HASEPOST
 

Schwer verletzter Radfahrer flüchtete vom Unfallort

(Symbolbild) Polizei / Foto: Dieter Reinhard
(Symbolbild) Polizei / Foto: Dieter Reinhard

(Symbolbild) Polizei / Foto: Dieter Reinhard

War es der Alkohol oder der Schock? Ein Radfahrer, der durch seine Rotlichtfahrt einen Unfall verursachte bei dem er selbst schwer verletzt wurde, flüchtete vom Unfallort in der Osnabrücker Innenstadt.

Am Mittwochabend, so die Polizeiinspektion, befuhr ein 41-jähriger Mann aus Osnabrück gegen 23:40 Uhr mit seinem VW den „Erich-Maria-Remarque-Ring“ in Richtung „Goethering“. Zeitgleich fuhr ein 45-jähriger Radfahrer von der „Hasestraße“ kommend über die rote Fußgängerampel am „Erich-Maria-Remarque-Ring“, sodass es zum Zusammenstoß mit dem PKW kam.

Der Radfahrer flüchtete zunächst vom Unfallort, konnte jedoch kurze Zeit später im Nahbereich angetroffen werden. Dabei stellte sich heraus, dass der 45-jährige Osnabrücker bei dem Unfall schwer verletzt wurde. Außerdem konnten die Beamten Alkoholgeruch wahrnehmen.

Nachdem der Mann durch den Rettungsdienst in das Krankenhaus gebracht wurde, folgte eine Blutentnahme. Der 41-jährige Autofahrer blieb unverletzt.

AFP

Studie: Immer mehr Jugendliche rauchen

Studie: Immer mehr Jugendliche rauchen
Studie: Immer mehr Jugendliche rauchen

Foto: Raucherin, über dts

Berlin (dts) – Die Zahl der rauchenden Jugendlichen in Deutschland ist im Jahr 2022 drastisch gestiegen.

Nach neuen Daten der deutschen Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA-Studie) hat sich der Anteil der Tabakraucher unter den 14- bis 17-Jährigen innerhalb der vergangenen zwölf Monate fast verdoppelt: von 8,7 Prozent auf 15,9 Prozent, wie der „Spiegel“ berichtet.

Hochgerechnet heißt dies, dass es etwa 200.000 mehr minderjährige Raucher gibt als 2021. Auch bei E-Zigaretten und unter jungen Erwachsenen steigt der Nikotinkonsum stark an. Insgesamt rauchen demnach mehr als 400.000 Minderjährige in Deutschland Zigaretten – obwohl sie laut Jugendschutzgesetz gar keine Tabakprodukte kaufen dürften. Seit Beginn der DEBRA-Studie im Jahr 2016 hat es noch nie so eine hohe Tabakraucherquote unter Jugendlichen gegeben wie jetzt.

Die alle zwei Monate durchgeführte Befragung ist mit gut 2.000 Studienteilnehmern eine der umfangreichsten Untersuchungen zum Thema Rauchen in Deutschland. „Es ist erschreckend“, sagte Daniel Kotz, Leiter der DEBRA-Studie und Professor für Suchtforschung am Institut für Allgemeinmedizin der Universität Düsseldorf, dem „Spiegel“. Der Anteil der Raucher sei deutschlandweit in allen Altersklassen gestiegen – „und besonders stark bei den Jugendlichen“. In den vergangenen Jahrzehnten waren die Raucherquoten unter den Jugendlichen deutlich gesunken.

Rauchte zur Jahrtausendwende noch fast jeder vierte Minderjährige, waren es zuletzt nur noch um die zehn Prozent. Nun hat sich der Trend abrupt gedreht. Zudem konsumieren Jugendliche auch immer häufiger nikotinhaltige E-Zigaretten. Auch unter jungen Erwachsenen nimmt der Anteil der Tabakkonsumenten deutlich zu: von 36 auf knapp 41 Prozent bei den 18- bis 24-Jährigen.

