Es gibt sicher kaum einen Menschen, der richtig gerne zum Staubsauger greift. Trotzdem ist ganz klar, dass die Wohnung ohne den technischen Helfer nur schwierig von Haaren, Wollmäusen und reingetragenem Straßendreck zu befreien ist. Umso wichtiger ist es, auf die richtigen Schritte beim Staubsaugen zu achten, damit die Arbeit leichter und effizienter von der Hand geht.
Immer von oben nach unten arbeiten
Staub sammelt sich nicht nur auf den Böden, sondern auch auf Schränken, Regalbrettern und Fensterbänken. Zuerst gilt es also, diese Flächen vom Staub zu befreien. Solange der Fußboden noch nicht gesaugt ist, dürfen die Wollmäuse auch gerne zu Boden fallen.
Den Boden mit einem Besen beziehungsweise Handfeger und Kehrblech vorbereiten
Bei Staubsaugern gibt es qualitativ und in Bezug auf das Handling große Unterschiede, wie im Staubsauger-Test gezeigt wird. In jedem Fall ist es aber sinnvoll, den Fußboden zuerst abzufegen: erstens muss der Staubsauger dann nicht so viel Schmutz schlucken, was den Saugvorgang effizienter macht und dafür sorgt, dass der Beutel nicht so schnell voll wird. Zweitens verhindert man auf diese Weise, zu große Dinge anzusaugen, die das System des Saugers verstopfen könnten. Außerdem lassen sich Dinge wie Münzen, Legosteine oder Babyschnuller problemlos vom Kehrblech absammeln, aber nur schwer aus dem Staubbeutel zurückholen.
Nasse Böden nur mit geeignetem Sauger reinigen
Die meisten Haushaltsstaubsauger, wie sie im Test von AllesBeste gezeigt werden, sind nur für trockene Böden geeignet. Bei nassen Böden kann ein Staubsauger erstens weniger effizient arbeiten, zweitens riskiert man einen technischen Schaden. Wer aus bestimmten Gründen einen Nass-trocken-Sauger benötigt, findet ein solches Gerät beispielsweise im professionellen Bereich oder im Baumarkt.
Auch Polstermöbel nehmen Staub und Schmutz auf
Gerade erst gesaugt und schon ist wieder so viel Staub da… wie geht denn so etwas? Oft handelt es sich dabei um Staubflusen, die durch Luftbewegungen aus verborgenen Winkeln angeweht wurden. Aber auch auf dem Sofa oder dem Sessel sammelt sich Staub. Daher ist es wichtig, die Kissen regelmäßig auszuschütteln und das Gestell abzusaugen. Natürlich auch an der Unterseite.
Nicht mit übervollem Beutel saugen
Der beste Staubsauger kann nur so lange funktionieren, bis der Beutel voll ist. Darum sollte man stets auf die Kapazitäten des Staubbeutels achten. Spartipp: Für viele Staubsauger gibt es neben den vom Hersteller empfohlenen Staubsaugerbeuteln preisgünstigere Alternativen im Drogeriemarkt. Alternativ kann man auch einen beutellosen Staubsauger verwenden, bei dem man lediglich den Staubbehälter ausleeren und anschließend gleich weitersaugen kann.
Wer regelmäßig saugt, hat unter dem Strich weniger Arbeit
Lohnt es sich schon wieder, den Staubsauger anzuwerfen? Wer ein paar Tage lang nicht gesaugt hat, kann diese Frage immer mit ja beantworten – auch dann, wenn mit bloßem Auge kein Staub zu sehen ist. Irgendwas wird trotzdem im Staubbeutel landen und verhindern, dass sich an einigen Stellen mehr Staub anreichert. Vor allem Tierhalter wissen sehr genau um dieses Phänomen. Auf diese Weise kann man sogar Staubansammlungen an schwer zugänglichen Stellen zumindest bremsen: Die Wollmäuse unter dem Schrank entstehen dort schließlich nicht von Zauberhand, sondern haben ihren Ursprung im ganzen Raum.
