lebensfreude

2017 gründete Steffi Christian ihr neues Unternehmen „Schmetterlingseffekt Lebensfreude“ mit dem einzigen Ziel, andere vor ähnlichen Tiefpunkten zu bewahren. Sie absolvierte mehrere Coaching-Ausbildungen, unter anderem als Trainerin der VAK-Zertifizierung unter der Leitung von Damian Richter. Steffi Christian bietet umfassende Therapiepakete an, sodass jeder, der Hilfe braucht, davon profitieren kann.

Steffi Christian hat die einzigartige Fähigkeit, Kindheitstraumata, die im Laufe der Zeit verursacht wurden, aufzudecken und zu heilen. Mit ihrer geradlinigen und mitfühlenden Herangehensweise schafft sie eine unterstützende Umgebung, in der Klienten mutig prägende Erfahrungen aus ihrer Vergangenheit aufarbeiten können. Durch diesen Prozess gewinnen die Menschen neue Einsichten in ihr inneres Kind und ebnen den Weg für eine allumfassende emotionale Befreiung, die zu mehr Seelenfrieden führt. In den letzten Jahren konnte Steffi Christian dadurch über 1000 Klienten auf den richtigen Weg führen und ihnen helfen.

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US-Börsen legen zu – Öl deutlich teurer

Foto: Wallstreet in New York, über dts Nachrichtenagentur

New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 34.303 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 3.999 Punkten 0,4 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq Composite zu diesem Zeitpunkt mit rund 11.079 Punkten 0,7 Prozent stärker. Nachdem am Vortag die US-Statistikbehörde eine deutlich gesunkene Inflationsrate bekannt gegeben hatte, stellen sich die Märkte auf eine dem angepasste Zinspolitik der Federal Reserve ein. Die US-Notenbank könnte Beobachtern zufolge bei den nächsten Sitzungen Erhöhungen von nur noch 25 Basispunkten für nötig erachten, um die Inflation auf unter zwei Prozent zu begrenzen. Künftige Investitionen für Unternehmen scheinen folglich sich weniger zu verteuern als zuletzt befürchtet. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte unterdessen am Freitagabend schwächer. Ein Euro kostete 1,0832 US-Dollar (-0,16 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9233 Euro zu haben. Der Goldpreis stieg deutlich an, am Abend wurden für eine Feinunze 1.919,37 US-Dollar gezahlt (+1,18 Prozent). Das entspricht einem Preis von 56,99 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 85,30 US-Dollar, das waren 1,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

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Kubicki will mögliche Lambrecht-Nachfolge SPD überlassen

Foto: Wolfgang Kubicki, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die FDP reklamiert das möglicherweise frei werdende Verteidigungsministerium nicht für sich. „Eine mögliche Neubesetzung des Bundesverteidigungsministeriums obliegt dem sozialdemokratischen Koalitionspartner“, sagte FDP-Vize Wolfgang Kubicki den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

„Es wäre diesmal gut, wenn dieses immens wichtige Ministerium von jemandem geführt wird, der das nötige Hintergrundwissen mitbringt.“ Zuvor war über einen möglicherweise bevorstehenden Rücktritt von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) berichtet worden. Als mögliche Nachfolgerin war immer wieder die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), genannt worden. Er könne nicht bewerten, ob Kanzler Olaf Scholz (SPD) eine größere Kabinettsumbildung erwäge, sagte Kubicki, der auch Vizepräsident des Bundestages ist.

„Allerdings muss er auch zur Kenntnis genommen haben, dass manch ein sozialdemokratisch besetztes Ressorts in der öffentlichen Wahrnehmung nicht das allerbeste Bild abgibt“, sagte der FDP-Politiker.

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„Bild“: Lambrecht will als Verteidigungsministerin zurücktreten

Foto: Christine Lambrecht, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat sich laut eines Berichts der „Bild“ angeblich entschlossen, von ihrem Amt zurückzutreten.

Die Initiative dazu komme von ihr selbst, schreibt die Zeitung in ihrer Samstagsausgabe unter Berufung auf mehrere mutmaßlich mit den Vorgängen vertraute Personen.

Das genaue Datum ihres geplanten Rückzugs stehe aber noch nicht fest, hieß es. Grund für den Rücktritt sei die Erkenntnis Lambrechts, dass es im Verteidigungsministerium einen Neuanfang brauche. Dem Bericht zufolge soll in Regierungs- und SPD-Kreisen bereits über die Nachfolge beraten werden. Dabei sollen der Wehrbeauftragten des Bundestages, Eva Högl (SPD) gute Chancen eingeräumt werden, hieß es weiter.