Insgesamt ist der Anteil der Raucher an der mindestens 14-jährigen Bevölkerung in Deutschland laut der DEBRA-Studie seit 2020 von 26,6 auf 35,5 Prozent gestiegen. Forscher Kotz vermutet, dass der Dauerstress durch Pandemie, Krieg und Krise viele Menschen zur Zigarette greifen lässt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zeigte sich entsetzt über die DEBRA-Zahlen: „Diese Studienergebnisse sind ein sehr großer Grund zur Sorge“, sagte der SPD-Politiker dem „Spiegel“. „Wir werden diese Daten jetzt genau analysieren. Und dann müssen wir uns Maßnahmen für einen besseren Jugendschutz überlegen.“

Jährlich sterben in Deutschland mehr als 120.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Das sind über 40-mal so viele wie im Straßenverkehr oder über 60-mal so viele wie durch Heroin oder andere illegale Drogen.

 

AFP

Wohnungswirtschaft fordert von Bund Korrektur der Bauziele

Wohnungswirtschaft fordert von Bund Korrektur der Bauziele
Wohnungswirtschaft fordert von Bund Korrektur der Bauziele


Foto: Baustelle, über dts

Berlin (dts) – Angesichts der schlechten Voraussetzungen für den Wohnungsneubau hat die Wohnungswirtschaft die Bundesregierung aufgefordert, realistischere Bauziele auszugeben. „Wir sind in Deutschland aktuell nicht mehr in der Lage, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, sagte der Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), Axel Gedaschko, der „Rheinischen Post“.

Zur Energiekrise kämen Materialknappheit, Lieferkettenprobleme, eine Kostenexplosion für das Material und ein extremer Zinsanstieg in kurzer Zeit von 0,8 auf fast 4 Prozent hinzu. „Eine solche rasante Verschlechterung der Bedingungen hat es noch nie in der jüngeren Geschichte gegeben. Und dennoch gießt die Regierung weiter Öl ins Feuer“, sagte Gedaschko und verwies auf die Neubauförderung, die so gut wie nicht mehr existiere. Unterm Strich entstünden so Wohnungen mit Kaltmieten zwischen 17 und 20 Euro pro Quadratmeter.

„Dieses Desaster führt dazu, dass immer mehr Neubauprojekte abgesagt werden – selbst wenn die Baugenehmigung erteilt ist. Unsere internen Umfragen lassen darauf schließen, dass etwa 70 Prozent aller geplanten Projekte entweder komplett abgesagt werden oder zumindest für längere Zeit zurückgestellt werden“, sagte Gedaschko. „Aktuell wird noch das fertig gebaut, was in der Pipeline ist. Und dann wird es immer weniger werden. Es ist ein brutaler Stopp, aber mit Ansage.“

Gedaschko wagte eine trübe Prognose für die Ziele der Bundesregierung. „Deutschland ist beim Wohnungsneubau schon im vergangenen Jahr unter die 300.000 Einheiten zurückgefallen. In diesem Jahr rechnen wir mit einem weiteren Rückgang, auf schätzungsweise bis runter auf 250.000 neue Wohnungen und im nächsten Jahr nochmal weniger. Vielleicht nur noch 200.000 Wohnungen“, sagte Gedaschko.

„Im Jahr 2024 werden es dann noch weniger sein, wenn nichts Bedeutendes passiert. Wir entfernen uns also immer weiter von der Zahl 400.000“, so der GdW-Präsident. Angesichts des riesigen Mangels an Ressourcen und Fachkräften dürfe die Regierung nicht immer weitere unerreichbare Ziele setzen.

„Wir brauchen eine deutliche Aufstockung der Mittel auf beginnend bei fünf Milliarden Euro und dann stetig aufsteigend auf etwa zehn Milliarden Euro. Nur mit einer ausreichenden Neubauförderung kann das bezahlbare Wohnen für die Mitte der Gesellschaft gesichert werden“, so der GdW-Präsident.