Zimmerpflanzen binden Staub und Schmutz
Lieber keine Zimmerpflanzen, damit alles schön sauber bleibt? Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Zimmerpflanzen sorgen nicht nur für Sauerstoff und filtern Schadstoffe aus der Raumluft. Sie absorbieren außerdem sehr viel Staub aus der Luft, sodass sich dieser nicht auf dem Fußboden oder unter dem Sofa ansammeln kann. Natürlich kann man den Pflanzen diese Eigenschaft nach einer Weile ansehen. Mit einem feuchten Tuch kann man die Blätter aber gelegentlich vom Staub befreien. Einige Fachleute empfehlen alternativ, die grünen Mitbewohner gelegentlich in der Dusche vorsichtig abzubrausen oder bei Regen nach draußen zu stellen. Für zusätzlichen Schmutz können allenfalls abfallende Blätter sorgen – oder es geht mal etwas Pflanzerde daneben. Beides lässt sich mit dem Kehrblech oder dem Staubsauger aber problemlos beseitigen.
Ein modernes und effizientes Projektmanagement ist das Büro-Pendant zu einer modernen Produktionsanlage und damit für bestimmte Branchen unverzichtbarer Bestandteil eines erfolgreichen Unternehmens. Das Projektmanagement erhält eine immer stärkere Bedeutung in dem Maße, wie die Unternehmensprozesse projektförmigen Charakter haben. Je nachdem, welche Dienstleistung oder welches Produkt angeboten wird, kann ein digitales Projektmanagement-Tool zur vitalen Infrastruktur eines Unternehmens gehören und die Produktivität enorm beeinflussen.
Wer benötigt Projektmanagement-Tools?
Nicht alle Unternehmen arbeiten projektförmig oder die Anteile der Projektarbeit an der gesamten Produktion oder Dienstleistung variieren stark je nach Branche. Die Sachbearbeitungsabteilung einer Krankenkasse etwa, die immer wieder dieselben, standardisierten Prozesse abwickelt, arbeitet gewissermaßen nach Schema-F und benötigt kein Projektmanagement-Tool, um ihre Arbeitsprozesse zu organisieren und aufeinander abzustimmen.
Die IT- oder Managementabteilung derselben Krankenkasse kann aber unter Umständen stark vom Einsatz eines Projektmanagement-Tools profitieren, da sie wechselnde, zeitlich begrenzte Aufgaben wie die Implementierung neuer Funktionen oder neue strategische Ausrichtungen des Unternehmens übernehmen. Immer, wenn Aufgaben wenig standardisiert sind, einen zeitlich begrenzten Umfang mit klarem Start und Ziel aufweisen und wenn für die Erreichung des Ziels die Koordination zwischen unterschiedlichen Mitarbeitern notwendig ist, können die Arbeitsprozesse vom Einsatz eines Projektmanagement-Tools profitieren.
Teamarbeit und -koordination
Das Paradebeispiel für den Sinn und die Funktion eines Projektmanagement-Tools ist durch die Teamarbeit in einem IT-Unternehmen gegeben: Das Unternehmen bietet Komplettlösungen für Webseiten an und erhält den Auftrag, eine Seite, die aus Blogbeiträgen, FAQs, Kontaktformularen und einem Webshop, der direkt mit dem Content-Management-System (CMS) sowie einem Warenwirtschaftssystem verbunden ist, besteht, technisch auf den neuesten Stand zu bringen.
Allein der Umfang der Aufgabe macht es notwendig, dass verschiedene Mitarbeiter parallel an ihr arbeiten. Sie bilden das Team. Im Team gibt es Spezialisten für die Anbindung des CMS und des Warenwirtschaftssystems an den Webshop, Grafiker und Designer, Programmierer, die die neuesten Protokolle und Browsereigenschaften integrieren sowie Content Creator, die die Beschreibungstexte für den Webshop liefern oder Suchmaschinen optimierte Blogbeiträge schreiben (SEO-Texte).
Außerdem gibt es mindestens einen Projektleiter und wahrscheinlich auch noch ein oder zwei Ansprechpartner auf der Kundenseite, die mehr oder weniger intensiv in den Arbeitsprozess involviert werden möchten. Alle diese Personen haben unterschiedliche Aufgaben, für deren Erfüllung sie auf Vorarbeiten und einen guten Informationsfluss angewiesen sind. Die Zielvorgaben können sich auch während der Arbeit ändern oder es werden Priorisierungen vorgenommen.
Diese Änderungen müssen möglichst schnell an die Teammitglieder kommuniziert werden, damit sie darauf hinarbeiten können. Es kann sich jedoch auch herausstellen, dass der Kunde und die Projektleitung unrealistische oder gar technisch unmögliche Anforderungen gestellt haben. Dann ist es von kaum abschätzbarem Vorteil, wenn dies möglichst schnell bekannt und auch an die Projektkoordination und den Kunden weitergegeben wird. Denn es müssen neue Lösungen gefunden und Prozesse in Gang gebracht werden, um den Kundenvorgaben trotz der Schwierigkeiten möglichst weit entgegenzukommen.