Am Freitag war eine Umfrage des ZDF-Politbarometers veröffentlicht worden, wonach eine klare Mehrheit der Bevölkerung Lambrechts Rücktritt fordert, selbst unter SPD-Anhängern. Die Ministerin hatte sich in den letzten Monaten eine Reihe von Peinlichkeiten geleistet, gleichzeitig bleibt der Zustand der Bundeswehr prekär. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte aber zuletzt die Aussage erneuert, bei Lambrecht handele es sich um eine „erstklassige Verteidigungsministerin“.

 

AFP

Rekord bei Kontenabfragen – Finanzämter immer neugieriger

Foto: Finanzamt, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Finanzbehörden nutzen die Möglichkeit automatischer Kontenabfragen so häufig wie nie zuvor. Im vergangenen Jahr erkundigte sich die Steuerverwaltung in 294.000 Fällen bei Banken vornehmlich nach Konten, aber auch nach Depots und Schließfächern.

Das berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf Zahlen des Bundesfinanzministeriums. Damit habe sich die Zahler der Abrufe seit 2015 verdreifacht. Damals wurde das Instrument zur Verifikation von Angaben der Steuerpflichtigen von den Finanzbehörden lediglich 98.000 Mal genutzt. 2021 gab es 286.000 Abfragen. Auch insgesamt erreichten die Abfragen, die stets über das Bundeszentralamt für Steuern laufen, einen neuen Höchstwert. Die Gesamtzahl kletterte noch einmal leicht auf 1,142 Millionen nach 1,140 Millionen im Jahr zuvor. Die meisten Abrufe kamen dabei erneut von Gerichtsvollziehern mit 655.000. Das waren allerdings rund 30.000 weniger als 2021. Die übrigen 193.000 Abfragen verlangten Sozialbehörden und andere Bedarfsträger. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Ulrich Kelber, sieht die Jahr für Jahr weiter steigende Zahl kritisch. „Ein Kontenabruf stellt einen Eingriff in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung dar“, sagte der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete. Kelber verlangt, dass „das Verfahren dringend vom Gesetzgeber evaluiert“ wird.

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Handwerksverband will mehr Fördermittel für Neubauten

Foto: Neubausiedlung, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der neue Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) fordert von der Bundesregierung mehr finanzielle Unterstützung für die Baubranche. „Es gibt angesichts des Wohnungsmangels genug zu tun, der Neubau rechnet sich unter den aktuellen Konditionen nur nicht mehr“, sagte Verbandschef Jörg Dittrich der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstagsausgabe).

Erleichterungen etwa beim Kurzarbeitergeld würden den Betrieben in der aktuellen Situation wenig helfen. „Als Ressortchef für die Wirtschaft muss sich Robert Habeck für mehr Fördermittel für Neubauten und Sanierungen einsetzen.“ Die Zuschüsse für beide Bereiche seien aber stark gekürzt worden. Die Energiepolitik der Ampelkoalition sieht Dittrich kritisch.

„Die Energieversorgung in Deutschland muss zu jeder Zeit gesichert sein, und die Preise für Energie müssen wettbewerbsfähig und bezahlbar sein.“ Sein persönlicher Eindruck sei, dass weder das eine noch das andere gegenwärtig gewährleistet sei. „Bildlich gesprochen: Deutschland liegt gerade auf der Intensivstation, aber überlegt sich, ob es in drei Wochen in Urlaub fahren will. Wir müssen erst mal runter von der Station“, so der ZDH-Präsident.

Deutschland sei „mitten in der größten Energiekrise der Nachkriegszeit“. In einer solchen Zeit den Kohleausstieg auf 2030 vorziehen zu wollen, sei ihm „unverständlich“. Mit Blick auf den Arbeitskräftemangel im Handwerk sagte er: „Heute sind im Handwerk im Schnitt knapp drei Monate Wartezeit üblich. Künftig werden Kunden vermutlich auch mal sechs Monate auf einen Handwerker warten müssen.“

Solange es sich nicht um einen Notfall handele, sei dies aber vertretbar. „Auf ein neues Auto warten die Menschen auch etliche Monate, warum nicht auch auf ein neues Dach oder ein neues Bad?“ Dittrich geht davon aus, dass die Preise für Handwerker hoch bleiben werden. Es gebe in Deutschland eine „massive Benachteiligung lohnintensiver Arbeit“, kritisierte er. „Wir müssen aufpassen, dass Handwerker – selbst für die Mittelschicht – nicht unbezahlbar werden.“

AFP