AFP

Ukrainische Friedensnobelpreisträgerin will Leopard-Panzer

Ukrainische Friedensnobelpreisträgerin will Leopard-Panzer
Ukrainische Friedensnobelpreisträgerin will Leopard-Panzer


Foto: Panzer-Transport auf der Autobahn, über dts

Berlin (dts) – Die ukrainische Friedensnobelpreisträgerin Oleksandra Matwijtschuk hat Deutschland zu einer Verstärkung von Waffenlieferungen aufgefordert. „In der EU sagen mir die Politiker immer, dass sie verstehen, dass die Ukraine für ganz Europa kämpft“, sagte Matwijtschuk der „Welt“ (Donnerstagsausgaben).

„Dann frage ich: Wenn das so ist, warum schickt Ihr uns dann keine Leopard-Panzer?“ Deutschland liefere zwar inzwischen mehr Waffen. „Aber das geht zu langsam.“ Die Bundesrepublik habe eine „besondere Verpflichtung“ zur Hilfe, sagte Matwijtschuk. „Deutschland war zusammen mit Frankreich über Jahre der Vermittler zwischen Russland und der Ukraine im sogenannten Normandie-Format und hat diesen großen Krieg nicht verhindert.“

Zugleich warnte sie die deutsche Bevölkerung vor Illusionen mit Blick auf einen Frieden mit Russland. „Wenn ein Land, in das der Feind einmarschiert ist, aufhört zu kämpfen, ist das kein Frieden. Das nennt sich Besatzung“, sagte sie. „Deshalb müssen wir diesen Krieg mit einem Sieg über Russland beenden.“

Die von Matwijtschuk geleitete Menschenrechtsorganisation „Zentrum für bürgerliche Freiheiten“ erhielt in diesem Jahr den Friedensnobelpreis zusammen mit Menschenrechtsaktivisten in Russland und Weißrussland. Matwjitschuks Organisation widmet sich seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Jahr 2014 der Dokumentation russischer Verbrechen in der Ukraine.

AFP

RKI meldet 40810 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 194,7

RKI meldet 40810 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 194,7
RKI meldet 40810 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 194,7


Foto: Robert-Koch-Institut, über dts

Berlin (dts) – Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 40.810 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 15,0 Prozent oder 7.178 Fälle weniger als am Donnerstagmorgen vor einer Woche.

Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 199,7 auf heute 194,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 577.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 23.000 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 161 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 709 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 101 Todesfällen pro Tag (Vortag: 104).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 161.133. Insgesamt wurden bislang 37,31 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

AFP

Unicef besorgt über psychische Folgen für ukrainische Kinder

Unicef besorgt über psychische Folgen für ukrainische Kinder
Unicef besorgt über psychische Folgen für ukrainische Kinder


Foto: Ukrainische Flagge, über dts

Berlin/Kiew (dts) – Kinder und Jugendliche in der Ukraine leiden psychisch stark unter den Auswirkungen des Krieges in ihrem Land. „Unicef schätzt, dass etwa 1,5 Millionen Kinder in der Ukraine ein sehr hohes Risiko haben, an Depressionen, an Angstzuständen und an posttraumatischen Belastungsstörungen zu erkranken“, sagte Christian Schneider, Geschäftsführer von Unicef Deutschland, der „Rheinischen Post“. (Donnerstagsausgabe).

„Dieser Ausnahmezustand richtet vor allem in der Psyche der Kinder sehr großen Schaden an“, sagte Schneider. „Mütter berichten, dass sie schon für Zweijährige psychologische Hilfe brauchen, weil sie nicht wissen, wie sie ihr Kind beruhigen können.“ Unicef hat in der Ukraine insgesamt 140 „Spilno-Kinderzentren“ (Spilno heißt „zusammen“) eingerichtet, in denen Kinder spielen können und nach Bedarf auch psychologische Betreuung bekommen. Schneider fordert von der Politik eine dauerhafte Unterstützung der Ukraine.