Die Koordinationsleistung und die Anforderungen an die Kommunikation im Team, zwischen Team und Projektleitung und zwischen Dienstleister und Kunde können einen relevanten Anteil an der gesamten Arbeit ausmachen und die Produktivität damit enorm beeinflussen. Projektmanagement-Tools bieten die nötige digitale Infrastruktur, um den Anforderungen an eine moderne, komplexe Teamarbeit gerecht werden zu können.
Welche Form des Projektmanagements ist die richtige?
Die richtige Alternative zu Microsoft Project zu finden, ist nicht schwer, wenn man weiß, was man benötigt und wie die Prozesse jetzt aussehen und idealerweise aussehen sollten. Bevor man die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Software trifft, sollte man zunächst den Ist-Zustand gut analysieren.
Wie sehen die Prozesse derzeit aus? An welchen Ecken hakt es? Braucht es mehr Mitarbeiter oder nur eine bessere Koordination? Welche Abteilungen bereiten besondere Sorgen und warum? Wie wird die Kommunikation derzeit gehandhabt und sollte sie umgestellt werden? Erst wenn man den derzeitigen Zustand mit seinen Stärken und Schwächen analysiert hat, kann man zum nächsten Schritt voranschreiten und sich überlegen, wie die analysierten Prozesse idealerweise aussehen sollten.
Aus dieser Überlegung heraus können Hindernisse identifiziert werden. Grätschen die Techniker immer kurz vor Abschluss noch herein und halten die Prozesse an, müssen sie anscheinend zu einem früheren Zeitpunkt in das Projekt integriert werden. Macht das Salesteam regelmäßig unrealistische Versprechen oder berechnet die Preise falsch? Dann muss dem Salesteam jemand aus dem Herstellungsprozess zur Seite gestellt werden, mit dessen Input das Salesteam zu realistischeren Angaben kommt. Melden die einzelnen Teams oder Mitarbeiter Schwierigkeiten und Verzögerungen immer zu spät, müssen die Prozesse in Teilschritte aufgeteilt und zwischenzeitlich evaluiert werden.
Wenn man sich eingehend mit diesen Fragen beschäftigt hat und eine gute Analyse des Ist-Zustands vorliegt, kann man entscheiden, welche Funktionen und Dateninfrastrukturen für eine Optimierung der Prozesse notwendig sind.
Welche Funktionen stellen Projektmanagement-Tools bereit?
Die Vorstufe eines umfangreicheren Projektmanagement-Tools sind die bekannten Ticketsysteme. Ein Ticket ist eine Arbeitsaufgabe, die vom Ticketersteller, das kann das Salesteam, das Management, die Teamleitung, aber auch ein einfaches Teammitglied sein, an eine bestimmte Person gegeben wird. Hier können auch Fristen, die den zeitlichen Verlauf regeln, eingestellt werden oder auf verwandte Tickets verwiesen und angegeben werden, ob das Ticket noch an weitere Personen weitergereicht werden muss, bevor die Aufgabe beendet werden kann.
Grundsätzlich ließen sich all diese Dinge auch auf anderen Kommunikationswegen, zum Beispiel über E-Mails, organisieren. Ticketsysteme haben aber den Vorteil, dass
sie den Verlauf einer Aufgabe automatisch protokollieren
Dateien problemlos angehängt und weitergegeben werden können, ohne dass Posteingänge verstopft werden
dieselbe Datei an zahlreichen unterschiedlichen Orten gespeichert ist
und dass sie sich mit Kalenderfunktionen und -apps verbinden lassen.
Alle Projektmanagement-Tools sollten zumindest diese Funktionalitäten eines Ticketsystems anbieten und zusätzlich noch eine gute Übersicht über alle laufenden Projekte und deren Fortschritt bieten. Denn es ist gerade der Überblick, der durch die Vervielfachung der digitalen Kommunikationswege verloren zu gehen droht. Relevante Informationen liegen vielleicht verteilt auf dem unternehmenseigenen Sharepoint, im Mailverlauf zwischen Kunde und Salesteam, im Chatverlauf zwischen Teammitgliedern und auf dem PC der Projektleitung.