„Ich glaube, es braucht vor allem in der Politik den langen Atem. Bereits jetzt wurden schon 700 Gesundheitseinrichtungen und über 900 Schulen zerstört oder beschädigt und weit über 1.100 Kinder verletzt oder getötet“, sagte der Unicef-Deutschland-Geschäftsführer.

AFP

Deutsche Imame kritisieren Taliban wegen Uni-Verbot für Frauen

Deutsche Imame kritisieren Taliban wegen Uni-Verbot für Frauen
Deutsche Imame kritisieren Taliban wegen Uni-Verbot für Frauen


Foto: Frau mit Kopftuch und Frau ohne Kopftuch, über dts

Münster (dts) – Das von der afghanischen Taliban-Regierung ausgesprochene Universitätsverbot für Frauen stößt bei deutschen Imamen auf scharfe Ablehnung. Unter der Überschrift „Nicht unser Islam“ schreiben 25 muslimische Geistliche, dass ein Ausschluss der Frauen von Hochschulen nicht mit ihrer Religion im Einklang stehe.

„Frauen daran zu hindern, Bildungsinstitutionen zu besuchen bzw. zu arbeiten und sich zu verwirklichen, zementiert Strukturen der Abhängigkeit dieser Frauen vom Patriarchat. Dies steht im fatalen Widerspruch zum Islam, wie wir ihn verstehen und vermitteln“, heißt es in einer Erklärung, über die die „Rheinische Post“ in ihrer Donnerstagausgabe berichtet. Auf Initiative des Münsteraner Religionswissenschaftlers Mouhanad Khorchide hat sich die Gruppe zu dem Verein „Begegnung zwischen Imamen, Wissenschaft und Gesellschaft“ zusammengeschlossen. Es ist das erste Mal in Deutschland, dass sich Imame kritisch zum Taliban-Regime in Afghanistan äußern. Die muslimischen Geistlichen argumentieren mit dem Menschenbild ihrer Religion. „Der Islam, wie wir ihn verstehen, lehrt, dass der Mensch an sich, unabhängig davon, ob Mann oder Frau, ein von Gott gewolltes selbstbestimmtes Subjekt ist“, steht in der Erklärung. Dabei trage Bildung, so die Imame, zur Schaffung der nötigen Rahmenbedingungen für die Entfaltung dieser Selbstbestimmung des Einzelnen bei. Sie beziehen sich auf den Religionsstifter Mohammed, der Bildung als „religiöse Pflicht für jeden Mann und für jede Frau“ bezeichnet habe.

Die Unterzeichner der Erklärung appellieren an die afghanischen Machthaber, „frauen- und menschenfeindliche Handlungen im Namen des Islams dringend zu unterlassen“. Die deutsche Politik und Zivilgesellschaft müsse klare Schritte einleiten, „um den Frauen vor Ort zu helfen, ihre Rechte auf Bildung und Freiheit zurückzubekommen“. Appelle allein würden nicht ausreichen. Es müsse stattdessen zu „konkreten Handlungen kommen, die den Frauen zugutekommen“.

AFP

CSU schließt Schwarz-Grün nach Landtagswahl in Bayern aus

CSU schließt Schwarz-Grün nach Landtagswahl in Bayern aus
CSU schließt Schwarz-Grün nach Landtagswahl in Bayern aus


Foto: CSU-Fahnen, über dts

München (dts) – Der CSU-Generalsekretär Martin Huber schließt eine schwarz-grüne Koalition nach der bayerischen Landtagswahl im kommenden Oktober aus. Huber sagte der Mediengruppe Bayern (Donnerstagsausgaben) wörtlich: „Schwarz-Grün schließen wir definitiv aus.“

Die Grünen seien eine absolut ideologiegetriebene Partei, deren bürgerliche Fassade massiv bröckle. „Der grüne Landesvorsitzende hat gesagt, er lehne es ab, bayerische Interessen zu vertreten. Das ist absurd.“ Mit so einer Partei könne man nicht zusammenarbeiten, so Huber. Kritik übte der CSU-Generalsekretär auch an der FDP. Auf die Frage, ob die Union die Krisen des Jahres 2022 besser gemeistert hätte, sagte Huber: „In jedem Fall hätten wir es besser gemacht.“ Die Union hätte seiner Ansicht nach nicht sehenden Auges eine „Deindustrialisierung“ hingenommen. Die FDP mache sich in dieser Regierung überflüssig, sagte Huber. Er erwartet den Niedergang der Liberalen. „Während sich die Letzte Generation auf die Straße klebt, klebt sich Christian Lindner an die Macht und wird damit zur letzten Generation der FDP.“ Erneut forderte Huber den Rücktritt von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD): „Christine Lambrecht ist in ihrem Amt heillos überfordert. Die Bundeswehr hat eine bessere Führung verdient.“

AFP

Sozialverband für schnellere Einführung der Kinder-Grundsicherung

Sozialverband für schnellere Einführung der Kinder-Grundsicherung
Sozialverband für schnellere Einführung der Kinder-Grundsicherung


Foto: Frauen mit Kleinkindern, über dts

Berlin (dts) – Die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland (SoVD), Michaela Engelmeier, drängt auf eine rasche Einführung der von der Ampel-Koalition geplanten Kindergrundsicherung, um Kinderarmut zu bekämpfen. Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagsausgabe) sagte Engelmeier: „Ich bin sehr skeptisch, weil die Kindergrundsicherung erst 2025 zur Auszahlung kommen soll. Das ist das Jahr der nächsten Bundestagswahl. Ich mache mir große Sorgen, dass die Kindergrundsicherung verzögert oder zum Wahlkampfthema wird. Verzögerungen können wir uns aber nicht mehr leisten.“

Die geplante Kindergrundsicherung könne ein wichtiger Baustein für die Bekämpfung von Kinderarmut werden, so Engelmeier. „Die bisherige Familienförderung ist ein Dschungel aus Leistungen. Vieles ist schwierig zu beantragen oder den Berechtigten teils gar nicht bekannt“, sagte die SoVD-Vorsitzende. Alle Kinder müssten mit einer Grundsicherung von bis zu 695 Euro monatlich abgesichert werden, gestaffelt nach der Einkommenssituation der Eltern. „Unsere Kinder sollten uns das wert sein“, sagte Engelmeier. Armut breite sich jetzt auch in Deutschland aus. „Kinder sind in Deutschland besonders von Armut betroffen. Wir rechnen mit steigenden Zahlen im nächsten Jahr.“ Eines der reichsten Länder der Welt könne das nicht so hinnehmen.

„Die Politik muss endlich gegensteuern“, forderte sie.

AFP

Heil verteidigt Lieferkettengesetz

Heil verteidigt Lieferkettengesetz
Heil verteidigt Lieferkettengesetz


Foto: Fair-Trade-Kakao, über dts

Berlin (dts) – Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat das zum Jahreswechsel in Kraft tretende Lieferkettengesetz gegen Kritik aus der Wirtschaft verteidigt. „Vom Lieferkettengesetz profitieren die Menschen in den Lieferketten, die Unternehmen und auch die Konsumenten“, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

„Denn sie erhalten durch das Gesetz Rechtssicherheit und eine verlässliche Handlungsgrundlage für ein nachhaltiges Lieferkettenmanagement mit einem noch stärkeren Fokus auf faire Herstellungsbedingungen.“ Heil nannte das Gesetz „Pionierarbeit“. An der Verantwortung für Menschenrechte könne kein Weg vorbei führen.

AFP