Ein Ticketsystem kann hier zwar für eine gewisse Vereinheitlichung sorgen, aber der Überblick kann dennoch schnell verloren gehen. Wenn der Projektmanager beispielsweise alle Tickets, die seiner Meinung nach nötig waren, um eine bestimmte Leistung zu erbringen, verteilt hat, fehlt eine Übersichtsseite, in der Fortschritte, Hindernisse, Fragen und Abhängigkeiten dieser Teilaufgaben gemeinsam abbildet. Der Gesamtfortschritt des Projekts geht so schnell verloren und es können böse Überraschungen drohen, wenn die einzelnen Tickets weitergereicht werden und schließlich wieder beim Projektmanager ankommen.
Ein gutes Projektmanagement-Tool bietet diese Übersicht, vereinheitlicht die Kommunikation und ermöglicht ein stetiges Feedback aller Beteiligten. Ein Teil der Prozesse oder bestimmte Arbeitsschritte können eventuell auch automatisiert oder direkt an ein Warenwirtschaftssystem angeschlossen werden. Es verbessert damit das bereichsübergreifende Arbeiten und stellt die nötige Kommunikation und Datensammlung an einem bestimmten Ort sicher. Damit ermöglichen Projektmanagement-Tools das agile Arbeiten in flachen Hierarchien im Gegensatz zum klassischen, hierarchischen Organisationsmodell mit all seinen Tücken.
Die Verkehrssituation in Osnabrück ist in den letzten Jahren immer wieder Gegenstand öffentlicher Diskussionen gewesen.
Die Stadt, die rund 160.000 Einwohner hat, ist durch ihre Lage an der A1 und der A30 gut an das Straßennetz angebunden und somit auch für den Durchgangsverkehr von großer Bedeutung. Dies hat jedoch auch dazu geführt, dass der Verkehr in der Stadt in Spitzenzeiten oft stark belastet ist.
Eines der größten Probleme in Bezug auf die Verkehrssituation in Osnabrück ist der fehlende Ausbau der Straßeninfrastruktur. Insbesondere die Innenstadt ist durch den hohen Fahrzeugaufkommen stark belastet und es gibt kaum Möglichkeiten, den Verkehr zu entzerren. Auch der Ausbau von Radwegen und öffentlichen Verkehrsmitteln ist bisher unzureichend und führt dazu, dass viele Menschen auf das Auto als Fortbewegungsmittel angewiesen sind.
Um die Verkehrssituation in Osnabrück zu verbessern, hat der Stadtrat in den letzten Jahren verschiedene Maßnahmen ergriffen. So wurde beispielsweise der Ausbau von Radwegen vorangetrieben und es wurden verstärkt Busse und Bahnen eingesetzt. Auch wurde versucht, den Autoverkehr in der Innenstadt zu verringern, indem beispielsweise bestimmte Straßen für den Durchgangsverkehr gesperrt wurden.
Trotz dieser Maßnahmen bleibt die Verkehrssituation in Osnabrück jedoch weiterhin problematisch und es gibt weiterhin viel Potenzial für Verbesserungen. Um eine nachhaltige Verbesserung der Verkehrssituation zu erreichen, müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden, wie beispielsweise der Ausbau von Straßen und der Öffentlichen Verkehrsmittel sowie die Förderung von alternativen Fortbewegungsmitteln wie Fahrrädern und E-Scootern. Nur durch eine umfassende Verkehrswende kann langfristig eine Entlastung der Verkehrssituation in Osnabrück erreicht werden.
Christian Wulff ist ein deutscher Politiker und war von 2010 bis 2012 der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.
Geboren wurde Christian Wulff am 19. Juni 1959 in Osnabrück und verbrachte seine Kindheit und Jugend in der Stadt an der Hase. Nach seinem Abitur studierte Wulff Rechtswissenschaften und war anschließend als Anwalt tätig.
Politische Karriere in Osnabrück
Bereits früh begann Wulffs politische Karriere, als er 1979 in den Osnabrücker Stadtrat gewählt wurde. In den folgenden Jahren arbeitete er sich in der CDU-Politik nach oben und wurde 1998 zum Ministerpräsidenten von Niedersachsen gewählt. In dieser Funktion war Wulff bis 2010 tätig und setzte sich unter anderem für die Bildung und den Ausbau der Infrastruktur in Niedersachsen ein.
Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Im Jahr 2010 wurde Christian Wulff schließlich zum Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. In dieser Funktion setzte er sich unter anderem für eine bessere Integration von Zuwanderern und eine Stärkung der deutsch-israelischen Beziehungen ein. Allerdings war Wulffs Amtszeit auch von Skandalen und Vorwürfen überschattet, weshalb er im Jahr 2012 zurücktrat.
Rom (dts) – Der emeritierte Papst Benedikt, bürgerlich Joseph Ratzinger, ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Das teilte der Vatikan am Silvestertag mit.
Der genaue Todeszeitpunkt wurde mit 9:34 Uhr angegeben. Bereits am Mittwoch hatte Benedikts Papst-Nachfolger Franziskus während seiner Generalaudienz überraschend mitgeteilt, er wolle „alle“ darum bitten, ein besonderes Gebet für Benedikt zu beten, da dieser sehr krank sei. Laut Medienberichten soll sich Ratzingers Zustand über die Weihnachtsfeiertage plötzlich verschlechtert haben, eine Krankenhauseinweisung sei aber zu keinem Zeitpunkt geplant gewesen. Schon länger war bekannt, dass der emeritierte Papst fast nicht mehr sprechen konnte, nun war von schweren Atemproblemen die Rede.
Benedikt selbst hatte noch im Frühjahr geschrieben, er werde bald vor den „ewigen Richter“ treten. Ratzinger war von 2005 bis zu seinem Amtsverzicht zum 28. Februar 2013 Oberhaupt der Katholischen Kirche. Vor ihm war zuletzt im Jahr 1294 ein Papst freiwillig von seinem Amt zurückgetreten. Jahrzehnte vor der Wahl zum Papst war Ratzinger zwischen 1977 und 1982 Erzbischof von München und Freising und galt später als rechte Hand seines Vorgängers Johannes Paul II. Aus der Zeit in München hatte Ratzinger bis zuletzt Ärger wegen Fällen von sexuellem Missbrauch durch katholische Pfarrer.
Zwar hatte er einerseits strenge Regeln für den Umgang mit Tätern eingeführt, in einem früheren Fall aber andererseits auch mindestens fahrlässig mit dafür gesorgt, dass ein als Sexualstraftäter bekannter Mann wieder mit Kindern und Jugendlichen arbeiten – und diese missbrauchen konnte – so der Vorwurf von Ermittlern. In diesem Zusammenhang gestand Ratzinger noch in diesem Jahr eine falsche Aussage ein. Bei den typischen Kirchenfragen der Neuzeit vertrat er als Hardliner stets die konservativen Positionen: Bei den Themen Abtreibung und Sterbehilfe prägte Ratzinger die Linie seines Papst-Vorgängers Johannes Paul II. entscheidend mit und trieb in Deutschland den Ausstieg aus dem staatlichen System der Schwangerschaftskonfliktberatung voran. Die Teilnahme daran sei eine Form der Mitwirkung an Abtreibungen, so seine Position.
Doch selbst seine Kritiker bescheinigten Ratzinger bis zuletzt einen scharfen Verstand und mitunter einen gewissen Humor.
Marburger-Bund-Chefin will Maskenpflicht mindestens bis Februar
Foto: Menschen in einer U-Bahn, über dts
Berlin (dts) – Marburger-Bund-Chefin Susanne Johna hat vor einer sofortigen Aufhebung aller Corona-Maßnahmen gewarnt. „Es braucht weiter eine Maskenpflicht in ÖPNV und in Fernzügen sowie die Isolationspflicht nach einem positiven Corona-Test“, sagte die Vorsitzende der Ärzteorganisation der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).
„Ein sofortiges Ende der Eindämmung wäre das völlig falsche Signal an die Bevölkerung, denn die Pandemie ist noch nicht vorbei.“ Johna verwies auf die extreme Belastung des Gesundheitssystems, auch durch die starke Grippewelle und andere Atemwegserkrankungen. „Die Masken sind erträglich und helfen“, betonte die Marburger-Bund-Chefin. Masken und Selbstisolation bei Infektion seien auch sinnvoll, um andere Atemwegserkrankungen zu bremsen.
Zugleich zeigte Johna Verständnis für das unterschiedliche Vorgehen der Bundesländer. „Es ist nachvollziehbar, dass in Ländern mit geringem Infektionsgeschehen die Masken- und Isolationspflicht gelockert wird, es gibt aber nach wie vor Länder wie Niedersachsen mit sehr vielen Fällen“, sagte die Verbandsvorsitzende und machte zugleich Hoffnung: „Im Februar ist womöglich der Zeitpunkt gekommen, wo wir über eine bundesweite Aufhebung der Maßnahmen sprechen können, etwa wenn die Grippewelle abgeebbt ist“, sagte sie der „NOZ“. Wenn es Entspannung im Gesundheitssystem gebe, müsse nicht unbedingt bis April daran festgehalten werden. „Im Moment kommt die Diskussion aber zur Unzeit.“
Angesichts der eskalierenden Corona-Lage in China plädierte Johna für eine Testpflicht für Einreisende aus dem Land. „Eine Testpflicht für Einreisende aus China wäre angebracht“, sagte sie. „So könnten wir rasch möglicherweise Mutationen identifizieren, die gefährlicher sind als der vorherrschende Omikron-Typ.“
Kartellamt rechnet für 2023 wieder mit mehr Strafen
Foto: Glasfassade an einem Bürohaus, über dts
Bonn (dts) – Nachdem das Bundeskartellamt im ablaufenden Jahr 2022 nur 24 Millionen Euro an Bußgeldern verhängt hat, rechnet die Behörde für 2023 wieder mit viel mehr Strafen. Das sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt der „Rheinischen Post“.
„Wir sind wieder auf dem Weg der Normalisierung. In diesem Jahr alleine haben wir zwölf Durchsuchungsaktionen durchgeführt und wir haben 13 neue Kronzeugenanträge, also Hinweise auf Verstöße von einem Unternehmen, das an einem Kartell beteiligt war, erhalten“, sagte er. Im Jahr 2022 seien dagegen nur wenige Bußgelder verhängt worden, weil die Pandemie zuvor die Kartellverfolgung erschwert habe. Im Jahr 2019 waren noch Bußgelder in Höhe von 358 Millionen Euro verhängt worden.
Baden-Baden (dts) – Thomas Gottschalk blickt pessimistisch auf das TV-Jahr 2023. Auf die Frage, was im kommenden Jahr im Fernsehen laufe, antwortete der Moderator dem „Spiegel“: „Es gab Zeiten, da hätte ich diese Frage schlicht und locker mit einem Wort beantwortet: ich. Aber diese Zeiten sind vorbei.“
Der 72-Jährige stellt dabei einen Zusammenhang mit den sozialen Medien her: Dort werde er mittlerweile „als nuschelnder Zausel bemitleidet, der von einer blonden Pflegerin durch seine eigene Show gecoacht werden muss“. Es helfe ihm wenig, seine Lage anders zu sehen: „Auf Twitter sieht man die zehn Millionen Zuschauer, die ich bei der vergangenen Show hatte, als verstörte Rentnertruppe an, die tagsüber mit dem Wackeldackel im Auto die Umwelt verpestet und sich abends zum öffentlich-rechtlichen Silbereisen oder eben zum `aus der Zeit gefallenen` Gottschalk verirrt hat.“ Gottschalk zählt zu Deutschlands bekanntesten TV-Gesichtern.
2011 schied er als Moderator von „Wetten, dass..?“ aus, kehrte jedoch mit einer Ausgabe pro Jahr zurück. Auch 2023 ist eine Sendung geplant.
Kritik an Lauterbach wegen Impfstoff-Überschuss wächst
Foto: Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer, über dts
Berlin (dts) – Im Blick auf den Überschuss an verfügbaren Corona-Impfdosen wächst die Kritik an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Wolfgang Kubicki, Vize-Vorsitzender der FDP, sagte der „Welt am Sonntag“, die Bestellung von absehbar überflüssigen Impfstoffen in Milliardenhöhe sei eine „unglaubliche Fehlkalkulation“ auf Kosten der Steuerzahler.
„Ich gehe davon aus, dass der Bundesgesundheitsminister alle Hebel in Bewegung setzt, um die bereits bestellten Impfstoffe wieder abzubestellen. Für diese Aufgabe wünsche ich ihm viel Glück und Erfolg.“ Die Bundesregierung hat aktuell rund 151 Millionen Dosen auf Lager und ist zur Abnahme von weiteren rund 130 Millionen bis Ende 2023 verpflichtet. Sofern sich die Corona-Situation nicht grundlegend verändert, wird ein Großteil der Dosen verfallen. „Vor einem Jahr stürzte sich Minister Lauterbach in einen milliardenschweren Impfstoff-Kaufrausch, der bis heute beispiellos ist“, sagte CDU-Gesundheitspolitiker Tino Sorge der „Welt am Sonntag“: „Damals sprach er von einem angeblichen Impfstoff-Mangel, der bis heute nie eingetreten ist. Im Gegenteil.“ Lauterbach habe Impfraten prognostiziert, „die fernab der Realität lagen und nie erreicht wurden“. Auch Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, beklagte in der „Welt am Sonntag“ die „gigantische Verschwendung nicht nur von Steuergeldern, sondern auch von wertvollen Impfstoffen, die in anderen Teilen der Welt fehlen“. Spätestens seit der Schweinegrippe hätte im Bundesgesundheitsministerium bekannt sein müssen, dass die Bestellung von großen Mengen Impfstoffen und Medikamenten mit fester Abnahmeverpflichtung dazu führen kann, dass am Ende große Mengen davon vernichtet werden müssen. „Ich halte es für einen Skandal, dass jetzt wieder solche Verträge abgeschlossen wurden und man im Nachhinein versuchen muss, diese Klauseln zu entschärfen“, sagte Vogler. Tatsächlich befinden sich die Bundesregierung und die Europäische Union aktuell in Verhandlungen mit den Impfstoffherstellern, die ausstehenden Lieferungen zu reduzieren oder gar zu stornieren. Erste Ergebnisse der Gespräche werden für Anfang kommenden Jahres erwartet. Der Münchner Medizinrechtler Andreas Spickhoff hält die Erfolgsaussichten für gering. „Generell gilt: pacta sunt servanda – Verträge sind einzuhalten, auch wenn sie sich später für eine Seite als nachteilig herausstellen“, sagte er der „Welt am Sonntag“. Die nicht vorhersehbare Entwicklung der Covid-Pandemie sei „sicher kein Umstand, der eine schwerwiegende Änderung der vertraglichen Grundlage auslöst“. Das Risiko sei von vornherein allen Beteiligten klar gewesen, die Pharmaindustrie habe sich in ihren Produktionsplanungen auf die vertraglich vereinbarten Mengen eingestellt. Einen Rechtsanspruch auf die nachträgliche Reduzierung der Bestellungen sieht er – zumindest auf den ersten Blick – daher nicht. Vielmehr müsse man auf ein „freiwilliges Entgegenkommen“ seitens der Pharmaindustrie hoffen. Reiner Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler, sagte der „Welt am Sonntag“, die Nachverhandlungen seien „eine gute Nachricht: Die Bundesregierung macht sich kritische Gedanken um Tauglichkeit und Richtigkeit eines Vorgangs – um längst bestellte Impfstoffmengen einerseits und die aktuelle Nachfrage andererseits.“ Schließlich gehe es darum, auf Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu achten, so Holznagel.
Bundestagspräsidentin für Reform des Bildungswesens
Foto: Klassenraum in einer Schule, über dts
Berlin (dts) – Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat zu einer umfassenden Reform des Bildungswesens aufgerufen. „Mein dringender Wunsch für das neue Jahr wäre, dass wir die von Wolfgang Schäuble angeregte Kommission für das große Thema Bildung einberufen“, sagte Bas der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagsausgabe).
„Wir brauchen eine Reform unseres Bildungssystems, die für echte Chancengleichheit unabhängig von Herkunft, Wohnort oder dem Geldbeutel der Eltern sorgt.“ Um das zu erreichen, müsse die Kommission die Zuständigkeiten zwischen Kommunen, Ländern und Bund neu ordnen. Die Parlamentspräsidentin knüpfte an den Appell ihres Vorgängers Schäuble für eine große Staatsreform an, um die „institutionelle Lähmung“ in Deutschland zu überwinden. Bas plädierte dafür, „unsere Kräfte auf eine Reform des Bildungswesens zu fokussieren“, denn dort wirke die institutionelle Lähmung besonders schädlich. „Kompetenzgerangel und fehlendes Geld; es klappt vorne und hinten nicht. Von Bildungsgerechtigkeit sind wir leider noch weit entfernt.“ Wie gut ein Kind unterrichtet, gefördert und ermutigt werde, hänge immer noch entscheidend davon ab, wo es zur Schule gehe, beklagte die Bundestagspräsidentin. „In der Folge verlieren wir zu viele Kinder, die keinen Abschluss machen – und das bei wachsendem Fachkräftemangel.“